NDR Info Nachrichten vom 03.03.2019:

Tarifpartner loben Abschluss im ÖD

Potsdam: Arbeitgeber und Gewerkschaften bewerten den von ihnen erzielten Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst der Länder als guten Kompromiss. Der Verhandlungsführer der Länder, Berlins Finanzsenator Kollatz, sagte, die Laufzeit von 33 Monaten gebe Planungssicherheit. Allerdings stünden die Länder vor einem finanziellen Kraftakt. Kollatz bezifferte die Belastung der Länderkassen auf mehr als sieben Milliarden Euro. Verdi-Chef Bsirske sprach von einem der besten Abschlüsse seit Jahren. Nach seinen Worten profitieren davon vor allem die Angestellten mit unterem und mittlerem Einkommen. Der Tarifvertrag sieht für die etwa eine Million Länder-Beschäftigten eine schrittweise Lohnerhöhung von insgesamt acht Prozent vor. Mindestens soll es 240 Euro mehr im Monat geben. Zudem einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften auf zusätzliche Verbesserungen für Pflegekräfte und Auszubildende.| 03.03.2019 12:00 Uhr

Entzogene Arbeitserlaubnis - DJV kritisert Türkei

Berlin: Der Deutsche Journalistenverband hat die Türkei aufgefordert, deutschen Medienvertretern sofort Presseausweise auszustellen. Die verweigerten Akkreditierungen seien pure Schikane, sagte ein Sprecher dem "Tagesspiegel". Der Regierungspartei AKP gehe es offenbar darum, kritische Berichterstattung zu verhindern. Türkische Behörden hatten drei Journalisten aus Deutschland keine Arbeitserlaubnis für dieses Jahr erteilt. Neben einem Korrespondenten des "Tagesspiegel" sowie einem ZDF-Journalisten handelt es sich um einen freien NDR-Mitarbeiter, der seit 12 Jahren aus dem Land berichtet. Das Auswärtige Amt protestierte gegen die Entscheidung beim türkischen Botschafter.| 03.03.2019 12:00 Uhr

Schleppende Anwerbung ausländischer Pflegekräfte

Berlin: Das Anwerben von ausländischen Pflegefachkräften läuft offenbar nur schleppend. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, arbeiten aktuell erst 62.500 Fachkräfte aus dem Ausland in deutschen Pflegeheimen und Krankenhäusern. Das entspreche einem Anteil von lediglich rund sechs Prozent. Die Zeitung beruft sich auf Daten der Bundesagentur für Arbeit. Die FDP-Politikerin Westig nannte die Zahl nicht mal einen Tropfen auf den heißen Stein. Sie forderte die Bundesregierung auf, für einfachere Zugänge zum deutschen Arbeitsmarkt zu sorgen.| 03.03.2019 12:00 Uhr

Venezuela: Guaidó kündigt neue Proteste an

Quito: Venezuelas Oppositionsführer Guaidó hat zu neuen Protesten gegen Staatschef Maduro aufgerufen. Bei einem Besuch in Ecuador sagte Guaidó, für die kommenden zwei Tage seien in seiner Heimat neue Kundgebungen geplant. Gleichzeitig kündigte er an, trotz einer drohenden Festnahme nach Venezuela zurückzukehren. Gegen Guaidó läuft ein Ermittlungsverfahren, weil er sich im Januar zum Übergangspräsidenten ernannt hatte. Wegen des Verfahrens hätte er Venezuela eigentlich nicht verlassen dürfen. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini warnte, eine Festnahme Guaidós würde den Konflikt zwischen Regierung und Opposition eskalieren.| 03.03.2019 12:00 Uhr

Doping-Skandal weitet sich auf Radsport aus

Innsbruck: Der am Rande der Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Österreich aufgedeckte Doping-Skandal weitet sich offenbar auf andere Sportarten aus. Wie die Staatsanwaltschaft Innsbruck mitteilte, ermittelt sie inzwischen auch gegen einen Profi-Radsportler aus Österreich. Der Fall stehe in Zusammenhang mit dem deutschen Sportmediziner aus Erfurt, der am vergangenen Mittwoch gemeinsam mit einem Komplizen festgenommen worden war. Bei der Nordischen Ski-WM waren zur selben Zeit bei einer Razzia sieben Verdächtige gefasst worden, unter ihnen fünf Langläufer aus Österreich, Estland und Kasachstan. Alle Sportler hätten umfangreich ausgesagt und seien vorerst wieder freigelassen worden, so die Staatsanwaltschaft.| 03.03.2019 12:00 Uhr

Publizist und Historiker Arnulf Baring gestorben

Berlin: Der Historiker und Publizist Arnulf Baring ist tot. Nach Angaben seiner Familie starb er gestern im Alter von 86 Jahren. Baring wurde 1932 in Dresden geboren und studierte zunächst Rechtswissenschaften. Später lehrte er über Jahrzehnte als Politikwissenschaftler und Historiker an der Freien Universität Berlin.| 03.03.2019 12:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag überall dicht bewölkt und wiederholt Regen, im westlichen Niedersachsen teils auch kräftiger ausfallend. Höchstwerte 8 bis 12 Grad. An der See starke bis stürmische Böen. Morgen neben etwas Sonne immer wieder Regen- oder Graupelschauer, örtlich auch Gewitter möglich. Höchstwerte 8 bis 14 Grad, Gefahr von schweren Sturmböen, in freien Küstenlagen vereinzelt auch orkanartige Böen möglich! Die weiteren Aussichten: Am Dienstag mehr Wolken als Sonne und wiederholt Schauer, 6 bis 9 Grad.| 03.03.2019 12:00 Uhr