NDR Info Nachrichten vom 02.03.2019:

Schwierige Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst

Potsdam: Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder gestalten sich offenbar weiterhin schwierig. Es gebe Differenzen in vielen Detailfragen, hieß es aus Verhandlungskreisen. Die Arbeitgeber hätten bis zum Mittag noch kein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund fordern für die rund eine Million Angestellten im öffentlichen Dienst der Länder sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite hält das für zu hoch. Falls die Gespräche an diesem Wochenende scheitern, könnten die Gewerkschaften ab der kommenden Woche ihre Mitglieder über unbefristete Streiks abstimmen lassen.| 02.03.2019 13:00 Uhr

Merkel begrüßt Schüler-Proteste für Klimaschutz

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat die Demonstrationen von Schülern für den Klimaschutz als sehr gute Initiative gelobt. Die Ziele in diesem Bereich könnten nur erreicht werden, wenn es dafür großen Rückhalt in der Gesellschaft gebe, sagte Merkel in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. Sie warb zugleich um Verständnis, dass manches nicht so schnell gehe, wie die Schüler es sich wünschten. Der Erhalt von Arbeitsplätzen und Wirtschaftskraft einerseits und die Ziele des Klimaschutzes andererseits müssten miteinander in Einklang gebracht werden. Tausende Schüler aus ganz Norddeutschland hatten gestern in Hamburg für eine bessere Klimapolitik demonstriert.| 02.03.2019 13:00 Uhr

CDU-Kompromissvorschlag zur Grundrente

Berlin: Im Koalitionsstreit über die Einführung einer Grundrente gibt es einen Kompromissvorschlag aus den Reihen der CDU. Der Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft, Laumann, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, er sei dafür, nur die laufenden Haushaltseinkommen zu prüfen, bei Vermögen und Wohnung aber großzügiger zu sein. Eine Lösung ohne jegliche Bedürftigkeitsprüfung lehnte Laumann als ungerecht ab. Unionsfraktionschef Brinkhaus warnte die SPD unterdessen in der "Passauer Neuen Presse" davor, Steuergeld für soziale Wohltaten ohne Rücksicht auf die Kassenlage auszugeben. Sozialminister Heil von der SPD hatte eine Grundrente ohne jegliche Bedürftigkeitsprüfung vorgeschlagen. Demnach könnten von der Lösung, die laut Heil einen mittleren einstelligen Milliardenbetrag pro Jahr kosten würde, drei bis vier Millionen Menschen profitieren.| 02.03.2019 13:00 Uhr

Türkei will deutsche Reporter nicht arbeiten lassen

Berlin: Das Auswärtige Amt hat den Entzug der Arbeitserlaubnis für zwei deutsche Auslandskorrespondenten durch die Türkei kritisiert. Eine Sprecherin bezeichnete den Schritt als nicht nachvollziehbar. In einem Telefonat mit dem türkischen Botschafter habe man gefordert, die Entscheidung zurückzunehmen. Die türkische Regierung hatte dem ZDF-Studioleiter in Istanbul, Jörg Brase, und Reporter Thomas Seibert vom Berliner "Tagesspiegel" die Pressekarten für das laufende Jahr ohne Begründung verwehrt. Ohne das Dokument dürfen Journalisten in der Türkei nicht arbeiten. Beide Medienhäuser haben Widerspruch angekündigt.| 02.03.2019 13:00 Uhr

Deutscher Mars-Maulwurf HP3 beginnt Einsatz

Köln: Der in Deutschland entwickelte Mars-Roboter "HP3" hat seine Mission auf dem Planeten begonnen. Wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt mitteilte, grub sich der sogenannte Marsmaulwurf in den Boden ein. In den kommenden Wochen soll er sich bis zu fünf Meter tief in die Oberfläche des Roten Planeten vorarbeiten. Ziel sei es, den Wärmestrom im Inneren des Mars zu messen, um davon Informationen über die Entstehung erdähnlicher Himmelskörper abzuleiten. Der Roboter war Ende November an Bord der Nasa-Sonde "InSight" auf dem Mars gelandet. Die US-Raumfahrtbehörde will im Zuge der Mission auch noch die Struktur und die physikalischen Eigenschaften von Kruste, Mantel und Kern unseres Nachbarplaneten erforschen.| 02.03.2019 13:00 Uhr

Sturm bedroht Rosenmontagsumzüge

Düsseldorf: Die Stadt wird erst kurzfristig darüber entscheiden, ob der Rosenmontagsumzug wegen des herannahenden Sturms abgesagt wird. Die zuständige Koordinierungsgruppe mit Vertretern der Feuerwehr und der Polizei tagt morgen Nachmittag. Spätestens Montag früh soll die Entscheidung stehen. In Düsseldorf kann der Zug bis Windstärke 7 stattfinden, ab Stärke 8 muss er abgesagt werden. In Köln beraten die Verantwortlichen noch über ihr weiteres Vorgehen. Der Deutsche Wetterdienst rechnet für das Rheinland am Montag mit einer Windstärke von 8 bis 9.| 02.03.2019 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Viele Wolken und nur einige Auflockerungen mit etwas Sonnenschein. Gegen Abend im Westen Regen. 5 bis 11 Grad. Morgen dichte Wolken und zeitweise Regen, nur vorübergehend einzelne Auflockerungen mit kurzem Sonnenschein. 7 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag neben etwas Sonne immer wieder dichte Wolken mit Schauern, vereinzelt auch Gewittern, 8 bis 14 Grad. Am Dienstag weiterhin wolkig und unbeständig bei 7 bis 10 Grad.| 02.03.2019 13:00 Uhr