NDR Info Nachrichten vom 30.06.2020:

Berlin: Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland soll in den kommenden zwei Jahren schrittweise steigen. Das empfiehlt die zuständige Kommission. Sie schlägt eine Anpassung in vier Stufen bis zum 1. Juli 2022 vor. Dann soll der Mindeslohn zehn Euro 45 betragen. Die erste Stufe greift demnach zu Beginn des kommenden Jahres, dann sind neun Euro 50 statt wie bisher neun Euro 35 zu zahlen. Dies betrifft etwa zwei Millionen Beschäftigte. Die Bundesregierung muss die künftige Höhe des Mindestlohns noch per Verordnung umsetzen. Sie richtet sich dabei in der Regel nach dem Vorschlag der Kommission.| 30.06.2020 19:15 Uhr

Berlin: Das Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr soll grundlegend reformiert werden. Das teilte Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer nach übereinstimmenden Berichten dem Verteidigungsausschuss des Bundestages mit. Hintergrund ist eine Reihe von rechtsextremen Vorfällen innerhalb des KSK. Unter anderem solle deshalb eine Kompanie mit 70 Soldaten aufgelöst werden, heißt es. Die Ministerin wolle der Eliteeinheit der Bundeswehr zudem die Hoheit über die Ausbildung nehmen. Kramp-Karrenbauer hatte eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um ein Konzept zur Unterbindung rechtsextremistischer Tendenzen im KSK zu erarbeiten. Das Konzept will die CDU-Politikerin morgen offiziell vorstellen.| 30.06.2020 19:15 Uhr

Berlin: Die Deutsche Bahn soll nach dem Willen der Bundesregierung künftig zuverlässiger, schneller und umweltfreundlicher sein. Verkehrsminister Scheuer sagte anlässlich der Unterzeichnung des sogenannten "Masterplans Schienenverkehr", Bahnreisen könnten künftig besser geplant werden, etwa durch bequemere Umstiegsmöglichkeiten und einen bundesweit aufeinander abgestimmten Fahrplan. Der sogenannte Deutschlandtakt liefere dafür die Basis, so Scheuer. Er sehe vor, dass Fernzüge auf den Hauptverkehrsadern zwischen den Großstädten im 30-Minuten-Rhythmus verkehren. Auf der Strecke Hamburg - Berlin werde dies bereits im Dezember umgesetzt.| 30.06.2020 19:15 Uhr

Wolfsburg: Volkswagen beendet nach gut drei Monaten die Kurzarbeit in Deutschland. Nach Angaben des Unternehmens sollen die Schichtpläne von morgen an wieder vollständig besetzt werden. Die Rückkehr zum Normalbetrieb gilt demnach für die Kernmarke VW, die leichten Nutzfahrzeuge und die interne Zuliefersparte. Volkswagen hatte wegen des Arbeitsausfalls durch die Corona-Krise Ende März für rund 80.000 Beschäftigte in Deutschland Kurzarbeit angekündigt.| 30.06.2020 19:15 Uhr

Münster: Im Zuge der Ermittlungen zu einem Missbrauchsfall in der westfälischen Stadt haben die Fahnder drei weitere Männer festgenommen. Zwei der Verdächtigen wurden in Hannover gefasst. Insgesamt rückten 180 Beamte zu Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hessen aus. In dem Münsteraner Missbrauchsfall gilt ein IT-Spezialist als Hauptverdächtiger. Er soll den zehnjährigen Sohn seiner Lebensgefährtin missbraucht haben. Die Ermittler hatten bei dem 27-Jährigen Datenträger mit kinderpornografischem Material in beispiellosem Umfang sichergestellt.| 30.06.2020 19:15 Uhr

Brüssel: Die Europäische Union hat das von Chinas Parlament verabschiedete Sicherheitsgesetz für Hongkong kritisiert. Ratspräsident Michel sprach von einer bedauerlichen Entscheidung. Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte, man werde jetzt mit internationalen Partnern über Reaktionen beraten. Das Sicherheitsgesetz richtet sich nach offizieller chinesischer Darstellung gegen separatistische Tendenzen in der Sonderverwaltungszone. Demnach können Polizei und Geheimdienste der Volksrepublik nach Hongkong verlegt werden. Bürgerrechtler und Demonstranten befürchten einen immer stärkeren Einfluss der chinesischen Regierung und den Verlust der Autonomie Hongkongs, die laut Vertrag bis mindestens 2047 garantiert ist.| 30.06.2020 19:15 Uhr

Vom Emsland bis zur Mecklenburger Bucht und nördlich davon häufig Regenschauer, südlich davon freundliche Abschnitte. Höchstwerte 16 bis 21 Grad. Starke bis stürmische Böen, an der See Sturmböen.| 30.06.2020 19:15 Uhr