NDR Info Nachrichten vom 07.07.2020:

Welthungerhilfe warnt vor Corona-Folgen

Berlin: Die Welthungerhilfe hat davor gewarnt, dass die Zahl der Hungernden durch die Corona-Pandemie weltweit auf eine Milliarde ansteigen könnte. Die Organisation erklärte, die Infektionswellen verstärkten die Folgen von Kriegen und Klimawandel. Gebraucht würden eine schnelle Akuthilfe sowie mehr Investitionen in die Landwirtschaft. Die Präsidentin der Welthungerhilfe, Thieme, sprach wörtlich von horrenden Zahlen und verwies auf Erwartungen der Weltbank, wonach bis Ende des Jahres bis zu hundert Millionen Menschen in extreme Armut gedrängt werden könnten. Als besonderen Schwerpunkt der Krise benannte die Welthungerhilfe Afrika südlich der Sahara. In Simbabwe etwa habe sich die Summe der Überweisungen halbiert, mit denen Migranten ihre Familie in der Heimat unterstützen.| 07.07.2020 16:15 Uhr

Migranten verlassen "Ocean Viking"

Rom: 180 Flüchtlinge haben die "Ocean Viking" im Hafen von Porto Empedocle in Sizilien verlassen. Eine Sprecherin der Organisation SOS Méditerranée erklärte, von dort seien die Migranten direkt auf ein Quarantäneschiff gebracht worden. Schon bereits an Bord der "Ocean Viking" habe es Corona-Tests gegeben. Die Flüchtlinge waren Ende Juni in vier Einsätzen aus dem Mittelmeer gerettet worden. Zuletzt war die Situation wegen der psychischen Belastung an Bord eskaliert. Zunächst war nicht absehbar gewesen, wo die Menschen an Land könnten. Über die Situation der Seenotrettung im Mittelmeer haben auch die EU-Innenminister beraten. Der deutsche Ressortchef Seehofer informiert in diesen Minuten auf einer Pressekonferenz über den weiteren Kurs.| 07.07.2020 16:15 Uhr

Lufthansa beschließt weitere Einsparungen

Frankfurt am Main: Der Lufthansa-Konzern setzt wegen der Verluste durch die Corona-Krise weiter den Rotstift an. Die Gesellschaft erklärte, in der Verwaltung des Unternehmens würden etwa 1.000 Jobs gestrichen. Geplant sei zudem, die Anzahl der Stellen für Führungskräfte konzernweit um ein Fünftel zu reduzieren. Die Lufthansa hat nach eigenen Angaben angesichts der Corona-Krise derzeit 22.000 Vollzeitstellen zu viel. Das Unternehmen versuche weiterhin, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, heißt es. Nach der Zustimmung der Lufthansa-Aktionäre zu dem milliardenschweren staatlichen Rettungspaket sowie den Zusagen der Regierungen in Österreich und der Schweiz sei die Existenz zunächst aber gesichert.| 07.07.2020 16:15 Uhr

US-Regierung will gegen TikTok & Co vorgehen

Washington: Die US-Regierung denkt über die Sperrung von Apps aus China nach. Wie Außenminister Pompeo dem Sender "Fox News" sagte, nehmen die US-Behörden die Sicherheitsbedenken sehr ernst. Im Fokus stehen offenbar vor allem Soziale Medien wie die populäre Videoplattform TikTok. Pompeo sagte dazu, man solle sich die App nur auf sein Smartphone laden, wenn man unbedingt wolle, dass private Informationen in die Hände der Kommunistischen Partei in China gelangen. TikTok wird von dem chinesischen Unternehmen "ByteDance" betrieben, das im Ausland wegen seiner möglichen Nähe zur Regierung in Peking und wegen seines Umgangs mit persönlichen Daten kritisch gesehen wird. Das Unternehmen bemüht sich deswegen schon länger, seine internationale Plattform von der chinesischen Version zu trennen.| 07.07.2020 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 12.587 Punkten. Das ist ein Minus von 1,1 Prozent. Der Dow Jones startet mit 26.110 Punkten in den Handel; minus 0,7 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 12 90.| 07.07.2020 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Oft stark bewölkt, gebietsweise Schauer, 14 bis 19 Grad.| 07.07.2020 16:15 Uhr