NDR Info Nachrichten vom 24.06.2020:

Berlin: Rumänien fordert einen besseren Schutz seiner Staatsbürger in deutschen Schlachthöfen. Der rumänische Botschafter in Berlin, Hurezeanu, sagte der "Funke Mediengruppe", die Arbeits- und Lebensbedingungen der Beschäftigten müssten dringend verbessert werden. Die Kritik an den Zuständen sei zu Recht immer heftiger geworden. Beim Fleischkonzern Tönnies in Rheda-Wiedenbrück wurden mehr als 1.500 Beschäftigte positiv auf das Corona-Virus getestet. Laut Hurezeanu sind die Hälfte der Mitarbeiter rumänische Staatsangehörige.| 24.06.2020 04:00 Uhr

Münster: Der Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies hat weitere Konsequenzen für die Menschen in der Region. In Münster müssen Besucher aus den betroffenen Kreisen Gütersloh und Warendorf im öffentlichen Raum und am Arbeitsplatz eine Maske tragen. Dies gilt dann, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen nicht durchgehend eingehalten werden kann. Gestern hatten die Kreise Gütersloh und Warendorf schon zahlreiche Lockerungen zurückgenommen.| 24.06.2020 04:00 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung will Betriebe unterstützen, die trotz der Corona-Krise weiter ausbilden. Das Kabinett wird am Vormittag über ein entsprechendes Programm beraten. Firmen, die trotz wirtschaftlicher Probleme wie bisher oder sogar noch mehr ausbilden, sollen demnach Prämien vom Staat erhalten. Vorgesehen ist ein Betrag von bis zu 3.000 Euro. Bildungsministerin Karliczek sagte der "Rheinischen Post", gerade in diesen Zeiten brauche die Jugend gute Berufsaussichten. Das Programm habe ein Volumen von 500 Millionen Euro.| 24.06.2020 04:00 Uhr

Washington: Die Pläne von US-Präsident Trump, fast 10.000 Soldaten aus Deutschland abzuziehen, stoßen in den eigenen Reihen auf Kritik. Sechs republikanische Kongress-Abgeordnete haben Trump in einem Brief aufgefordert, die Entscheidung zu überdenken. Sie schreiben, der Abzug könne die Glaubwürdigkeit der Nato in Frage stellen und damit Russlands Präsidenten Putin stärken. Auch China werde Risse im transatlantischen Bündnis nutzen. Derzeit sind in Deutschland mehr als 34.000 US-Soldaten stationiert.| 24.06.2020 04:00 Uhr

Moskau: Mit der größten Militärparade seiner Geschichte erinnert Russland heute an den Sieg über Nazi-Deutschland vor 75 Jahren. Als Oberbefehlshaber der Streitkräfte nimmt Präsident Putin die Waffenschau und den Aufmarsch von mehr als 13.000 Soldaten auf dem Roten Platz ab. Die Parade sollte eigentlich schon am 9. Mai stattfinden, war aber wegen der Corona-Pandemie verschoben worden. Die Stadt Moskau hat Bürger aufgerufen, sich das Spektakel lieber im Fernsehen anzuschauen.| 24.06.2020 04:00 Uhr

Am Tage oft sonnig, im Osten und Südosten vereinzelt Schauer, 20 bis 31 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag viel Sonne, im Osten und Südosten einzelne Schauer oder Gewitter, 21 bis 31 Grad. Am Freitag heiter, im Süden Schauer und Gewitter, 23 bis 33 Grad.| 24.06.2020 04:00 Uhr