NDR Info Nachrichten vom 22.02.2019:

USA lassen doch Soldaten in Syrien

Washington: Die USA wollen ihre Truppen jetzt doch nicht vollständig aus Syrien abziehen. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sanders, teilte mit, dass von den derzeit 2.000 amerikanischen Soldaten 200 in dem Bürgerkriegsland bleiben sollen. Ihre Aufgabe sei die Friedenssicherung. Im Dezember hatte US-Präsident Trump noch erklärt, alle Soldaten aus Syrien zurückzuholen, weil der IS dort besiegt sei. Die Ankündigung war sowohl bei den Verbündeten als auch den republikanischen Parteikollegen auf Ablehnung gestoßen. Der damalige Verteidigungsminister Mattis hatte wegen Trumps Plänen seinen Rücktritt eingereicht.| 22.02.2019 07:15 Uhr

Kindesmissbrauch beschäftigt NRW-Landtag

Düsseldorf: Der Skandal um verschwundene Beweisstücke zum Kindesmissbrauch in Lügde dürfte heute zentrales Thema im nordrhein-westfälischen Landtag sein. Im Düsseldorfer Parlament ist eine Debatte zum Thema Missbrauch angesetzt. Die SPD hatte bereits angekündigt, dass sie auf einen weiteren Untersuchungsausschuss zu dem Skandal drängen will. Im Zusammenhang mit den Vorfällen in Lügde sind inzwischen mehrere Sonderermittler im Einsatz. Sie sollen verschwundene Beweisstücke wiederfinden. Außerdem sollen sie klären, wer hinter dem Verschwinden steckt. Die Datenträger waren in einem schlecht gesicherten Raum im Polizeipräsidium Lippe gelagert.| 22.02.2019 07:15 Uhr

Bericht: Immer mehr Abschiebungen nach Nordafrika

Berlin: Im vergangenen Jahr sind offenbar deutlich mehr Menschen nach Tunesien, Algerien und Marokko abgeschoben worden. Die "Rheinische Post" berichtet, dass 2018 fast 1.900 Menschen in ihre Heimat zurückkehren mussten - rund 35 Prozent mehr als 2017. Die Zeitung beruft sich auf Zahlen des Bundesinnenministeriums. Die Bundesregierung will die drei Maghrebstaaten Tunesien, Algerien und Marokko als sichere Herkunftsstaaten einstufen. Allerdings blockiert derzeit noch der Bundesrat die Pläne, weil Bundesländer nicht zustimmen wollen, in denen die Grünen oder die Linken mitregieren.| 22.02.2019 07:15 Uhr

Scholz unterstützt Schulze im Klimastreit

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz hat sich im Streit über das Klimaschutzgesetz hinter Umweltministerin Schulze gestellt. Der SPD-Politiker sagte dem ARD-Hauptstadtstudio, es sei gut, dass seine Parteikollegin Druck mache und das Thema im Kanzleramt vorantreibe. Umweltministerin Schulze plant ein Rahmengesetz zum Klimaschutz. Es soll festlegen, wie viel Treibhausgase bestimmte Bereiche bis wann verbindlich einsparen müssen. Darunter sind Bereiche wie Verkehr, Energie- oder Landwirtschaft. Die einzelnen Ministerien sollen dabei die konkreten Schritte festlegen und sich dazu verpflichten. Teile der Union lehnen so ein Rahmengesetz ab und bezeichnen es als Planwirtschaft.| 22.02.2019 07:15 Uhr

Israel schickt erstmals Raumsonde zum Mond

Cape Canaveral: Von der US-Luftwaffenbasis in Florida ist eine Rakete mit der ersten israelischen Mondsonde gestartet. Die Rakete soll die Sonde eines Softwareunternehmers in eine Erdumlaufbahn bringen. Von dort tritt sie ihre siebenwöchige Reise zum Mond an. Die Sonde ist das erste private Weltraumgefährt, das auf dem Erd-Satelliten landen soll. Ein Ziel der Mission ist es, junge Menschen für die Weltraumforschung zu begeistern. An Bord der Sonde sind Geräte zur Messung des Magnetfelds des Mondes, aber auch CDs mit Kinderbildern, Erinnerungen eines Holocaust-Überlebenden und eine Bibel.| 22.02.2019 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 21.426 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,4 Prozent auf 25.851 Punkte. Der Dax: 11.423 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 13 36.| 22.02.2019 07:15 Uhr

Wettervorhersage

Überwiegend trüb, gebietsweise noch etwas Sprühregen, im Norden und Nordosten im Verlauf sonnig, Temperaturen von 2 Grad in Stralsund bis 11 Grad in Meppen.| 22.02.2019 07:15 Uhr