NDR Info Nachrichten vom 05.03.2019:

Macron fordert tiefgreifende EU-Reformen

Paris: Knapp drei Monate vor der Europawahl hat Frankreichs Präsident Macron einen Neubeginn für die EU gefordert. In einem Gastbeitrag, der heute in großen Zeitungen aller 28 Mitgliedsländer erscheint, schlägt er einen Aktionsplan vor, mit dem die Europäische Union tiefgreifend reformiert werden soll. Darin plädiert Macron unter anderem für den Aufbau einer gemeinsamen Grenzpolizei sowie einer europäischen Asylbehörde mit einheitlichen Regeln für Anerkennung und Ablehnung. In der Wirtschaftspolitik fordert der französische Präsident, Unternehmen zu bestrafen oder zu verbieten, die den Interessen und Werten der EU schadeten. In diesem Zusammenhang nennt er den Datenschutz und Umweltstandards. Auch müsse sich die EU dem Klimawandel entschiedener entgegenstellen - mithilfe einer gemeinsamen Bank, die den ökologischen Wandel finanziert, so Macron.| 05.03.2019 06:15 Uhr

Handelskonflikte: USA drohen Indien und der Türkei

Washington: Die USA drohen Indien und der Türkei, ihnen den Status als Entwicklungsländer abzuerkennen und damit ihre bisherigen Vergünstigungen in Handelsfragen zu streichen. Präsident Trump wolle beiden Staaten nicht länger den mit ihrem bisherigen Sonderstatus verbundenen zollfreien Export von Waren in die Vereinigten Staaten genehmigen, teilte der US-Handelsbeauftragte Lighthizer mit. Indien habe den USA nicht wie vereinbart Versicherungen für einen Marktzugang gewährt, und die Türkei sei für eine Sonderbehandlung inzwischen wirtschaftlich zu weit entwickelt. Kurz vor Trumps Ankündigung hatte der Justizausschuss im Repräsentantenhaus eine umfassende Untersuchung gegen den Präsidenten unter anderem wegen Korruptionsverdachts eingeleitet. Sie gilt als bedeutsam, weil der Ausschuss unter bestimmten Umständen ein Amtsenthebungsverfahren einleiten könnte.| 05.03.2019 06:15 Uhr

Venezuela: Guaidó ruft neuen Protesten auf

Caracas: Venezuelas Oppositionsführer Guaidó hat zu neuen Protesten gegen Staatschef Maduro aufgerufen. Das ganze Land werde am Wochenende für seine Freiheit auf die Straße gehen, sagte der selbst ernannte Übergangspräsident vor zehntausenden Anhängern. Guaidó war gestern nach Caracas zurückgekehrt. Der 35-Jährige muss weiter mit seiner Festnahme rechnen. Die venezolanische Justiz ermittelt gegen ihn unter anderem wegen illegaler Ausreise. Die USA gratulierten Guaidó zur sicheren Heimkehr. Das Außenministerium in Washington rief die internationale Gemeinschaft auf, sich vereint gegen Maduros Regierung zu stellen.| 05.03.2019 06:15 Uhr

Ghosn kommt auf Kaution frei

Tokio: Der in Japan in Untersuchungshaft sitzende Automanager Ghosn soll auf Kaution freikommen. Das Bezirksgericht in Tokio setzte die Kautionssumme auf umgerechnet knapp acht Millionen Euro fest. Ghosn war Mitte November in Japan festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem früheren Nissan-Chef unter anderem vor, jahrelang ein zu niedriges Einkommen angegeben und persönliche Verluste auf den Konzern übertragen zu haben. Ghosn, der auch jahrelang den französischen Autobauer Renault leitete, bestreitet die Vorwürfe und sieht sich als Opfer einer Verschwörung.| 05.03.2019 06:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 21.690 Punkten. Das ist ein Minus von 0,6 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,8 Prozent auf 25.820 Punkte. Der Dax: 11.593 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 32 .| 05.03.2019 06:15 Uhr

Das Wetter

Heute anfangs noch Regen- oder Graupelschauer, am Nachmittag von der Nordsee her freundlicher. Höchstwerte 6 bis 10 Grad, stürmische Böen, an der Ostsee teils auch schwere Sturmböen! Am Abend nachlassend.| 05.03.2019 06:15 Uhr