NDR Info Nachrichten vom 23.02.2019:

Venezuela: Helfer kündigen Lieferung an

Caracas: Nach der Ankündigung von Hilfslieferungen nach Venezuela wächst die Sorge vor einer Eskalation des Streits. Die USA warnten Venezuela vor Gewaltanwendung. Das Weiße Haus forderte das venezolanische Militär auf, die Hilfskonvois ungehindert ins Land zu lassen. UN-Generalsekretär Guterres appellierte an alle Seiten, auf Gewalt zu verzichten. Tausende Helfer wollen heute Nahrungsmittel und Medikamente aus Kolumbien über die Grenze bringen. Staatspräsident Maduro kündigte an, die Übergänge aus dem Nachbarland deshalb vorübergehend zu schließen. Er hält die Hilfskonvois für einen Vorwand für eine Intervention des Auslands. Der selbsternannte Übergangspräsident Guaidó nahm trotz seines Ausreiseverbots an einem Benefizkonzert in Kolumbien teil. Er betonte, dass das Militär ihn dabei unterstützt habe.| 23.02.2019 09:45 Uhr

Linke setzt Europa-Parteitag fort

Bonn: Die Linke hat ihren Europa-Parteitag fortgesetzt. Im Mittelpunkt des zweiten Tages steht das Programm für die Europawahl Ende Mai, das die Delegierten beschließen wollen. Im Entwurf tritt die Linke für einen Neustart der Europäischen Union ein. Innerhalb der Partei ist aber umstritten, wie weit die Kritik gehen soll. Linken-Chefin Kipping hatte zum Auftakt des Parteitages betont, bei allen Vorbehalten müsse ein Auseinanderbrechen der EU verhindert werden. Als Spitzenkandidaten für die Europawahl hat der Vorstand der Linken die Gewerkschaftssekretärin Demirel und den Abgeordneten des EU-Parlaments Schirdewan vorgeschlagen.| 23.02.2019 09:45 Uhr

Bsirske prangert Paketdienste an

Berlin: Die Gewerkschaft Verdi hat kriminelle Machenschaften in der Paketversand-Branche angeprangert. Der Bundesvorsitzende Bsirske sagte der "Funke-Mediengruppe", zum Teil hätten sich bereits mafiöse Strukturen etabliert. So würden auch große Paketdienste Firmen engagieren, die wiederum andere Unternehmen beauftragten, die dann Menschen aus der Ukraine, aus Moldawien oder aus Weißrussland in die Lieferfahrzeuge setzten. Viele hätten gefälschte Pässe, arbeiteten bis zu 16 Stunden am Tag und bekämen Stundenlöhne von höchstens sechs Euro, so der Verdi-Chef.| 23.02.2019 09:45 Uhr

Bundesrechnungshof: Zu viele externe Berater

Berlin: Der Bundesrechnungshof hat den zunehmenden Einsatz externer Berater in Ministerien gerügt. Behördenpräsident Scheller sagte der Zeitung "Die Welt", oft werde gar nicht gefragt, ob man die Leistung überhaupt brauche und sie nicht mit eigenen Mitteln geschafft werden könne. Er verwies auf Kernaufgaben wie die Gesetzgebung, die zunächst die eigenen Beamten der Ministerien zu erledigen hätten. Diese hätten nämlich im Gegensatz zu externen Beratern einen Eid auf das Grundgesetz geschworen, betonte Scheller.| 23.02.2019 09:45 Uhr

Steinmeier: Bei Wahlen steht viel auf dem Spiel

Hamburg: Bei den anstehenden Wahlen zum EU-Parlament und in vier deutschen Bundesländern steht nach den Worten von Bundespräsident Steinmeier viel auf dem Spiel. Die liberale Ordnung hierzulande sei nicht mehr unangefochten, sagte Steinmeier gestern Abend während des traditionellen Matthiae-Mahls im Hamburger Rathaus. In Europa und bei Partnern weltweit mache sich eine neue Faszination des Autoritären breit. Die Europawahl im Mai sei ein wichtiger Moment, um das europäische Versprechen von Frieden, Freiheit und Wohlstand zu erneuern.| 23.02.2019 09:45 Uhr

Ausnahmezustand im Sudan ausgerufen

Khartum: Im Sudan hat Präsident al-Baschir einen landesweiten Ausnahmezustand ausgerufen. In einer Fernsehansprache kündigte der Staatschef an, die Regierungen auf nationaler Ebene sowie in den Provinzen aufzulösen. Er wolle der Wirtschaftskrise mit qualifiziertem Personal in einer neuen Regierung entgegenwirken, erklärte al-Baschir. Seit Dezember kommt es im ostafrikanischen Sudan immer wieder zu regierungskritischen Protesten. Viele Demonstranten fordern dabei auch den Rücktritt von al-Baschir, der das Land seit 30 Jahren autoritär regiert.| 23.02.2019 09:45 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute wechselhaft bewölkt mit viel Sonnenschein. Höchstwerte 2 bis 11 Grad.| 23.02.2019 09:45 Uhr