NDR Info Nachrichten vom 26.06.2020:

Reisende sollen ärztliches Attest vorlegen

Berlin: Reisende aus soegnannten Corona-Hotspots sollen künftig vor einer Hotelübernachtung ein ärztliches Attest vorlegen. Darauf haben sich Bund und Länder geeinigt. Einem Beschluss aus dem Kanzleramt zufolge sollen Urlauber damit bestätigen, dass sie nicht mit dem Coronavirus infiziert sind. Das Testergebnis darf maximal 48 Stunden alt sein. Damit soll verhindert werden, dass sich das Virus durch Reisen innerhalb Deutschlands wieder ausbreitet. Gleichzeitig bleibe die Reisefreiheit der Bürger und deren Planungssicherheit erhalten, heißt es in dem Beschluss. Bund und Länder wollen sich außerdem dafür einsetzen, die Testkapazitäten - wenn nötig - weiter auszubauen.| 26.06.2020 21:30 Uhr

Nun doch? Klöckner plädiert für Tierwohlabgabe

Düsseldorf: Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner will im Kampf gegen Dumpingpreise beim Fleisch eine Tierwohlabgabe einführen. Nach Beratungen mit Vertreten der Branche in Düsseldorf sagte die CDU-Politikerin, das Verbot, Güter unter dem wahren Wert zu verkaufen, müsse von den Behörden durchgesetzt werden. Im Zweifel könne es auch eine Verschärfung geben. Fleisch solle zwar keine Luxusware für Reiche werden, aber auch keine Alltagsramschware. Die Arbeits- und Agrarminister von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen hatten zuvor strengere Regeln für die Schlachtindustrie vorgeschlagen.| 26.06.2020 21:30 Uhr

Corona: Pence sieht Erfolge im Kampf gegen Virus

Washington: Trotz Rekordzahlen bei Corona-Neuinfektionen in den USA sieht US-Vizepräsident Pence Fortschritte. Es gebe deutliche Erfolge gegen das Virus, sagte Pence. Zwar steige die Zahl der bestätigten Neuinfektionen besonders in südlichen Bundesstaaten. Die Zahl der Todesopfer sinke aber landesweit. Die Lage sei daher deutlich besser als vor zwei Monaten. Gestern hatte es in den Vereinigten Staaten an einem Tag 40.000 Fälle gegeben. Das war ein neuer Höchststand.| 26.06.2020 21:30 Uhr

WHO braucht 28 Milliarden Euro gegen Corona

Genf: Im Kampf gegen das Coronavirus braucht die Weltgesundheits-Organisation in den nächsten eineinhalb Jahren umgerechnet 28 Milliarden Euro. Allein für die Entwicklung von Impfstoffen benötige man 16 Milliarden Euro, heißt in einer Erklärung der WHO. Bislang sei von der Staatengemeinschaft aber erst ein Bruchteil des nötigen Geldes versprochen worden. Nach Auffassung der WHO sind die Investitionen erheblich. Sie verblassten aber im Vergleich zu den Kosten, die Covid-19 verursache, so die Weltgesundheits-Organisation.| 26.06.2020 21:30 Uhr

Angreifer verletzt sechs Menschen in Glasgow

Glasgow: Ein Mann hat bei einem Messerangriff in einem Hotel in der schottischen Stadt sechs Menschen verletzt. Der Täter wurde von der Polizei erschossen. Einige britische Medien hatten zuvor von insgesamt drei Toten berichtet. Die Behörden gehen nicht von einem Terrorangriff aus. Die Ermittlungen dauern noch an. Die Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Schottlands Regierungschefin Sturgeon dankte den Einsatzkräften. Premierminister Johnson sagte, er sei zutiefst traurig über den schrecklichen Vorfall. Hintergründe und nähere Angaben zum Täter gibt es noch nicht.| 26.06.2020 21:30 Uhr

Rizin-Attacke: Islamistin muss acht Jahre in Haft

Düsseldorf: Eine Kölner Islamistin ist für einen geplanten Terroranschlag mit hochgiftigem Rizin zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht sprach die 44-jährige Deutsche schuldig. Demnach hat sie den Bombenanschlag mit dem Kampfstoff mit ihrem Mann geplant und vorbereitet. Ihr Ehemann war vom Gericht bereits zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Durch die Tat hätten zahlreiche Menschen getötet werden können. Die Polizei hatte das Islamisten-Paar vor zwei Jahren festgenommen.| 26.06.2020 21:30 Uhr

Gericht verurteilt Star-Regisseur Serebrennikow

Moskau: Ein russisches Gericht hat den Regisseur Kirill Serebrennikow schuldig gesprochen. Er wurde zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte sechs Jahre Haft gefordert. Der 50-Jährige wurde wegen Veruntreuung von Fördergeldern verurteilt. Ihm wird vorgeworfen, rund 1,6 Millionen Euro unterschlagen zu haben. Serebrennikow hat die Vorwürfe mehrfach bestritten. Er will gegen das Urteil vorgehen. Das Verfahren gegen den Regisseur ist umstritten. Beobachter sehen darin einen Schauprozess gegen die liberale Kunstszene in Russland.| 26.06.2020 21:30 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht abklingende Gewitterschauer, dann leicht bewölkt oder klar. Tiefstwerte 19 bis 13 Grad. Morgen zunächst sonnig, später Quellwolken und vom Emsland und Weserbergland her teils unwetterartige Schauer und Gewitter. Höchstwerte 24 bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselnd bewölkt mit einigen Schauern, teils auch Gewittern, 20 bis 27 Grad.| 26.06.2020 21:30 Uhr