NDR Info Nachrichten vom 08.03.2019:

Paris: Die Gleichstellung der Geschlechter kommt nach Erkenntnissen der OSZE weltweit nur langsam voran. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat die Lage in mehr als 180 Ländern untersucht. Dem Bericht zufolge sorgen vor allem tief verwurzelte Vorurteile und soziale Normen dafür, dass politische Reformen oft nicht vollständig umgesetzt werden. So brauchen Frauen in 24 Ländern die Erlaubnis ihres Mannes, um zu arbeiten. Außerdem dürfen Frauen in knapp der Hälfte der untersuchten Länder nicht alle Berufe ausüben. Laut der Studie werden auch in Europa und in Nord- und Südamerika Frauen vor allem über die traditionelle Rolle als Mutter und Hausfrau definiert.| 08.03.2019 15:45 Uhr

Wolfsburg: Volkswagen plant offenbar den Abbau von tausenden Stellen. Betriebsrats-Chef Osterloh sagte der "Braunschweiger Zeitung", der Vorstand wolle 5.000 bis 7.000 Arbeitsplätze in der Verwaltung der Kernmarke abbauen. Darüber müsse das Management aber noch mit den Arbeitnehmervertretern verhandeln. Grund für den Abbau sei die Einführung moderner IT-Systeme. Osterloh warf der Führung um Konzernchef Diess schwere Fehler vor. So hätten Versäumnisse bei der Umstellung auf den neuen Abgasstandard das Unternehmen mindestens eine Milliarde Euro gekostet. Gespräche über Schritte zur Effizienzsteigerung lägen auf Eis, bis geklärt sei, wer die Verantwortung dafür trage, so Osterloh.| 08.03.2019 15:45 Uhr

Hildesheim: Zahlreiche Schüler einer Gesamtschule der Stadt sind nicht ausreichend gegen Masern geimpft. Bei einer entsprechenden Prüfung konnte nach ersten Erkenntnissen des Gesundheitsamtes jeder fünfte Schüler entweder keinen Impfpass vorlegen oder war nicht gegen die Krankheit geimpft. Zum Schutz vor weiteren Maserfällen dürfen Schüler ohne Impfschutz bis Ende März nicht am Unterricht teilnehmen. Sie sollen stattdessen Aufgaben zu Hause erledigen. Hintergrund ist eine steigende Zahl von Masern-Fällen in Niedersachsen in den vergangenen Monaten, vor allem im Landkreis Hildesheim. Die Krankheit ist hochansteckend und kann tödlich verlaufen.| 08.03.2019 15:45 Uhr

Lübeck: Im Fall des Messerangriffs in einem Linienbus in der Hansestadt ist der Angeklagte auf unbestimmte Zeit in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Der 34 Jahre alte Mann hatte in dem Prozess vor dem Landgericht gestanden, im vergangenen Juli in einem vollbesetzten Bus in Lübeck Feuer gelegt und zwölf Fahrgäste durch Messerstiche verletzt zu haben, einige von ihnen schwer. Er habe sich so gegen Unbekannte wehren wollen, die ihn mit Laserstrahlen traktiert hätten. Einem Gutachter zufolge leidet der Angeklagte an paranoider Schizophrenie und ist deshalb nicht schuldfähig.| 08.03.2019 15:45 Uhr

Algier: Trotz eines starken Polizeiaufgebots haben sich in Algerien wieder tausende Menschen an Protesten gegen Staatschef Bouteflika beteiligt. Die Demonstranten forderten den 82-Jährigen auf, seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl im April zurückzuziehen. Vor Beginn der Proteste stellten Metro und Straßenbahnen ihren Betrieb ein. Außerdem wurden mehrere Zugverbindungen in die Hauptstadt unterbrochen. Die Polizei war unter anderem mit Mannschaftswagen und Hubschraubern im Einsatz. Kritiker vermuten auf Grund des schlechten Gesundheitszustands des Staatschefs, dass Bouteflika die Amtsgeschäfte nicht mehr selbst führt. Sie wollen deshalb eine fünfte Amtszeit des Präsidenten verhindern.| 08.03.2019 15:45 Uhr

In der Nacht wechselnd bewölkt und von Westen her aufkommender Regen. Tiefstwerte 6 Grad in Lingen bis 2 Grad auf Usedom. Zum Morgen hin stürmische Böen.| 08.03.2019 15:45 Uhr