NDR Info Nachrichten vom 11.02.2019:

SPD-Neustart: Nahles steht zur GroKo

Berlin: Die SPD will die Regierungsarbeit wieder stärker auf die Bereiche Arbeit und Soziales ausrichten. Zum Abschluss einer zweitägigen Klausurtagung kündigte Parteichefin Nahles an, zumindest Teile der beschlossenen Sozialreformen noch in diesem Jahr auf den Weg zu bringen. So werde die geforderte Grundrente schon übermorgen beim Koalitionsausschuss mit der Union besprochen. Eine Absicherung für Menschen, die 35 Jahre lang gearbeitet haben, sei eine Frage der Leistungsgerechtigkeit. Vorwürfe, die SPD-Pläne seien nicht finanzierbar, wies sie zurück. Alle Vorschläge sicherten Jobs oder brächten neue. Die entscheidende Frage sei nicht: "Kann sich Deutschland das leisten?", sondern: "Was will sich Deutschland leisten? Ein Ausstieg aus der Koalition war Nahles zufolge bei den Beratungen kein Thema. CDU und CSU kritisierten die Pläne.| 11.02.2019 17:45 Uhr

CDU: Ziemiak will mehr Werkstattgespräche

Berlin: Die CDU plant nach dem ersten sogenannten "Werkstattgespräch" zur Migration weitere solcher Treffen auch zu anderen Themen. Generalsekretär Ziemiak sprach von einem ausgezeichneten Format und einer offenen Debatte über die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Merkel. Der Streit mit der CSU hatte fast zum Bruch der Union geführt. Mit den "Werkstattgesprächen" will die neue CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer die Parteiflügel wieder zusammenführen. Inhaltlich haben sich die Teilnehmer auf strengere Regeln für Asylbewerber geeinigt. Zudem fordert die CDU, die EU-Außengrenzen besser zu schützen und die Asylverfahren europaweit zu harmonisieren.| 11.02.2019 17:45 Uhr

Bsirske fordert Sicherheit für Kohle-Beschäftigte

Berlin: Verdi-Chef Bsirske fordert Sicherheit für die vom Kohle-Ausstieg betroffenen Beschäftigten. Bsirske sagte, dazu müsse ein Tarifvertrag geschlossen werden, bevor die Bundesregierung und die Betreiber zu einer Übereinkunft zur Stilllegung von Kraftwerken kommen. Es dürfe keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Auch müssten gleichwertige Arbeitsplätze bereitgestellt und vermittelt werden. Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission hatte Anfang des Jahres ein Konzept für einen Kohleausstieg bis spätestens 2038 vorgelegt. Am Abend spricht Kanzlerin Merkel noch einmal mit den Ministerpräsidenten der Länder, die von dem Ausstieg betroffen sind.| 11.02.2019 17:45 Uhr

Politiker und Verbände: 112 rettet Leben

Berlin: Politiker und Verbände haben am Europäischen Tag des Notrufs auf die lebensrettende Nummer 112 hingewiesen. Sie plädierten zudem für mehr Respekt gegenüber Einsatzkräften. Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Hasselfeldt, sagte, es sei besorgniserregend, dass Schaulustige oftmals Helfer behinderten oder beleidigten. Mehr als 40 Berufsfeuerwehren aus ganz Deutschland stellen am Notruftag ihre Arbeit vor. Auf Twitter informieren sie über ihre Einsätze und werben für ihren Beruf.| 11.02.2019 17:45 Uhr

Wolfsattacke in Ueckermünder Heide?

Ueckermünde: In Vorpommern haben vermutlich Wölfe zwei Schafherden und ein Damwildgehege angegriffen. Laut Schweriner Agrarministerium wurden mindestens 15 Tiere getötet. Die Angriffe bei zwei Schafhaltern in Dörfern bei Ueckermünde sowie im Damwildgehege bei Jatznick seien Anfang des Monats gemeldet worden. Ein Ergebnis von Gen-Proben stehe noch aus. Es wäre die erste größere Wolfsattacke auf Nutztiere in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr. 2018 hatten Wölfe trotz umfangreicher Schutzmaßnahmen im Nordosten mehr als 160 Schafe, Kälber und andere Nutztiere getötet und verletzt.| 11.02.2019 17:45 Uhr

Wettervorhersage

Meist trocken, in Vorpommern und Südostniedersachsen etwas Regen oder Graupel, 4 bis 8 Grad.| 11.02.2019 17:45 Uhr