NDR Info Nachrichten vom 24.02.2019:

Venezuelas Armee stoppt Hilfslieferungen

Caracas: Venezuelas Armee hat Hilfslieferungen aus dem Ausland an den Grenzen gestoppt. Sowohl an der Grenze zu Brasilien als auch an der zu Kolumbien kam es zu Gewalt. Mehrere Menschen wurden getötet, Hunderte weitere verletzt. Die venezolanische Armee setzte Tränengas und Gummigeschosse ein. Kolumbiens Regierung rief die LKW mit Hilfsgütern daraufhin zurück. Außenminister Trujillo sprach von Menschenrechtsverletzungen. US-Außenminister Pompeo kündigte weitere Schritte seines Landes gegen Venezuelas Präsidenten Maduro an. Es sei jetzt Zeit zu handeln, um - so Pompeo - dem verzweifelten venezolanischen Volk zu helfen. Einzelheiten nannte er nicht. Die USA hatten schon frühzeitig den selbsternannten Übergangspräsidenten Guaidó anerkannt.| 24.02.2019 09:00 Uhr

Linke dringt auf Reform der EU

Bonn: Die Linke dringt auf grundlegende Reformen der Europäischen Union. Auf ihrem Europaparteitag beschlossen die Delegierten ein entsprechendes Wahlprogramm. Darin heißt es, man müsse in Europa die unsoziale Politik von Wettbewerbsfähigkeit, Schuldenbremse und Privatisierung beenden. Zugleich kritisiert die Linke einen Rückzug hinter nationale Mauern und Grenzen. Die Europäische Union brauche einen Neustart. Dazu gehörten höhere Unternehmenssteuern, ein Verbot aller Waffenexporte und europäische Volksentscheide. Zu Spitzenkandidaten für die Europawahl bestimmten die Delegierten den Europa-Abgeordneten Martin Schirdewan und die Gewerkschafterin Özlem Alev Demirel.| 24.02.2019 09:00 Uhr

Bericht: Abgelehnte Asylbewerber meist geduldet

Berlin: In Deutschland erhält offenbar die ganz überwiegende Zahl abgelehnter Asylbewerber eine Duldung. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, waren Ende vergangenen Jahres insgesamt knapp 236.000 Menschen ausreisepflichtig. Davon hätten mehr als 180.000 eine Duldung durch die zuständige Ausländerbehörde erhalten; drei von vier abgelehnten Asylbewerbern könnten damit nicht abgeschoben werden. Wie die Zeitung außerdem berichtet, scheiterte im vergangenen Jahr mehr als jede zweite Abschiebung. Die häufigsten Gründe waren demnach, dass Migranten nicht auffindbar oder krank waren oder aber Papiere fehlten. Bundesinnenminister Seehofer bezeichnete die Abschiebungsbilanz der Länder als nicht akzeptabel.| 24.02.2019 09:00 Uhr

UNO: Immer mehr tote Zivilisten in Afghanisten

Kabul: In Afghanistan wurden vergangenes Jahr laut UNO mindestens 3.804 Zivilisten getötet. Wie die Vereinten Nationen weiter mitteilten, war dies der höchste Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2009. Im Vergleich zu 2017 stieg die Zahl getöteter Zivilisten um elf Prozent. Die UNO nennt mehrere Ursachen der Entwicklung. So habe es mehr Selbstmordanschläge und größere Angriffe durch die Terror-Organisation "Islamischer Staat" gegeben. Außerdem seien mehr Menschen bei Luftangriffen und anderen Einsätzen von Regierungskräften getötet worden. Die UNO rief die Konfliktparteien erneut auf, Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu treffen.| 24.02.2019 09:00 Uhr

Hunderte Tee-Arbeiter mit Schnaps vergiftet

Neu Delhi: Auf einer indischen Teeplantage ist die Zahl der Toten durch gepanschten Schnaps weiter gestiegen. Wie die Behörden im Bundesstaat Assam mitteilten, liegt die Zahl der Todesopfer inzwischen bei 139. Fast 300 weitere Menschen würden mit Vergiftungen im Krankenhaus behandelt, manche von ihnen seien in sehr ernstem Zustand. Die Arbeiter der Tee-Plantage sollen den illegal gebrannten Schnaps am Donnerstag getrunken haben. Nach ersten Erkenntnissen enthielt die Flüssigkeit eine erhebliche Menge Methanol. Der Stoff ist tödlich, wenn er in größerem Umfang konsumiert wird. Assams Gesundheitsminister kündigte Hilfen für die Hinterbliebenen der Arbeiter an. Die Täter würden nicht verschont.| 24.02.2019 09:00 Uhr

Fußball: Wolfsburg gewinnt gegen Gladbach

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga nimmt der VfL Wolfsburg Kurs auf die Champions-League-Plätze. Die Niedersachsen siegten bei Borussia Möchengladbach mit 3 zu 0. Wolfsburg ist damit vorerst auf dem fünften Tabellenplatz. In den anderen Sonnabend-Partien spielten Düsseldorf - Nürnberg 2:1, München - Berlin 1:0, Mainz - Schalke 3:0 und Freiburg - Augsburg 5:1.| 24.02.2019 09:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute verbeitet sonnig und trocken. Höchstwerte 7 Grad in Nordfriesland bis 15 Grad im südlichen Emsland. Morgen nordöstlich der Elbe länger Hochnebel, in Niedersachsen überwiegend sonnig und trocken. Maximal 5 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag meist sonnig, nach Vorpommern hin länger wolkig, 6 bis 17 Grad. Am Mittwoch überall viel Sonne und trocken bei 8 bis 18 Grad.| 24.02.2019 09:00 Uhr