NDR Info Nachrichten vom 05.02.2019:

Fluggesellschaft Germania stellt Insolvenzantrag

Berlin: Die deutsche Fluggesellschaft Germania hat ihren Betrieb eingestellt und Insolvenz beantragt. Das Unternehmen teilte in der Nacht mit, es sei nicht gelungen, den Finanzbedarf kurzfristig zu decken. Man bitte die Fluggäste um Entschuldigung. Wer eine Pauschalreise gebucht habe, solle sich an den Reiseveranstalter wenden. Für Passagiere, die ihr Ticket direkt bei Germania gebucht hätten, gebe es jedoch keinen Anspruch auf Ersatzbeförderung. Noch Mitte Januar hatte Germania mitgeteilt, sie habe eine Finanzierungs-Zusage für den nötigen zweistelligen Millionenbetrag und damit die Perspektive als unabhängige Fluggesellschaft gesichert. In der vergangenen Woche war den mehr als 1.100 Mitarbeitern aber angekündigt worden, dass sich die Auszahlung von Löhnen und Gehältern verzögere.| 05.02.2019 08:45 Uhr

SPD-Chefin Nahles: Union soll Grundrente prüfen

Berlin: In der Diskussion über eine Grundrente hat SPD-Chefin Nahles die Union aufgerufen, sich mit den Vorschlägen von Bundesarbeitsminister Heil intensiv zu beschäftigen. Nahles sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", Respekt und Anerkennung für die Lebensleistung müssten etwas wert sein. Das gelte auch für Menschen, die lange für einen kleinen Lohn gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt hätten. Politiker der CDU hatten gefordert, es müsse eine Bedürftigkeitsprüfung geben. Die ist in dem Konzept Heils nicht vorgesehen. Er will die Renten von Geringverdienern mit Steuermitteln deutlich aufstocken, wenn die Betroffenen mindestens 35 Jahre Beiträge bezahlt haben. Im Koalitionsvertrag ist eine Grundrente vereinbart, die aber höchstens zehn Prozent über der Grundsicherung liegen soll.| 05.02.2019 08:45 Uhr

von der Leyen pocht auf höhere Verteidigungsausgaben

Berlin: Trotz der erwarteten Finanzierungslücke des Bundes pocht Verteidigungsministerin von der Leyen auf höhere Ausgaben in ihrem Ressort. Bei einem Besuch in Lettland sagte die CDU-Politikerin, es gebe eine klare politische Vereinbarung. Demnach sollten die Verteidigungsausgaben bis zum Jahr 2025 auf 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen. Zuvor war eine Prognose aus dem Bundesfinanzministerium bekannt geworden. Demnach fehlen in der mittelfristigen Finanzplanung bis 2023 unter dem Strich knapp 25 Milliarden Euro. Demnach dürften die Steuereinnahmen geringer ausfallen als bislang erwartet. Die Nato hatte sich 2014 darauf verständigt, dass die Verteidigungsausgaben der Mitgliedsstaaten langfristig auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen sollen.| 05.02.2019 08:45 Uhr

Urteil zu Steinwürfen auf A7 erwartet

Flensburg: Am Landgericht wird heute das Urteil zu Steinwürfen auf die Autobahn 7 und eine Bundesstraße erwartet. Die beiden 19 Jahre alten Angeklagten müssen sich in Flensburg unter anderem wegen versuchten Mordes verantworten. Sie sollen vergangenes Frühjahr Steine auf fahrende Autos geworfen haben. Eine Fahrerin wurde schwer verletzt; acht Autos, zwei Lastwagen und ein Bus wurden beschädigt. Die Staatsanwaltschaft hat Jugendstrafen von sechseinhalb Jahren gefordert. Die Verteidigung ist der Auffassung, dass ein Tötungsvorsatz nicht nachgewiesen ist. Deswegen könnten die Angeklagten nur wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verurteilt werden.| 05.02.2019 08:45 Uhr

Zweite Liga: Sieg für St. Pauli

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga hat der FC St. Pauli vor heimischem Publikum Union Berlin besiegt. Die Hamburger gewannen das Spiel mit 3:2 und sind jetzt Tabellenzweiter. An der Spitze steht der Stadtrivale Hamburger SV. Union Berlin ist Tabellenvierter.| 05.02.2019 08:45 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute anfangs bewölkt mit etwas Schneeregen. Im Verlauf dann meist trocken und freundlich bei maximal 4 bis 7 Grad.| 05.02.2019 08:45 Uhr