NDR Info Nachrichten vom 28.02.2019:

Trump: Gipfel gescheitert - Aber: "Ich mag Kim"

Hanoi: US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim haben bei ihrem Gipfel in Vietnam überraschend keine Einigung erzielt. Beide reisten aus der Hauptstadt Hanoi ab, ohne ein Abschlussdokument zu unterschreiben. Nach US-Angaben waren die Sanktionen gegen Nordkorea der Hauptgrund für das Scheitern. Wie Präsident Trump erklärte, wollte Machthaber Kim, dass alle Strafmaßnahmen aufgehoben werden. Dies sei nicht möglich gewesen. Denn auf der anderen Seite habe Nordkorea zu wenig Zugeständnisse bei der atomaren Abrüstung machen wollen. Daher sei das Treffen vorzeitig beendet worden. Trump nannte die Gespräche gut und konstruktiv. Er möge Kim und hoffe auf die weiteren Verhandlungen zwischen amerikanischen und nordkoreanischen Unterhändlern. Ein dritter Gipfel zwischen ihm und Kim sei aber vorerst nicht geplant.| 28.02.2019 11:45 Uhr

Trump: Cohen hat in "Fake-Anhörung" gelogen

Hanoi: US-Präsident Trump hat die schweren Vorwürfe seines Ex-Anwalts Cohen zurückgewiesen. Trump sagte nach dem USA-Nordkorea-Gipfel, die Befragung sei eine Fake-Anhörung gewesen. Dabei habe Cohen in fast allen Punkten gelogen. Trump bezeichnete es als eine "furchtbare Sache", dass die Befragung auf den Zeitpunkt des Gipfels mit Kim gelegt wurde. Cohen hatte gestern vor dem US-Repräsentantenhaus ausgesagt. Dabei bezeichnete er seinen ehemaligen Mandanten Trump als Rassisten und Betrüger und warf ihm mehrere Rechtsverstöße vor. Der Anwalt war im vergangenen Jahr wegen mehrerer Vergehen zu drei Jahren Haft verurteilt worden - unter anderem weil er im Auftrag von Trump Schweigegeld an eine ehemalige Sexpartnerin des US-Präsidenten gezahlt hatte.| 28.02.2019 11:45 Uhr

Frankreich wegen Zuständen in Calais verurteilt

Straßburg: Frankreich muss einem afghanischen Flüchtling eine Entschädigung zahlen, weil sich das Land im sogenannten Dschungel von Calais nicht ausreichend um ihn gekümmert hat. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschied, die Behörden seien ihrer Verpflichtung nicht nachgekommen, den minderjährigen Flüchtling zu schützen. Der Afghane, der inzwischen in Großbritannien lebt, erhält 15.000 Euro. Er war im Alter von elf Jahren nach Frankreich gekommen und musste nach Angaben des Gerichts mehrere Monate in dem einstigen Zelt- und Hüttenlager in Calais auf sich gestellt ausharren, ohne dass die Behörden ihn in Obhut nahmen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.| 28.02.2019 11:45 Uhr

USA und Taliban vertagen Verhandlungen

Katar: Die USA und die Taliban haben ihre Verhandlungen über den Afghanistan-Konflikt für zwei Tage unterbrochen. Beide Seite einigten sich im Emirat Katar darauf, eine Pause für getrennte Beratungen einzulegen. Die Gespräche sollen am Sonnabend fortgesetzt werden. US-Chefunterhändler Khalilzad sprach von langsamen Schritten in Richtung Verständnis und Frieden. Die Taliban wollen, dass die USA alle Truppen aus Afghanistan abziehen. Die USA verlangen Garantien, dass Afghanistan nicht erneut zu einem Rückzugsort für islamistische Terror-Organisationen wird.| 28.02.2019 11:45 Uhr

Frist zum Abschuss von Wolf verlängert

Hannover: Die Frist für den Abschuss eines Wolfes im Landkreis Nienburg ist um einen Monat verlängert worden. Das niedersächsische Umweltministerium erwartet nach eigenen Angaben, dass das Tier zügig getötet wird. Der Wolf muss nun bis zum 31. März erschossen sein. Das Umweltministerium begründet die Entscheidung damit, dass die Gefahr von Rissen geschützter Nutztiere weiterhin bestehe. In der Vergangenheit hatte der Wolf Rinder, Ponys und ein Alpaka getötet. Nach einer Klage von Naturschützern hatte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg die Abschussgenehmigung bestätigt. Auch in Schleswig-Holstein wurde die Frist für den Abschuss eines Wolfes verlängert.| 28.02.2019 11:45 Uhr

Das Wetter

Überwiegend trüb, freundliche Abschnitte, es bleibt trocken, Temperaturen von 7 Grad auf Rügen bis 14 Grad in Salzgitter.| 28.02.2019 11:45 Uhr