NDR Info Nachrichten vom 04.07.2020:

AKK plant neuen Freiwilligendienst bei der Bundeswehr

Berlin: Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer lehnt eine Rückkehr zur Wehrpflicht in ihrer früheren Form ab. Es gehe nicht um einen Kampf gegen Rechts, sondern um die Frage, was die Gesellschaft zusammenhalte und wie diejenigen gestärkt werden könnten, die sich für die Gesellschaft einsetzen wollten, sagte Kramp-Karrenbauer. Die CDU-Vorsitzende kündigte in diesem Zusammenhang einen neuen Freiwilligendienst in der Bundeswehr an. Geplant sei, dass Jugendliche vom kommenden Jahr an eine sechsmonatige militärische Grundausbildung erhalten und anschließend weitere sechs Monate lang zu Reservediensten herangezogen werden. Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Högl, hatte sich zuvor für eine Rückkehr zur Wehrpflicht ausgesprochen und unter anderem auf die jüngsten rechtsextremistischen Vorfälle etwa in der Elite-Einheit KSK verwiesen. Die Bundeswehr könne vor solchen Tendenzen geschützt werden, wenn ein großer Teil der Gesellschaft eine Zeit lang seinen Dienst leiste, so die SPD-Politikerin.| 04.07.2020 16:15 Uhr

Merkel dankt Älteren für Durchhaltevermögen

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den älteren Menschen in Deutschland für ihr Durchhaltevermögen in der Corona-Krise gedankt. Der ohnehin oft schwierige und einsame Alltag vieler Senioren sei durch die Folgen der Pandemie noch schwieriger und einsamer geworden, sagte Merkel in einer Videobotschaft. Trotzdem habe sie von vielen Älteren nicht Zorn, sondern Verständnis für die Politik der notwendigen Kontaktbeschränkungen erfahren. Die Kanzlerin begrüßte die neugegründeten Initiativen von jüngeren Menschen, die sich etwa um Besorgungen kümmerten oder anderweitig das tägliche Leben der Älteren erleichterten. Solche Unterstützung müsse erhalten bleiben, weil der Bedarf sicher auch nach Corona noch da sein werde.| 04.07.2020 16:15 Uhr

Katalonien verhängt wieder Corona-Beschränkungen

Barcelona: Wegen steigender Corona-Infektionszahlen hat die Region Katalonien in Spanien für mehr als 200.000 Menschen wieder scharfe Einschränkungen der Bewegungsfreiheit verhängt. Im Landkreis Segria sei ein sehr deutlicher Anstieg von Ansteckungen zu verzeichnen, sagte Kataloniens Regionalpräsident Torra. Die Bewohner der Stadt Lleida dürften deswegen seit heute Mittag die Gegend nicht mehr verlassen. In vielen Landesteilen Spaniens haben die Corona-Neuinfektionen in den vergangenen Tagen wieder zugenommen. Beobachter führen dies auf die Lockerungen zurück. Seit dem 21. Juni gelten in Spanien nur noch wenige Beschränkungen des öffentlichen Lebens.| 04.07.2020 16:15 Uhr

Niedersachsen: Laster dürfen weiter sonntags fahren

Hannover: In Niedersachsen dürfen Lastwagen auch weiterhin ausnahmsweise an Sonn- und Feiertagen fahren. Damit solle in der Corona-Pandemie die Versorgung der Menschen im Land gewährleistet werden, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums. Im März war das Sonntagsfahrverbot erstmals ausgesetzt worden. Die Ausnahmeregelung wurde nun bis Ende August verlängert. Gleiches gilt für Mecklenburg-Vorpommern.| 04.07.2020 16:15 Uhr

Überschwemmungen in Japan: mindestens 14 Tote

Tokio: In Japan sind durch sintflutartige Regenfälle mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Behörden handelt es sich bei ihnen um Bewohner eines Pflegeheims in der Region Kumamoto im Südwesten des Landes. Die Regenfälle hätten ganze Wohngebiete überschwemmt, so dass man mit weiteren Opfen rechnen müsse. Bis zu 200.000 Menschen wurden nach Medienberichten in Notunterkünfte gebracht. Zu mehreren Städten bestehe derzeit kein Kontakt. Der Regen hatte im Süden Japans mehrere Flüsse über die Ufer treten lassen. Regierungschef Abe kündigte an, 10.000 Soldaten in die Katastrophenregion zu entsenden.| 04.07.2020 16:15 Uhr

Kurzwetter

Abends zeitweise Regen, im Verlauf von Westen her freundlicher. Dabei windig mit Höchstwerten von 16 bis 22 Grad.| 04.07.2020 16:15 Uhr