NDR Info Nachrichten vom 20.02.2019:

Berlin: Die Bundesregierung will Verbraucher und Wirtschaft dafür gewinnen, weniger Lebensmittel in Deutschland auf den Müll zu werfen. Dazu hat das Kabinett ein Strategiepapier von Ernährungsministerin Klöckner auf den Weg gebracht. Unter anderem soll es mehr und bessere Informationen über das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Verpackungen geben. Zudem sind freiwillige Vereinbarungen von Unternehmen, Verbänden, Gastronomie und Landwirtschaft vorgesehen. Am Mittag gibt es dazu auch eine Fragestunde im Bundestag. Ziel der Regierung ist es, die Verschwendung von Lebensmitteln bis zum Jahr 2030 zu halbieren. Laut Studien werden in Deutschland pro Jahr rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen.| 20.02.2019 10:45 Uhr

Berlin: Die Elsflether Werft in Niedersachsen steht offenbar vor der Zahlungsunfähigkeit. In dem Betrieb wird das Segelschulschiff Gorch Fock saniert. Wie die ARD berichtet, will die Elsflether Werft heute Insolvenz anmelden. Demnach gibt es Außenstände in zweistelliger Millionenhöhe. Mehrere Subunternehmer hätten seit Monaten kein Geld erhalten. Die "Gorch Fock" wird seit 2016 in der Elsflether Werft im niedersächsischen Landkreis Wesermarsch überholt. Die Kosten sind von übersprünglich zehn auf 135 Millionen Euro gestiegen, gut die Hälfte hat der Bund bereits gezahlt. Die Probleme bei der Sanierung sind heute Thema in den Bundestagsausschüssen für Haushalt und Verteidigung.| 20.02.2019 10:45 Uhr

Berlin: Im Streit über den Digitalpakt für Schulen stehen Bund und Länder offenbar vor einer Einigung. Bayerns Ministerpräsident Söder sagte der "Süddeutschen Zeitung", beide Seiten hätten einen guten Kompromiss gefunden. Eigentlich stehe einer Einigung nichts mehr im Wege. Ähnlich äußerten sich die Regierungschefs von Hessen und Mecklenburg-Vorpommern, Bouffier und Schwesig. Heute Abend befasst sich der Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern mit dem Thema. Der Bund hat sich bereiterklärt, den Ländern fünf Milliarden Euro für die Digitalisierung von Schulen zu geben. Das ursprüngliche Gesetzespaket sah vor, dass sich die Länder an gemeinsamen Projekten zu 50 Prozent beteiligen müssen. Dies lehnen gerade kleinere Länder ab.| 20.02.2019 10:45 Uhr

Moskau: Russlands Präsident Putin hat für die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Regierung geworben. In seiner Rede an die Nation sagte Putin, es gehe um den Bürger und seine Lebensqualität. Die Menschen müssten schnell eine Verbesserung der Lage spüren. Im Zentrum steht laut Putin die Unterstützung der Familie. Der Präsident kündigte an, staatliche Zahlungen für Kinder deutlich zu erhöhen. Ziel sei es außerdem, die Einkommen der Familien zu steigern. Er schlage deshalb vor, dass Kinder steuerlich stärker geltend gemacht werden können. Es ist das 15. Mal, dass Putin eine Rede an die Nation hält. In der russischen Bevölkerung sind die Zustimmungswerte zum Präsidenten im vergangenen Jahr gesunken. Es gab Proteste, weil das Rentenalter erhöht wird.| 20.02.2019 10:45 Uhr

Peking: Ausländische Touristen können vorerst nicht nach Tibet reisen. Die chinesische Staatsführung sperrte die Region bis zum 1. April für Besucher. Hintergrund ist der 60. Jahrestag der Flucht des Dalai Lama ins indische Exil. China war 1950 in Tibet einmarschiert und sieht die Region als Teil der Volksrepublik an. Gegen die Invasion und die Flucht des Dalai Lama gab es 1959 einen Aufstand der tibetischen Bevölkerung.| 20.02.2019 10:45 Uhr

Heute überwiegend dicht bewölkt, kaum Auflockerungen sowie zeit- und gebietsweise leichter Regen möglich. Höchstwerte 6 Grad auf Sylt und bis 11 Grad in der Grafschaft Bentheim.| 20.02.2019 10:45 Uhr