NDR Info Nachrichten vom 07.07.2020:

Werder Bremen bleibt erstklassig

Zum Sport: Fußball-Bundesligist Werder Bremen bleibt erstklassig. Der Mannschaft reichte im Relegations-Rückspiel beim 1. FC Heidenheim ein 2:2. Das Hinspiel im Weserstadion war 0:0 ausgegangen. Den Ausschlag für Bremen gaben die erzielten Auswärtstore.Trainer Kohfeld sagte, er wisse, was der Klassenerhalt für die Stadt und die Menschen bedeute. In Bremen feierten Hunderte Anhänger von Werder die Mannschaft mit Hupkonzerten und tanzten auf den Straßen.| 07.07.2020 00:00 Uhr

Minister: Wir rütteln nicht an der Maskenpflicht

Berlin: In Deutschland muss beim Einkaufen auch weiterhin eine Maske getragen werden. Nach einer Schaltkonferenz der Gesundheitsminister von Bund und Ländern hieß es, man dürfe nicht den Eindruck erwecken, die Corona-Pandemie sei vorbei. Die Minister reagierten damit auf einen Vorstoß aus Mecklenburg-Vorpommern. Wirtschafts- und Gesundheitsminister Glawe hatte am Wochenende unter Hinweis auf das anhaltend geringe Infektionsgeschehen im Nordosten die Maskenpflicht im Handel in Frage gestellt. Mecklenburg-Vorpommerns Regierungssprecher Timm gab am Abend bekannt, auch in dem Bundesland werde das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung weiterhin vorgeschrieben. Die entsprechende Verordnung werde heute im Kabinett beraten.| 07.07.2020 00:00 Uhr

Lockdown im Kreis Gütersloh unverhältnismäßig

Münster: Das Oberverwaltungsgericht hat die für den Landkreis Gütersloh verhängten Einschränkungen wegen der Corona-Fälle bei der Firma Tönnies außer Kraft gesetzt. Die Richter kamen in einem Eilverfahren zu dem Schluss, dass die Verordnung voraussichtlich rechtswidrig ist, weil die Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt sei. Die Verwaltung hätte differenzieren müssen und keine Beschränkungen für den gesamten Landkreis anordnen dürfen, so das Gericht. Die nordrhein-westfälische Landesregierung teilte nachd er Entscheidung mit, keine neuen Maßnahmen zu beschließen. Lediglich die Quarantäne für die infizierten Tönnies-Mitarbeiter sowie deren Familien bleibt bestehen. In dem Unternehmen gab es mehr als 1.500 Corona-Infektionen.| 07.07.2020 00:00 Uhr

Madrid: Trauergottesdienst für die 28 000 Corona-Toten

Madrid: Mit einem Trauergottesdienst hat Spanien an die mehr als 28.000 Corona-Toten erinnert. An der Messe in der Almudena-Kathedrale in der Hauptstadt nahmen auch König Felipe und seine Familie teil. Der Erzbischof von Madrid, Osoro, sagte, in diesen Zeiten von Fanatismus, Konfrontation und Aufregung hätten sehr viele Menschen, Gläubige und Nichtgläubige, ihr Bestes gegeben, eine Lektion in Sachen Solidarität erteilt und ihren Einsatz oft auch mit dem Leben bezahlt. Spanien ist eines der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder. Landesweit sind die Infektionszahlen aber seit Mitte Mai gesunken.| 07.07.2020 00:00 Uhr

Neue Regierung in Frankreich

Paris: Frankreichs Präsident Macron hat seine neue Regierung präsentiert. Einige Ressorts werden neu besetzt. So wird der bisherige Haushaltsminister Gerald Darmanin neuer Innenminister. Künftig gibt es ein eigenständiges Umweltressort, das von der ehemaligen Grünen-Politikerin Barbara Pompili geleitet wird. An der Spitze des Finanzministeriums bleibt Bruno Le Maire. Er erhält weitere Kompetenzen und soll das Land wirtschaftlich aus der Corona-Krise führen. Bereits am Freitag hatte Macron den 55-jährigen Jean Castex zum neuen Ministerpräsidenten ernannt.| 07.07.2020 00:00 Uhr

Bericht: Bewaffnete Drohnen für die Bundeswehr

Berlin: Das Verteidigungsministerium will für die Bundeswehr bewaffnete Drohnen anschaffen. In einem Bericht an den Bundestag heißt es zur Begründung, solche Systeme erhöhten die Sicherheit der Soldaten und könnten zum Schutz der Bevölkerung beitragen. Für den Einsatz sollen strenge Vorgaben gelten. Laut Bericht müssten zivile Opfer "in jedem Fall auf ein Mindestmaß beschränkt werden". Dem Ministerium zufolge ist der Empfehlung eine mehrwöchige gesellschaftliche Debatte vorausgegangen. Bewaffnete Drohnen sind völkerrechtlich umstritten, weil sie von einigen Staaten auch für gezielte Tötungen eingesetzt werden.| 07.07.2020 00:00 Uhr

SS-Wachmann: Anklage fordert Jugendstrafe

Hamburg: Im Strafverfahren gegen einen ehemaligen SS-Wachmann hat die Anklage eine Jugendstrafe von drei Jahren gefordert. Außerdem soll er die Prozesskosten bezahlen. Der Staatsanwalt sagte in seinem Plädoyer, der Angeklagte sei der Beihilfe zum Mord in mehr als 5.000 Fällen überführt. Der damals 17 bis 18 Jahre alte SS-Wachmann habe gewusst, was in der Gaskammer des Konzentrationslagers Stutthof passierte und sich gegenüber den Nazis dennoch loyal verhalten. Zu Prozessbeginn hatte der 93-jährige Beschuldigte ausgesagt, dass er zum KZ-Wachdienst abkommandiert worden sei und deshalb eine SS-Uniform tragen musste. Er habe viele Leichen gesehen, selbst aber nie von seiner Waffe Gebrauch gemacht.| 07.07.2020 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Wechselnd bewölkt und meist nachlassende Schauer, an der See frischer West- bis Nordwestwind mit stürmischen Böen. Tiefstwerte 13 bis 8 Grad. Am Tag im Verlauf bewölkt und Schauer, in Südniedersachsen und im Süden Mecklenburg-Vorpommerns trocken, stark böiger Nordwestwind. Höchstwerte 16 bis 20 Grad. Am Mittwoch bewölkt, gelegentlich Schauer, 16 bis 18 Grad.| 07.07.2020 00:00 Uhr