NDR Info Nachrichten vom 22.06.2020:

Stuttgart: Baden-Württembergs Innenminister Strobl hat Konsequenzen nach den Krawallen in der Landeshauptstadt angekündigt. Strobl sagte in den ARD-Tagesthemen, die Randalierer müssten mit allem, was der Rechtsstaat zur Verfügung stellt, verfolgt und zur Rechenschaft gezogen werden. Die Akteure stammten aus der Party- und Eventszene in Stuttgart. In der Nacht auf Sonntag hatten hunderte zumeist junge Menschen in Stuttgart Geschäfte geplündert, Polizisten angegriffen und Polizeifahrzeuge zerstört. Fast 20 Beamte wurden verletzt und mehr als 20 Personen festgenommen.| 22.06.2020 08:15 Uhr

Berlin: Der Fleischkonzern Tönnies sollte nach Ansicht von Bundesarbeitsminister Heil für die Schäden durch den dortigen Corona-Ausbruch haften. Der SPD-Politiker sagte der "Bild"-Zeitung, wer durch Regelverstöße die Verbreitung des Virus auslöse, müsse die Verantwortung dafür tragen. Bundesgesundheitsminister Spahn forderte in der "Rheinischen Post", die angeordnete Quarantäne für die Schlachthof-Mitarbeiter konsequent durchzusetzen. Nur so könne verhindert werden, dass ein Ausbruch auf ganz Deutschland übergreife, so der CDU-Politiker. Inzwischen sind mehr als 1.300 Mitarbeiter der Fleischfabrik im Kreis Gütersloh positiv auf das Coronavirus getestet worden, fast 7.000 sind in Quarantäne. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet schloss nicht aus, dass es in der Region zu weiteren Einschränkungen wie neuen Kontaktsperren kommt. Bisher sind in dem Kreis Schulen und Kitas geschlossen.| 22.06.2020 08:15 Uhr

Genf: Die Weltgesundheitsorganisation meldet die bislang höchste Zahl von Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Demnach sind innerhalb von 24 Stunden weltweit gut 183.000 Erkrankungen hinzugekommen. Den Großteil der neuen Fälle registrierte die WHO in Nord- und Südamerika. Insgesamt haben sich den Angaben zufolge auf der ganzen Welt mittlerweile mehr als 8,7 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Mehr als 461.000 Erkrankte sind laut der Weltgesundheitsorganisation gestorben.| 22.06.2020 08:15 Uhr

Den Haag: In der niederländischen Stadt ist es bei Protesten gegen die Corona-Beschränkungen zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei setzte unter anderem Wasserwerfer gegen die Demonstranten ein. Rund 400 Menschen wurden festgenommen. Laut Polizei verlief die Kundgebung zunächst friedlich, bis gewalttätige Fussballfans sich angeschlossen hätten. Beamte seien mit Steinen und Flaschen beworfen worden. Die Proteste richteten sich vor allem gegen die geltenden Abstandsregeln.| 22.06.2020 08:15 Uhr

Rom: Außenminister Maas wird heute in der italienischen Hauptstadt erwartet. Dort will er gemeinsam mit seinem italienischen Kollegen di Maio den Hauptsitz der EU-Marinemission "Irini" besuchen. Mit der Operation soll das Waffenembargo gegen das Bürgerkriegsland Libyen überwacht werden. Laut Auswärtigem Amt will Maas zudem die Schwerpunkte der anstehenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft erläutern. Sie steht unter dem Motto "Gemeinsam. Europa wieder stark machen." Um über Details des Programms zu beraten, treffen sich am Abend die Spitzen der Großen Koalition im Berliner Kanzleramt. Deutschland übernimmt die Ratspräsidentschaft am 1. Juli.| 22.06.2020 08:15 Uhr

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.437 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Dax steht aktuell bei 12.157 Punkten. Das ist ein Minus von 1,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 11 92 .| 22.06.2020 08:15 Uhr

Anfangs teils noch dichtere Wolkenfelder und einzelne Schauer, im Tagesverlauf zunehmend freundlich und trocken. Höchstwerte 19 bis 24 Grad.| 22.06.2020 08:15 Uhr