NDR Info Nachrichten vom 18.02.2019:

Graf Lambsdorff für Rücknahme deutscher IS-Terroristen

Hamburg: Der FDP-Außenexperte Graf Lambsdorff hat sich dafür ausgesprochen, in Syrien gefangengenommene deutsche IS-Terroristen in die Bundesrepublik zu holen. Auf NDR Info sagte er, dies sei eine völkerrechtliche Verpflichtung. Die Alternative sei ein zweites Guantanamo. Gleichzeitig bleibe die Frage, wie deutsche Gerichte damit umgehen, dass sich diese Menschen einer terroristischen Vereinigung angeschlossen haben. Bundesaußenminister Maas äußerte sich zurückhaltender. Eine Rückkehr von IS-Mitgliedern aus Syrien sei nur möglich, wenn sie in Deutschland sofort einem Gerichtsverfahren zugeführt werden könnten. US-Präsident Trump hatte europäische Staaten aufgefordert, IS-Kämpfer mit ausländischer Staatsbürgerschaft aus Syrien in ihre Heimatländer zurückzubringen und ihnen dort den Prozess zu machen.| 18.02.2019 10:15 Uhr

Wirtschaft: Koalitionsvertrag überprüfen

Berlin: Arbeitgeberpräsident Kramer hat Union und SPD aufgefordert, den Koalitionsvertrag an die erwarteten schlechteren Konjunkturdaten anzupassen. Die verabredeten Vorhaben müssten überprüft werden, sagte Kramer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Konkret schlägt er vor, dass die Betriebe die Möglichkeit behalten, Arbeitsverträge ohne Angabe von Gründen zu befristen. Die Koalition solle auf geplante Einschränkungen dieser Möglichkeit verzichten, so Kramer. Weiterhin plädiert der Arbeitgeberpräsident dafür, die Höhe der Sozialabgaben auf maximal 40 Prozent festzuschreiben.| 18.02.2019 10:15 Uhr

Abzugsabkommen für Stadt im Jemen

New York: Die Konfliktparteien im Jemen haben sich nach UN-Angaben darauf verständigt, mit dem Truppenabzug aus der Hafenstadt Hodeida zu beginnen. Die Huthi-Rebellen und die jemenitische Regierung schlossen ein entsprechendes Abkommen. Der Abzug der Kämpfer ist ein zentraler Punkt der im Dezember ausgehandelten Waffenruhe. Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Über den Hafen von Hodeida kommt ein Großteil der Hilfslieferungen für die Bevölkerung ins Land. Im Jemen herrscht seit vier Jahren Krieg, Millionen Bürger sind von einer Hungersnot bedroht.| 18.02.2019 10:15 Uhr

Erhöht Präsident Trump die Zölle auf Autos?

Washington: Das US-Handelsministerium hat Präsident Trump einen Bericht darüber vorgelegt, ob Auto-Importe die nationale Sicherheit bedrohen. Zum Inhalt wurde nichts mitgeteilt. Trump hat nun 90 Tage Zeit, um auf dieser Basis zu entscheiden, ob er höhere Zölle auf Auto-Einfuhren verhängt. Das Handelsblatt hatte am Wochenende berichtet, die Bundesregierung bereite sich auf einen solchen Schritt vor. Die Autobranche in den USA sprach sich gegen Zollerhöhungen aus. Der Branchenverband erklärte, höhere Abgaben könnten die Investitionen in den Vereinigten Staaten drosseln.| 18.02.2019 10:15 Uhr

Presse: Unterhaltsvorschuss seltener zurückgezahlt

Berlin: Der Unterhaltsvorschuss des Staates an Alleinerziehende wird nach Presseinformationen immer seltener zurückgezahlt. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, trieb der Staat im vergangenen Jahr lediglich 13 Prozent der vorgestreckten Mittel wieder ein. Von 2,1 Milliarden Euro flossen rund 270 Millionen Euro zurück. 2017 wurden noch 19 Prozent der Mittel zurückgezahlt. Die Zeitung beruft sich auf Zahlen des Bundesfamilienministeriums. Alleinerziehende Mütter und Väter erhalten die staatliche Finanzhilfe, wenn der Unterhaltspflichtige seine Zahlungen nicht leistet. Seit Sommer vergangenen Jahres besteht der Anspruch bis zum 18. Geburtstag des Kindes.| 18.02.2019 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 11.275 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,8 Prozent höher bei 21.282. Der Euro kostet einen Dollar 13 09.| 18.02.2019 10:15 Uhr

Viel Sonne und überall trocken, Temperaturen von 8 Grad in Nordfriesland bis 15 Grad in Braunschweig.| 18.02.2019 10:15 Uhr