NDR Info Nachrichten vom 15.02.2019:

Bundesrat nimmt sichere Herkunftsländer von Tagesordnung

Berlin: Der Bundesrat wird heute nicht über das Gesetz zur Einstufung der nordafrikanischen Maghreb-Staaten und Georgiens als sichere Herkunftsstaaten entscheiden. Das Thema wurde von der Tagesordnung genommen. Wegen des Neins der Grünen zu dem Gesetz war eine Mehrheit dafür nicht zu erwarten. Die Länder haben sich zudem mit einer Bundesratsinitiative von Mecklenburg-Vorpommern gegen Funklöcher befasst. Ministerpräsidentin Schwesig legte ihren Länderkollegen einen entsprechenden Entschließungsantrag vor. Demnach soll die Vergabe neuer Mobilfunklizenzen an die Auflage geknüpft werden, dass die Anbieter eine flächendeckende Versorgung sicherstellen. Das Thema wird jetzt in den zuständigen Ausschüssen diskutiert.| 15.02.2019 14:15 Uhr

Kipping: Altes Blockdenken überwinden

Berlin: Die Vorsitzende der Linken, Kipping, hat die europäischen Staaten aufgerufen, "veraltetes Blockdenken" zu überwinden. Anlässlich der am Nachmittag beginnenden Münchner Sicherheitskonferenz sagte Kipping, Europa müsse sein Verhältnis zu Russland und zu den USA selbst bestimmen. Von der Bundesregierung verlangte sie ein Bekenntnis zu bestehenden Abrüstungsverträgen. Die Linke lehne eine Stationierung neuer konventioneller Waffensysteme durch die Nato ab. In München beraten 30 Staats- und Regierungschefs sowie 90 Minister aus aller Welt über Sicherheitsfragen.| 15.02.2019 14:15 Uhr

Spanien: Sanchez ruft Neuwahl aus

Madrid: In Spanien findet am 28. April eine vorgezogene Parlamentswahl statt. Ministerpräsident Sánchez gab seine Entscheidung nach einer Kabinettssitzung bekannt. Hintergrund ist ein vorgestern im spanischen Parlament gescheiterter Haushaltsentwurf für dieses Jahr. Aus Protest gegen den Abbruch eines Dialogs zwischen der Zentralregierung in Madrid und den Unabhängigkeitsbefürwortern in Barcelona hatten katalanische Abgeordnete dem Regierungschef den Rückhalt entzogen. Sanchez und seine Partei PSOE verfügen über keine eigene Mehrheit, sondern nur über rund ein Viertel der Sitze. Der Regierungschef, der seit Juni 2018 im Amt ist, stützte sich bislang auf die linkspopulistische Partei Podemos sowie auf zwei separatistische Parteien aus Katalonien.| 15.02.2019 14:15 Uhr

Fregatte Augsburg zurück von Einsatz

Wilhelmshaven: Rund 300 Angehörige haben die Besatzung der Fregatte "Augsburg" begrüßt, die nach fast fünf Monaten aus dem Mittelmeer zurückgekommen ist. Die Soldatinnen und Soldaten waren im Rahmen der Mission "Sophia" eingesetzt. Sie dient dazu, Schleuserbanden zu bekämpfen und Flüchtlinge aus Seenot zu retten. Außerdem überwachten die Marinesoldaten das Waffenembargo gegen Libyen. Die "Augsburg" war vorerst das letzte deutsche Schiff bei der Operation "Sophia". Die Bundesregierung hat die Beteiligung an der Mission ausgesetzt. Hintergrund ist der Streit in der EU über die Verteilung von Flüchtlingen.| 15.02.2019 14:15 Uhr

Abschied von Tomi Ungerer

Straßburg: Im Dom der französischen Stadt haben Angehörige und Weggefährten Abschied von dem Zeichner und Karikaturisten Tomi Ungerer genommen. Der Straßburger Erzbischof Ravel sagte, man habe einen großen Elsässer verloren. Ungerer war Anfang Februar in Irland gestorben, wo er zuletzt gelebt hatte. Er hatte sich als Autor und Illustrator von Kinderbüchern einen Namen gemacht. Bekannte Werke sind unter anderem "Das große Liederbuch" und "Die drei Räuber". Der gebürtige Elsässer wurde außerdem mit provokanten Zeichnungen bekannt. Darin griff Ungerer politische Ereignisse wie den Vietnamkrieg oder die Rassentrennung auf.| 15.02.2019 14:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 1,3 Prozent auf 11.236 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 12 60 .| 15.02.2019 14:15 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag überall sonnig und trocken. Höchstwerte 7 Grad auf Hiddensee bis 15 Grad in Osnabrück.| 15.02.2019 14:15 Uhr