NDR Info Nachrichten vom 07.07.2020:

Seehofer: Fortschritte bei der Seenotrettung

Brüssel: Die EU-Staaten haben nach Ansicht von Bundesinnenminister Seehofer beim Thema Seenotrettung weitere Fortschritte erzielt. Alle Mitgliedsländer hätten Interesse an einer nachhaltigen Lösung, sagte der CSU-Politiker nach einer Videokonferenz mit seinen EU-Kollegen. Gemeinsames Ziel sei es, weitere Todesfälle im Mittelmeer zu verhindern. Dafür müsse die Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern in Nordafrika verstärkt, Schleuserkriminalität beendet und mehr legale Zuwanderung ermöglicht werden. Außerdem hätten sich mehrere Teilnehmer bereit erklärt, besonders betroffene Länder wie Griechenland und Italien mehr zu unterstützen. Die EU-Kommission will im September einen Entwurf für ein europäisches Asylsystem vorstellen.| 07.07.2020 17:45 Uhr

Welthungerhilfe warnt vor Corona-Folgen

Berlin: Die Welthungerhilfe hat davor gewarnt, dass die Zahl der Hungernden durch die Corona-Pandemie weltweit auf eine Milliarde ansteigen könnte. Die Organisation erklärte, die Infektionswellen verstärkten die Folgen von Kriegen und Klimawandel. Gebraucht würden eine schnelle Hilfe sowie mehr Investitionen in die Landwirtschaft. Die Präsidentin der Welthungerhilfe, Thieme, sprach wörtlich von horrenden Zahlen und verwies auf Erwartungen der Weltbank, wonach bis Ende des Jahres bis zu hundert Millionen Menschen in extreme Armut gedrängt werden könnten.| 07.07.2020 17:45 Uhr

Tote und Verletzte bei Zugunglück in Tschechien

Karlsbad: In Tschechien hat sich ein schweres Zugunglück ereignet. Medienberichten zufolge stießen im Westen des Landes zwei Personenzüge zusammen. Rettungskräfte berichteten demnach von mindestens zwei Toten und etwa 30 Verletzten. Das Unglück ereignete sich auf einer Strecke im Erzgebirge zwischen dem westböhmischen Karlsbad und Johanngeorgenstadt in Sachsen. Warum die Züge zusammenstießen, ist unklar. Die tschechischen Behörden alarmierten auch Einsatzkräfte aus Sachsen und versetzten die Krankenhäuser der Region in Bereitschaft.| 07.07.2020 17:45 Uhr

Eingeschränkter Regelbetrieb an Schulen in Niedersachsen

Hannover: An den Schulen in Niedersachsen soll nach den Sommerferien wieder normaler Präsenzunterricht mit vollständigen Klassen stattfinden. Kultusminister Tonne erklärte am Mittag, man werde Ende August mit einem eingeschränkten Regelbetrieb starten. Dabei gelte das Prinzip: soviel Normalität wie möglich, soviel Gesundheitsschutz wie nötig. Auf einen Mindestabstand an den Schulen will Niedersachsen verzichten. Die Schüler sollen stattdessen feste Lerngruppen bilden und etwa auf den Fluren eine Maske tragen. Auch für den Fall, dass sich die Infektionslage wieder verschlechtert, hat die niedersächsische Landesregierung Leitlinien ausgearbeitet. Dann könnte es einen Wechsel von Präsenzunterricht und Lernen zu Hause geben. Im schlimmsten Fall müssten Schulen wieder geschlossen werden.| 07.07.2020 17:45 Uhr

Bolsonaro mit Coronavirus infiziert

Brasília: Der Präsident Brasiliens, Bolsonaro, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Er habe sich in einem Militärhospital der Hauptstadt testen lassen und das Ergebnis sei positiv ausgefallen, sagte Bolsonaro am frühen Abend. Er sei aber bei bester Gesundheit und weise keine schweren Symptome auf.  Brasilien ist nach den USA das weltweit am stärksten von der Pandemie betroffene Land. Etwa 1,6 Millionen Menschen haben sich mit dem Virus angesteckt, mehr als 65.000 von ihnen sind inzwischen gestorben. Bolsonaro hatte die Krankheit bis zuletzt verharmlost. In seiner ersten Fernsehansprache nach Beginn der Krise sagte der Staatschef, das Virus könne ihm nichts anhaben, weil er Sportler gewesen sei.| 07.07.2020 17:45 Uhr

Wettervorhersage

Oft stark bewölkt, gebietsweise Schauer. Höchstwerte 14 Grad in Plön bis 19 Grad in Pasewalk.| 07.07.2020 17:45 Uhr