NDR Info Nachrichten vom 08.02.2019:

Berlin: Begleitet von Kritik wird heute nach knapp elf Jahren Bauzeit die neue Zentrale des Bundesnachrichtendienstes eröffnet. Bundeskanzlerin Merkel wird auf dem Festakt die Hauptrede halten. Die BND-Zentrale mit einer Nutzfläche von rund 260.000 Quadratmetern beherbergt künftig 4.000 der 6.500 Geheimdienstmitarbeiter. Die übrigen verbleiben am bisherigen Standort Pullach in Bayern. Dies sei ein Fehler, kritisierte der frühere BND-Präsident Schindler im RBB. Die Dienstaufsicht und die Zusammenarbeit mit der Zentrale würden dadurch erschwert. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Hahn, machte noch einmal auf die hohen Kosten von rund einer Milliarde Euro für den Bau der neuen BND-Zentrale aufmerksam. Trotzdem sei das Gebäude schon jetzt zu klein.| 08.02.2019 11:15 Uhr

Montevideo: Die Europäische Union und mehrere lateinamerikanische Staaten setzen weiter auf eine vorgezogene Präsidentenwahl in Venezuela, um den Konflikt zwischen Regierung und Opposition zu entschärfen. Die Internationale Kontaktgruppe für das südamerikanische Land unterstütze eine friedliche und demokratische Lösung der Krise durch freie, transparente und glaubwürdige Wahlen, hieß es nach dem ersten Treffen des Gremiums in Uruguays Hauptstadt Montevideo. An der Kontaktgruppe sind unter anderem die EU, Deutschland, Frankreich und Großbritannien beteiligt. Die US-Regierung forderte unterdessen Präsident Maduro auf, Venezuela zu verlassen. Es wäre besser für den Übergang zur Demokratie, wenn Maduro außerhalb des Landes sei, sagte der US-Sonderbeauftragte Abrams.| 08.02.2019 11:15 Uhr

Schwerin: Unmittelbar vor der Abstimmung in Brüssel über eine Änderung der EU-Gasrichtlinie hat Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Pegel vor künstlichen Hürden für das Pipeline-Projekt "Nord Stream 2" gewarnt. Er halte es für unverantwortlich, ein Infrastrukturprojekt der europäischen Energiewirtschaft zum politischen Spielball zu machen, erklärte der SPD-Politiker. Er verwies darauf, dass der Bau der Pipeline in einem rechtsstaatlichen Verfahren genehmigt wurde. "Nord Stream 2" soll russisches Erdgas durch die Ostsee nach Europa transportieren. Die 1.200 Kilometer lange Röhre erreicht Deutschland in Lubmin bei Greifswald. Frankreich will heute für eine Änderung der Richtlinie stimmen und warnt vor einer zu großen Abhängigkeit von Russland.| 08.02.2019 11:15 Uhr

Berlin: Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat einem Großteil der in Deutschland lebenden Flüchtlinge den Willen zur Integration abgesprochen. Verbands-Präsident Brandl sagte der Zeitung "Die Welt", die meisten Zugewanderten hätten an den Angeboten der Kommunen kein Interesse. Damit drohe ihnen der dauerhafte Verbleib in den sozialen Netzen. Brandl forderte unabhängig von der Bleibeperspektive, dass die Betroffenen vom ersten Tag an die deutsche Sprache lernen müssten.| 08.02.2019 11:15 Uhr

Georgsmarienhütte: Der Warnstreik in der niedersächsischen Stahlindustrie geht weiter. Die IG Metall hat etwa 300 Mitarbeiter des Stahlwerks in Georgsmarienhütte aufgerufen, am Vormittag die Arbeit niederzulegen. Ziel des Warnstreiks seien bessere Arbeitsbedingungen. So verlangt die Gewerkschaft sechs Prozent mehr Geld für die 72.000 Arbeiter in der Eisen- und Stahlindustrie. Außerdem fordert sie ein Urlaubsgeld von 1.800 Euro, das Mitarbeiter auch in freie Tage umwandeln können.| 08.02.2019 11:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 11.029 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 2 Prozent niedriger bei 20.333 . Der Euro kostet einen Dollar 13 28 .| 08.02.2019 11:15 Uhr

Heute dichte Wolken und vor allem von Schleswig-Holstein bis ins nördliche Niedersachsen Regen. Höchstwerte 6 Grad in Sassnitz bis 10 Grad in Hamburg. An der Nordsee starke bis stürmische Böen.| 08.02.2019 11:15 Uhr