NDR Info Nachrichten vom 16.02.2019:

Pence: Indirekte Kritik an Deutschland

München: US-Vize-Präsident Pence hat Deutschland indirekt wegen seiner Wehrausgaben und der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 kritisiert. Pence sagte mit Blick auf die Forderung seines Landes nach höheren Wehretats, viele Nato-Verbündete müssten noch mehr tun. Zugleich lobte er auf der Münchner Sicherheitskonferenz alle europäischen Staaten, die sich gegen den Bau von Nord Stream 2 stellen. Andere sollten diesem Beispiel folgen, so Pence. Bundeskanzlerin Merkel hatte das deutsch-russische Projekt zuvor verteidigt. Es sei richtig und wichtig, dass Europa in gewisser Weise die Hoheit über seine Gasversorgung und die Diversität seiner Gasversorgung behalte. Merkel forderte die US-Regierung zudem auf, an der internationalen Zusammenarbeit mit ihren Partnern festzuhalten. Es sei gefährlich, sich etwa aus Syrien oder Afghanistan im Alleingang zurückzuziehen, so Merkel. Zugleich plädierte sie für das Festhalten an dem Atomvertrag mit Iran.| 16.02.2019 13:00 Uhr

Erste Klage gegen Notstand in den USA

Washington: In den USA gibt es großen Widerspruch gegen die Notstandserklärung von Präsident Trump. Wie die "Washington Post" berichtet, haben drei texanische Grundbesitzer und ein Naturpark die erste Klage dagegen eingereicht. Auch mehrere Generalstaatsanwälte zweifeln die Rechtmäßigkeit des Nationalen Notstands in diesem Fall an und wollen dagegen juristisch vorgehen. Der US-Präsident hatte gestern den Nationalen Notstand ausgerufen. Trump will so Mittel für den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko umschichten, unter anderem aus dem Verteidigungsetat. Er wolle damit Drogenhandel, Menschenschmuggel und illegale Einwanderung unterbinden.| 16.02.2019 13:00 Uhr

Bericht: Updates für Diesel verlaufen schleppend

Berlin: Die deutschen Autohersteller haben ihre erklärten Ziele bei Software-Updates offenbar verfehlt. Wie die "Rheinische Post" berichtet, geht das aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Demnach wurden bislang bei etwa vier Millionen Diesel-Autos Software-Updates durchgeführt. Im August 2017 hatten die Hersteller zugesagt, bis Ende 2018 bei etwa 5,3 Millionen Fahrzeugen Nachbesserungen durchzuführen. Später erhöhte sich die Zahl um eine weitere Million. Vertreter der Linken kritisierten, die Autokonzerne kämen nur mit Trippelschritten voran. Dies sei eine Blamage für die Regierung.| 16.02.2019 13:00 Uhr

Merkel: Zu viele Lebensmittel werden weggeworfen

Berlin: Kanzlerin Merkel hat die Bundesbürger aufgerufen, sorgsamer mit Lebensmitteln umzugehen. In ihrer wöchentlichen Videobotschaft verwies Merkel darauf, dass statistisch gesehen jeder Deutsche pro Jahr 55 Kilogramm Nahrungsmittel wegwirft - ein Drittel davon Obst und Gemüse. Ziel sei es, bis 2030 die Abfallmenge zu halbieren. Dies könne nur erreicht werden, wenn Verbraucher, Landwirtschaft, Handel, Lebensmittelindustrie und Gastronomie mitmachten. Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner will am Mittwoch im Kabinett eine Strategie vorlegen, mit der die Verschwendung von Nahrungsmitteln reduziert werden soll.| 16.02.2019 13:00 Uhr

Papst entlässt früheren Washingtoner Erzbischof

Vatikanstadt: Papst Franziskus hat den früheren Washingtoner Erzbischof McCarrick aus dem Klerikerstand entlassen. Das teilte der Vatikan mit. Demnach wurde McCarrick unter anderem des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen in Verbindung mit Machtmissbrauch für schuldig befunden. Damit hat der 88-Jährige die schärfste Strafe erhalten, die das Kirchenrecht für einen Kleriker vorsieht. Ende kommender Woche findet eine Konferenz im Vatikan statt, auf der Bischöfe aus aller Welt über den Schutz von Kindern beraten.| 16.02.2019 13:00 Uhr

Trauer um Schweizer Schauspieler Bruno Ganz

Zürich: Der Schweizer Schauspieler Bruno Ganz ist tot. Der 77-Jährige starb vergangene Nacht in seinem Wohnhaus in Zürich, wie sein Managment mitteilte. Er erlag den Folgen einer Krebserkrankung. Bruno Ganz gehörte zu den bedeutendsten deutschsprachigen Theater- und Filmschauspielern der Gegenwart. Er drehte unter anderem mit Regisseuren wie Volker Schlöndorff, Werner Herzog und Francis Ford Coppola. Einem breiten Publikum bekannt wurde der Schauspieler im Jahr 2004 in seiner Rolle als Adolf Hitler in dem Kinofilm "Der Untergang". Bundesaußenminister Maas würdigte den verstorbenen Darsteller als einen der bedeutendsten Schauspieler unserer Zeit. Berlins Regierender Bürgermeister Müller sprach von einem großen Verlust für die deutschsprachige Theater-und Filmwelt. Der Leiter der Berliner Filmfestspiele, Dieter Kosslick, auf denen am Abend die diesjährigen Preise verliehen werden, bezeichnete die Zusammenarbeit mit Bruno Ganz als wunderbar.| 16.02.2019 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute verbreitet sonnig, zum Abend hin in Richtung Nordsee wolkig, aber trocken. Höchstwerte 8 bis 15 Grad. Morgen oft wolkig oder trüb, von Süden her zunehmend freundlich und trocken. Höchstwerte 7 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag viel Sonne und trocken, 7 bis 15 Grad. Am Dienstag wolkig, gelegentlich Schauer, 6 bis 11 Grad.| 16.02.2019 13:00 Uhr