NDR Info Nachrichten vom 16.02.2019:

US-Präsident Trump erklärt Nationalen Notstand

Washington: US-Präsident Trump hat für den Süden der Vereinigten Staaten den Notstand ausgerufen. Das Weiße Haus veröffentlichte eine entsprechende Erklärung. Trump sagte zur Begründung, nur so könne er den von ihm angestrebten Mauerbau an der Grenze zu Mexiko finanzieren. Er wolle damit Drogenhandel, Menschenschmuggel und illegale Einwanderung unterbinden. Durch die Notverordnung hat der Präsident Zugriff auf Finanzmittel in Höhe von acht Milliarden Dollar. Im Haushaltkompromiss, auf den sich der US-Kongress zuvor geeinigt hatte, waren nur 1,4 Milliarden Dollar für die Grenzsicherung vorgesehen. Der Justizausschuss des Repräsentantenhauses kritisierte den Vorgang. In einem Brief setzten demokratische Abgeordnete Trump eine Frist von einer Woche. Bis dann soll er Unterlagen vorlegen, die den Notstand begründen. Mehrere Bundesstaaten haben bereits angekündigt, die Notstandserklärung juristisch anzufechten.| 16.02.2019 07:15 Uhr

Kommission veschiebt Wahlen in Nigeria

Abuja: In Nigeria sind die für heute geplanten Präsidenten- und Parlamentswahlen kurzfristig verschoben worden. Laut Wahlkommission soll die Abstimmung jetzt in einer Woche stattfinden. Zur Begründung nannte die Kommission logistische Probleme. Es sei nicht möglich gewesen, heute eine freie, faire und glaubwürdige Wahl zu garantieren. Die beiden wichtigsten Parteien verurteilten die Verschiebung und warfen sich gegenseitig Wahlbeeinflussung vor. Zuvor hatte es gegen die Regierungspartei und eine Oppositionspartei Vorwürfe des Wahlbetrugs gegeben. Beide sollen versucht haben, massenhaft Wahlbenachrichtigungen und Ausweise zu kaufen.| 16.02.2019 07:15 Uhr

Müller: EU muss mehr Geld für Afrika ausgeben

Berlin: Entwicklungsminister Müller hat die Afrika-Politik der EU als unzureichend kritisiert. Europa drohe eine große Chance zu verspielen, sagte der CSU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen". Sechs der zehn am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften seien in Afrika. In den kommenden zehn Jahren werde dort so viel gebaut wie in den vergangenen 100 Jahren in Europa, so Müller. Brüssel dürfe diese Marktchancen nicht den Chinesen überlassen. Daher müsse die EU ihren jährlichen Afrika-Etat von derzeit 4,5 Milliarden Euro mindestens verdoppeln, forderte der Minister.| 16.02.2019 07:15 Uhr

Bericht: Updates für Diesel verlaufen schleppend

Berlin: Die deutschen Autohersteller haben ihre erklärten Ziele bei Software-Updates offenbar verfehlt. Wie die "Rheinische Post" berichtet, geht das aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Demnach wurden bislang bei etwa vier Millionen Diesel-Autos Software-Updates durchgeführt. Im August 2017 hatten die Hersteller zugesagt, bis Ende 2018 bei etwa 5,3 Millionen Fahrzeugen Nachbesserungen durchzuführen. Später erhöhte sich die Zahl um eine weitere Million. Vertreter der Linken kritisierten, die Autokonzerne kämen nur mit Trippelschritten voran. Dies sei eine Blamage für die Regierung.| 16.02.2019 07:15 Uhr

Bundesweit reißen Wölfe immer öfter Nutztiere

Görlitz: In Deutschland greifen Wölfe immer häufiger Nutztiere an. Nach Angaben der Dokumentationsstelle des Bundes in Görlitz gab es im Jahr 2017 mehr als 470 Fälle. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Risse demnach um rund 66 Prozent. Die Zahl der getöteten, verletzten oder vermissten Tiere habe sich auf rund 1.670 erhöht. Das entspreche einem Plus von 55 Prozent. In Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben die Behörden zuletzt je einen Wolf zum Abschuss freigegeben.| 16.02.2019 07:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute überwiegend sonnig, nur zur Nordsee hin einige Wolken. Höchstwerte 8 bis 15 Grad.| 16.02.2019 07:15 Uhr