NDR Info Nachrichten vom 03.03.2019:

Kiel: Die norddeutschen Länder haben die Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst grundsätzlich positiv bewertet. Schleswig-Holsteins Finanzministerin Heinold sagte, ein Abschluss sei sicherlich nicht einfach gewesen. Sie verwies auf anspruchsvolle Vorstellungen der Gewerkschaften und die grundgesetzliche Vorgabe, vom kommenden Jahr an einen schuldenfreien Haushalt aufzustellen. Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen betonten, die Laufzeit des Tarifvertrages von 33 Monaten gebe den Ländern Planungssicherheit. Die Einigung mit den Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund sieht unter anderem vor, die Löhne in drei Stufen um insgesamt acht Prozent anzuheben. Pflegekräfte sollen 120 Euro zusätzlich erhalten.| 03.03.2019 20:00 Uhr

Berlin: Bundestagspräsident Schäuble hält einen Verbleib Großbritanniens in der EU für immer wahrscheinlicher. Entweder werde Großbritannien die EU gar nicht verlassen oder irgendwann wiederkommen, sagte Schäuble den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe". Durch die jüngsten Entwicklungen fühle er sich in dieser Überzeugung bestärkt. Die britische Premierministerin May hatte zuletzt ihren grundsätzlichen Widerstand gegen eine Verschiebung des Brexit aufgegeben. Die oppositionelle Labour-Partei unterstützt mittlerweile die Forderung nach einem zweiten Referendum. Eigentlich will Großbritannien Ende März aus der EU austreten.| 03.03.2019 20:00 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung will Terrorkämpfern im Ausland künftig den deutschen Pass entziehen, wenn sie eine zweite Staatsbürgerschaft haben. Wie NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" berichten, haben sich Innen- und Justizministerium auf diesen Plan verständigt. Im Koalitionsvertrag hatten sich Union und SPD bereits auf eine entsprechende Regelung geeinigt. Bislang wurde das Vorhaben allerdings nicht umgesetzt, weil es Abstimmungsbedarf zwischen dem CSU-geführten Innen- und dem SPD-geführten Justizministerium gab. Laut dem Bericht dürfte das neue Gesetz auch kaum für aktuelle Fälle von deutschen Kämpfern des sogenannten Islamischen Staates gelten. Die Neueregelung könne nicht rückwirkend, sondern nur auf künftige Terrorkämpfer angewendet werden.| 03.03.2019 20:00 Uhr

Algier: In Algerien haben Zehntausende Menschen gegen die erneute Kandidatur von Präsident Bouteflika bei der bevorstehenden Wahl protestiert. Allein in der Hauptstadt Algier versammelten sich nach Angaben von Beobachtern etwa 70.000 Demonstranten. Es kam zu Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften. Bouteflika hat seine Kandidatur für die Wahl im April inzwischen offiziell eingereicht. Er wolle bei einer Wiederwahl aber keine volle Amstzeit absolvieren, hieß es in einem Schreiben des 82-Jährigen. Bouteflika ist seit 1999 Staatsoberhaupt Algeriens.| 03.03.2019 20:00 Uhr

Braunschweig: In der niedersächsischen Stadt haben etwa 200.000 Karnevalsfans den "Schoduvel" gefeiert. Rund 140 Motivwagen, Tanzformationen und Spielmannszüge zogen durch die Innenstadt. Mit mehr als sechseinhalb Kilometern gilt der Braunschweiger Karnevalszug als der längste in Norddeutschland. In den rheinischen Hochburgen Köln, Mainz und Düsseldorf findet der Karneval mit den morgigen Rosenmontagszügen seinen Höhepunkt. Wegen des angekündigten Sturms giibt es dort aber etliche Einschränkungen. So soll in Düsseldorf der Umzug erst am späten Mittag starten.| 03.03.2019 20:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Hannover 96 einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Die Niedersachsen verloren beim VfB Stuttgart mit 1:5. Hannover bleibt auf Platz 17 der Tabelle. Im zweiten Sonntagsspiel trennten sich vor wenigen Augenblicken Wolfsburg und Bremen 1:1. Handball-Bundesligist Hannover-Burgdorf ist im Vorrundenspiel des EHF-Pokals gegen den ungarischen Club Tatabanya nicht über ein 27:27 hinausgekommen. Der THW Kiel setzte sich beim dänischen Verein GOG Gudme mit 26:22 durch und steht damit als Gruppen-Erster in der Endrunde. Und in der Bundesliga gewann Tabellenführer Flensburg-Handewitt mit 33:24 gegen den TBV Lemgo Lippe.| 03.03.2019 20:00 Uhr

In der Nacht im Westen und Nordwesten Schauer oder Gewitter. Tiefstwerte 11 bis 6 Grad und stark böiger Wind. Morgen viele Regen- oder Graupelschauer, vereinzelt auch Gewitter möglich. Höchstwerte 8 bis 14 Grad und schwere Sturmböen. In freien Küstenlagen Gefahr von orkanartigen Böen. Am Dienstag einzelne Schauer und Gewitter, 6 bis 10 Grad.| 03.03.2019 20:00 Uhr