NDR Info Nachrichten vom 07.03.2019:

Urteile im Elysium-Prozess

Limburg: Das Landgericht hat im Prozess gegen vier Betreiber der Kinderporno-Plattform "Elysium" Haftstrafen zwischen knapp vier und knapp zehn Jahren verhängt. Die Richter sprachen die Männer aus Hessen, Baden-Württemberg und Bayern schuldig, das Portal als Bande im abgeschirmten Darknet betrieben beziehungsweise sich daran beteiligt zu haben. Für einen der Angeklagten ordnete das Gericht Sicherungsverwahrung an. Die Strafkammer sah es als erwiesen an, dass er auch Kinder sexuell missbraucht hat. Mit dem Urteil folgten die Richter im Wesentlichen den Forderungen der Staatsanwaltschaft. Das Bundeskriminalamt hatte die Kinderporno-Plattform "Elysium" im Sommer 2017 abgeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt waren dort mehr als 111.000 Mitglieder weltweit angemeldet. .| 07.03.2019 14:45 Uhr

Glyphosat: Gericht gewährt Einsicht in Studie

Luxemburg: Bislang gesperrte Studien über das umstrittene Pflanzengift Glyphosat müssen freigegeben werden. Das hat das Gericht der Europäischen Union entschieden. Damit gaben die Richter Klagen von Europaabgeordneten der Grünen statt. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hatte den Zugang verwehrt, weil das Geschäftsinteressen der produzierenden Unternehmen verletzen könnte. Das Gericht stellte nun aber klar, dass ein öffentliches Interesse daran bestehe, welche Auswirkungen das Pflanzengift langfristig hat. Die Weltgesundheitsorganisation stuft Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend ein. Andere Studien sehen dafür keine ausreichenden Belege.| 07.03.2019 14:45 Uhr

Seehofer prüft Versäumnisse nach Kiegsverbrecher-Hinweisen

Brüssel: Bundesinnenminister Seehofer will untersuchen lassen, inwieweit deutsche Sicherheitsbehörden Hinweisen auf mögliche Kriegsverbrecher unter Asylsuchenden nicht nachgegangen sind. Der CSU-Politiker betonte in Brüssel, er habe einen ausführlichen Bericht dazu angefordert. Er könne aber bereits sagen, dass entsprechende Informationen duch die Behörden geprüft und nicht einfach abgelegt worden seien. Sollte es Versäumnisse gegeben haben, würden diese Fälle auch aufgearbeitet. Das Bundesinnenministerium hatte auf eine Anfrage der FDP erklärt, dass von 2014 bis Anfang dieses Jahres rund 5.000 Hinweise auf mögliche Kriegsverbrecher unter Flüchtlingen nicht bearbeitet wurden. Nur in knapp 130 Fällen waren demnach Ermittlungen aufgenommen worden.| 07.03.2019 14:45 Uhr

Kiel: Geld aus Digitalpakt soll noch 2019 fließen

Kiel: Die Regierung von Schleswig-Holstein will Geld aus dem Digitalpakt schnell an die Schulen weiterreichen. Das kündigte Bildungsministerin Prien im Landtag an. Sie sei hoffnungsvoll, dass schon in diesem Jahr die ersten Mittel für die digitale Ausstattung der Schulen fließen werden. Das Ministerium arbeite an einer Förderrichtlinie, um das Geld gerecht zu verteilen. Schleswig-Holstein soll innerhalb von fünf Jahren insgesamt 170 Millionen Euro vom Bund bekommen. Den Digitalpakt müssen Bund und Länder noch unterzeichnen. Vor dem Abschluss ist aber eine Änderung des Grundgesetzes notwendig. Darüber stimmt der Bundesrat Mitte des Monats ab.| 07.03.2019 14:45 Uhr

Sturm deckt Schuldach in Niedersachsen ab

Löningen: Das Dach einer Schule in der Stadt in Niedersachsen ist vom Sturm abgedeckt worden. Nach Angaben der Behörden hatte es gegen neun Uhr während des Unterrichts einen lauten Knall gegeben. Durch den Sturm sei ein Schrägdach zerstört und teilweise herunter geweht worden. Verletzt wurde niemand. Weil das Dach vollständig erneuert werden muss, fällt auch morgen an der Hauptschule in Lönigen der Unterricht aus.| 07.03.2019 14:45 Uhr

Das Wetter

Wechselnd bewölkt mit zeitweiligen Schauern, von Süden her auch etwas Sonne. Höchstwerte 8 Grad auf Sylt bis 15 Grad in Pasewalk. Frischer bis starker Südwestwind mit Sturmböen, vorübergehend auch schwere Sturmböen möglich!| 07.03.2019 14:45 Uhr