NDR Info Nachrichten vom 25.02.2019:

Beschäftigte im ÖD treten in Warnstreik

Kiel: In Schleswig-Holstein und Hamburg sind zahlreiche Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in den Warnstreik getreten. In Hamburg sind vor allem die Kundenzentren der Bezirksämter und Verwaltungen betroffen. Auch viele angestellte Lehrkräfte legten die Arbeit nieder. In Schleswig-Holstein streiken Beschäftigte der Uni-Kliniken und der Landesverwaltungen einschließlich der Ministerien. Im Laufe des Tages sind zahlreiche Kundgebungen und Demonstrationen geplant. Es handelt sich um die bislang größten Aktionen im laufenden Tarifstreit. Die Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund fordern für die Beschäftigten der Länder sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr pro Monat. Die Tarifgemeinschaft der Länder lehnt das ab, hat aber noch kein Angebot vorgelegt. Die Gespräche werden am Donnerstag in Postdam fortgesetzt.| 25.02.2019 11:45 Uhr

SPD: Merkel muss Menschenrechte ansprechen

Berlin: SPD-Außenexperte Mützenich hat Kanzlerin Merkel aufgefordert, das Thema Menschenrechte bei der Arabischen Liga deutlich anzusprechen. Mützenich sagte im Deutschlandfunk, der Gipfel der Liga und der Europäischen Union sei sehr heikel. Die Bundeskanzlerin dürfe nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen, sich mit Potentaten gemein zu machen. Mehrere arabische Länder, unter ihnen Gastgeber Ägypten, stehen wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. Am zweiten Tag des Treffens beraten die europäischen und arabischen Politiker heute über die Konflikte in Syrien, Libyen und dem Jemen. Geplant ist auch eine gemeinsame Abschlusserklärung. Es ist das erste Gipfeltreffen der beiden Staatenbünde.| 25.02.2019 11:45 Uhr

Annäherung im Handelsstreit USA-China

Peking: China und die USA haben eine positive Bilanz ihrer jüngsten Handelsgespräche gezogen. Die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua erklärte, beide Seiten hätten erhebliche Fortschritte erzielt. Ähnlich äußerte sich US-Präsident Trump. Er nannte vor allem die Themen geistiges Eigentum, Technologietransfers und Agrarprodukte. Außerdem kündigte Trump an, die Frist für eine Einigung zu verlängern. Der US-Präsident hatte gedroht, die Sonderzölle auf chinesische Einfuhren deutlich auszuweiten, sollte es bis Freitag keinen Durchbruch im Handelsstreit geben. Schon jetzt haben die USA Importe aus China im Volumen von 250 Milliarden Dollar mit Strafzöllen belegt. Die Führung in Peking hat mit Vergeltungszöllen reagiert.| 25.02.2019 11:45 Uhr

Wohnungsverkäufer sollen für Makler zahlen

Berlin: Bundesjustizministerin Barley will dafür sorgen, dass bei Immobiliengeschäften häufiger der Verkäufer für den Makler zahlt. Laut "Süddeutscher Zeitung" sieht ein Gesetzentwurf des Ministeriums vor, dass derjenige für die Gebühren aufkommt, der den Makler beauftragt hat. Dieses sogenannte Bestellerprinzip gilt bereits bei Mietverträgen. Bei Verkäufen von Häusern und Wohnungen zahlen dagegen in der Regel die Käufer die Maklergebühr. Sie liegt bei bis zu 7,14 Prozent der Kaufsumme. Die SPD-Politikerin Barley erhofft sich nach eigenen Angaben einen echten Wettbewerb und faire Preise bei den Maklerkosten. Ein eigenes Zuhause werde gerade für junge Menschen und Familien immer schwerer zu finanzieren.| 25.02.2019 11:45 Uhr

Jugendstrafe und Psychiatrie für 19-Jährigen in Kiel

Kiel: Das Landgericht der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt hat einen 19-jährigen Vater wegen Totschlags zu acht-einhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass er im April 2018 seine erst vier Wochen alte Tochter zunächst sexuell missbraucht und anschließend mit Schlägen gegen den Kopf getötet hat. Die Tat geschah laut Anklage im Drogenrausch. Der 19-Jährige habe alkoholisiert und unter der Wirkung bewusstseinsverändernder Pilze gehandelt. Das Landgericht ordnete seine Unterbringung in der Psychiatrie an.| 25.02.2019 11:45 Uhr

Das Wetter

Heute überwiegend sonnig und trocken. Im Norden und Osten länger trüb. Höchstwerte 6 Grad in Stralsund bis 17 Grad im Emsland| 25.02.2019 11:45 Uhr