NDR Info Nachrichten vom 27.02.2019:

Cohen belastet Trump schwer

Washington: US-Präsident Trump ist von seinem langjährigen Anwalt Cohen in einer Kongressanhörung schwer belastet worden. Der 52-Jährige bezeichnete Trump als Rassisten, Betrüger und Schwindler. Cohen legte dem Ausschuss im Repräsentantenhaus unter anderem die Kopie eines Schecks vor, mit dem ihn der Präsident für die Zahlung von Schweigegeld an zwei Frauen entschädigt haben soll. Beide Frauen hatten vor der Wahl 2016 behauptet, eine sexuelle Affäre mit Trump gehabt zu haben. Cohen hatte zehn Jahre für den Konzern des heutigen Präsidenten gearbeitet. Für Straftaten, die er zum großen Teil im Zusammenhang mit dieser Tätigkeit begangen hatte, verurteilte ihn ein Gericht im Dezember zu drei Jahren Gefängnis.| 27.02.2019 19:15 Uhr

Zweiter Handschlag von Trump und Kim

Hanoi: In der vietnamesischen Hauptstadt sind US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zu ihrem zweiten Treffen zusammengekommen. Kim sagte während eines Handschlags mit Trump, er rechne mit einem guten Ergebnis. Ähnlich äußerte sich der amerikanische Präsident. Beide sprachen zunächst hinter verschlossenen Türen miteinander und versammelten sich anschließend mit ihren Delegationen zum Abendessen. Morgen sind dann weitere Gespräche von Trump und Kim geplant. Nach Angaben des Weißen Hauses soll es zum Abschluss des Gipfels auch eine gemeinsame Erklärung geben.| 27.02.2019 19:15 Uhr

Maas mahnt Pakistan und Indien zur Besonnenheit

Bamako: Bundesaußenminister Maas hat Pakistan und Indien zur Besonnenheit aufgerufen. Während seines Besuchs in Mali warnte er vor einer weiteren Eskalation. Auch die EU-Außenbeauftragte Mogherini betonte, der Konflikt habe das Potenzial, zu erheblichen und gefährlichen Folgen für beide Länder zu führen. Pakistan hatte heute den Abschuss zweier indischer Militärflugzeuge im eigenen Luftraum bekanntgegeben. Aus Indien hieß es dagegen, das eigene Militär habe nur einen Jet verloren und außerdem ein pakistanisches Flugzeug zum Absturz gebracht. Der Konflikt zwischen Pakistan und Indien hatte sich zuletzt zugespitzt, nachdem bei einem Terroranschlag in der umkämpften Region Kaschmir 40 Inder getötet wurden. Die indische Armee bombardierte daraufhin einen Stützpunkt von Dschihadisten in Pakistan.| 27.02.2019 19:15 Uhr

Kabinett für dauerhafte Wohnsitzauflage

Berlin: Die Bundesregierung will die sogenannte Wohnsitzauflage für schutzbedürftige Flüchtlinge und Asylbewerber dauerhaft einführen. Das Kabinett hat einen entsprechenden Gesetzentwurf auf den Weg gebracht. 2016 war für anerkannte Flüchtlinge die Pflicht eingeführt worden, drei Jahre in dem Bundesland zu bleiben, in dem ihr Asylverfahren läuft. Die Wohnsitzauflage habe sich inzwischen als Integrationswerkzeug bewährt, sagte ein Sprecher des Justizministeriums. Die Regelung war befristet und wäre im kommenden Sommer ausgelaufen. Die Opposition kritisiert den Gesetzentwurf. Die integrationspolitische Sprecherin der Grünen Polat sagte, die Wohnsitzauflage verstoße gegen das Prinzip der Freizügigkeit, führe zu bürokratischem Aufwand und stigmatisiere Flüchtlinge.| 27.02.2019 19:15 Uhr

EU-Kommission will mehr deutsche Investitionen

Brüssel: Die EU-Kommission erwartet von Deutschland mehr Investitionen. In ihrer Analyse zur wirtschaftlichen Lage einzelner EU-Staaten mahnte die Kommission, dass die Ausgaben der Bundesregierung trotz des steigenden Bedarfs an Investitionen immer noch zu niedrig seien. Obwohl bereits mehr Geld fließe, gebe es aufgrund der niedrigen Zinsen und Milliardenüberschüsse in den Steuerkassen noch mehr finanziellen Spielraum. Vor allem in den Schlüsselbereichen Infrastruktur und Bildung seien die Investitionslücken nach wie vor groß, hieß es aus Brüssel.| 27.02.2019 19:15 Uhr

Kurzwetter

In der Nacht verbreitet klar und frostfrei bei Tiefstwerten von 6 bis 2 Grad. Morgen überwiegend dicht bewölkt. Vereinzelt auch freundliche Abschnitte. Temperaturen von 7 bis 13 Grad.| 27.02.2019 19:15 Uhr