NDR Info Nachrichten vom 07.03.2019:

Glyphosat: Gericht gewährt Einsicht in Studie

Luxemburg: Bislang gesperrte Studien über das umstrittene Pflanzengift Glyphosat müssen freigegeben werden. Das hat das Gericht der Europäischen Union in erster Instanz entschieden. Damit gaben die Richter Klagen von Europaabgeordneten der Grünen tatt. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hatte den Zugang verwehrt, weil das Geschäftsinteressen der produzierenden Unternehmen verletzen könnte. Das Gericht stellte nun aber klar, dass die Geschäftsinteressen zurückstehen. Es bestehe ein öffentliches Interesse, welche Auswirkungen das Pflanzengift langfristig hat. Die Weltgesundheitsorganisation stuft Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend ein. Andere Studien sehen dafür keine ausreichenden Belege.| 07.03.2019 10:45 Uhr

Huawei verklagt die USA

Shenzhen: Der chinesische Telekommunikationskonzern Huawei zieht gegen die US-Regierung vor Gericht. Die Klage richtet sich gegen ein Verbot, das Behörden in den Vereinigten Staaten den Kauf und Einsatz von Huawei-Technologie untersagt. Ein entsprechendes Gesetz, das Präsident Trump vergangenes Jahr wegen Sicherheitsbedenken unterzeichnet habe, sei rechtswidrig und hindere den Konzern daran, sich am Wettbewerb zu beteiligten. Huawei stellt die Komponenten für den Bau von Mobilfunknetzen her und ist Weltmarktführer. Vor allem die USA werfen dem Unternehmen enge Verbindungen zur chinesischen Regierung vor.| 07.03.2019 10:45 Uhr

CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer attackiert SPD

Demmin: CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hat die SPD kritisiert. Im Streit über Rüstungsexporte warf sie den Sozialdemokraten unter anderem vor, Arbeitsplätze zu gefährden. In ihrer Aschermittwochsrede in Demmin sagte die CDU-Vorsitzende, sie habe zwar Verständnis dafür, wenn jemand aus moralischen Gründen keine Rüstungsexporte wolle. Wenn man sich aber für Exporte nach bestimmten Richtlinien entschieden habe, dürfe man nicht versuchen, diese so auszulegen, dass Ausfuhren nicht mehr möglich seien. Zudem griff Kramp-Karrenbauer Finanzminister Scholz an. Er lasse bei Haushaltsgesprächen nur von der Union geführte Ministerien bluten. Für SPD-Vorhaben habe Scholz aber Geld. So sei man kein guter Koalitionspartner und kein guter Finanzminister.| 07.03.2019 10:45 Uhr

Hinweise auf Kriegsverbrecher unter Flüchtlingen

Berlin: Im Zuge des starken Flüchtlingszuzugs vor einigen Jahren sind in Deutschland tausende Hinweise auf mögliche Kriegsverbrecher unter den Asylsuchenden unbearbeitet liegengeblieben. Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der FDP hervor. Danach gab es zwischen 2014 und Anfang dieses Jahres etwa 7.000 Hinweise auf Straftaten nach dem Völkerrecht. Doch nur in knapp 130 Fällen seien Ermittlungen aufgenommen worden. Die große Zahl der Hinweise habe es nicht zugelassen, allen nachzugehen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums der "Bild Zeitung".| 07.03.2019 10:45 Uhr

US-Regierung nennt Zahl ziviler Opfer nicht mehr

Washington: Die US-Regierung will die Zahl ziviler Opfer bei Drohnenangriffen auf Terroristen künftig nicht mehr veröffentlichen. Präsident Trump hob eine Anordnung seines Vorgängers Obama auf, wonach die Regierung die Zahl jedes Jahr bis zum 1. Mai vorlegen musste. Ein Grund dafür wurde nicht genannt. Das Verteidigungsministerium ist aber weiterhin verpflichtet, dem Kongress eine Übersicht über die zivilen Todesopfer zu geben.| 07.03.2019 10:45 Uhr

Touristen aus Tiroler Zugspitzbahn gerettet

Ehrwald: Ein Stromausfall hat bei der Tiroler Zugspitzbahn eine stundenlange Rettungsaktion ausgelöst. Wie die Polizei mitteilte, mussten 82 Menschen aus einer stehengebliebenen Gondel geholt werden. Ein Baum war auf eine Stromleitung gefallen und hatte den Ausfall ausgelöst. Der Rettungseinsatz dauerte fast vier Stunden. Wann die Bahn wieder in Betrieb gehen kann, ist unklar.| 07.03.2019 10:45 Uhr

Wettervorhersage

Bewölkt, zeitweise Regen, im Verlauf kräftige Regenfälle, örtlich kurze Gewitter, Temperaturen 8 bis 15 Grad.| 07.03.2019 10:45 Uhr