NDR Info Nachrichten vom 02.07.2020:

Im Bundestag ging es ums Geld, um viel Geld

Berlin: Der Bundestag hat heute wichtige sozialpolitische Entscheidungen getroffen. So brachten die Abgeordneten die Grundrente auf den Weg. Menschen mit geringer Rente sollen ab dem kommenden Jahr mehr Geld erhalten. Profitieren könnten etwa 1,3 Millionen Rentner, die mindestens 33 Beitragsjahre vorweisen können. Morgen wird der Bundesrat darüber abstimmen. Zuvor hatte der Bundestag den zweiten Nachtragshaushalt für dieses Jahr verabschiedet. Damit kann der Bund neue Schulden von insgesamt fast 218 Milliarden Euro aufnehmen, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Die Hilfen sollen an Unternehmen und Kommunen gehen, für Familien und Verbraucher sind Entlastungen vorgesehen.| 02.07.2020 19:15 Uhr

Bundestag beschließt Gutschein-Regelung bei Reisen

Berlin: Der Bundestag hat eine Gutschein-Regelung für Corona-bedingt abgesagte Pauschalreisen beschlossen. Falls Kunden von ihrem Reiseveranstalter einen Gutschein akzeptieren und nicht auf die Rückzahlung bereits gezahlter Beträge bestehen, sichert der Staat diese Gutscheine gegen eine Insolvenz des Unternehmens ab. Dies soll für mehr Sicherheit sorgen. Reisende sind aber nicht verpflichtet, den Gutschein anzunehmen. Die Reisebranche kritisierte, sie werde in der Krise von der Politik nicht ausreichend unterstützt.| 02.07.2020 19:15 Uhr

Airbus streicht mehr als 3.000 Stellen in Norddeutschland

Hamburg: Der Flugzeugbauer Airbus will an den norddeutschen Standorten insgesamt 3.160 Arbeitsplätze streichen. Wie die Geschäftsführung mitteilte, ist Hamburg-Finkenwerder mit knapp 2.300 Jobs am stärksten betroffen. Aber auch in den Airbus-Werken in Stade und Bremen stehen Hunderte Stellen auf der Streichliste. Zuvor hatte der Konzern an die Bundesregierung appelliert, die Kurzarbeit-Regelung auf zwei Jahre zu verlängern. Dadurch könnten etwa 1.500 der bedrohten Arbeitsplätze erhalten werden, sagte Vorstandsmitglied Schöllhorn.| 02.07.2020 19:15 Uhr

Fahrverbote - noch keine Einigung unter Verkehrsministern

Berlin: Die Verkehrsminister von Bund und Ländern haben noch nicht entschieden, ob sie den verschärften Bußgeldkatalog für Verkehrsverstöße wieder zurücknehmen. Insbesondere die Regelungen zu Fahrverboten stehen in der Kritik. Das Bundesverkehrsministerium forderte die Länder auf, den alten Katalog wieder anzuwenden. Dazu gibt es in der Runde aber keinen Konsens. Die Gespräche sollen fortgesetzt werden. Das Saarland kündigte inzwischen an, die neuen Fahrverbotsregelungen außer Kraft zu setzen. Seit April wird ein einmonatiges Fahrverbot verhängt, wenn ein Autofahrer die zulässige Geschwindigkeit innerorts um 21 und außerorts um 26 Kilometer pro Stunde überschreitet. Dies wird als unverhältnismäßig kritisiert.| 02.07.2020 19:15 Uhr

Jeder zweite fürchtet zweite Corona-Welle

Köln: Die Hälfte der Menschen in Deutschland sorgt sich, dass die Zahl der Corona-Infektionen wieder deutlich ansteigen wird. Das geht aus einer Umfrage von Infratest dimap für den ARD-Deutschlandtrend hervor. Die andere Hälfte der Befragten blickt diesbezüglich gelassener in die Zukunft. Auch auf das Alltagsverhalten vieler Deutschen hat die Corona-Pandemie offenbar einen nachhaltigen Einfluss. Neun von zehn Bürgern geben an, sich häufig die Hände zu waschen oder deutlich Abstand zu anderen zu halten. Knapp drei Viertel der Befragten sagen, sie treffen nur eingeschränkt Freunde und Verwandte.| 02.07.2020 19:15 Uhr

Myanmar: Mehr als 100 Tote in Jade-Bergwerk

Hpakant: Bei einem Erdrutsch in einem Jade-Bergwerk im Norden Myanmars sind mehr als 160 Arbeiter ums Leben gekommen. Nach Behördenangaben wurden etwa 50 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Der Erdrutsch sei durch starke Regenfälle verursacht worden. Die Rettungsarbeiten mussten wegen der Wetterlage zeitweise unterbrochen werden. Im Jade-Zentrum Hpakant kommt es wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen immer wieder zu Unfällen. Myanmar ist einer der größten Lieferanten der Schmucksteine.| 02.07.2020 19:15 Uhr

Das Wetter

Zeitweise Schauer und einzelne Gewitter, auch Starkregen mit Unwettergefahr, stellenweise Aufhellungen. 18 Grad in Flensburg bis 22 Grad in Wolfsburg.| 02.07.2020 19:15 Uhr