NDR Info Nachrichten vom 21.06.2020:

Trump attackiert bei Wahlkampfauftritt Deutschland

Tulsa: US-Präsident Trump hat beim ersten Wahlkampfauftritt seit dreieinhalb Monaten seine Kritik an Deutschland erneuert. In seiner Rede im US-Bundesstaat Oklahoma sagte Trump, Deutschland schulde den USA für versäumte Zahlungen an die NATO in den vergangenen 25 Jahren eine Billion Dollar. Es sei deshalb richtig, 10.000 Soldaten aus Deutschland abzuziehen. Trump verurteilte auch die Anti-Rassismus-Protestbewegung in den USA. Er sprach von einem verwirrten linken Mob, der versuche, die Geschichte der Vereinigten Staaten zu zerstören. Sollten bei der Präsidentenwahl im November die Demokraten siegen, werde niemand mehr sicher sein, so Trump. An der Veranstaltung der Republikaner nahmen weniger Trump-Anhänger teil, als angekündigt. Viele der rund 20.000 Plätze in der Arena in Tulsa blieben frei, eine Übertragung der Rede auf einer Videoleinwand vor der Halle wurde abgesagt.| 21.06.2020 09:30 Uhr

Stuttgart: Hunderte Randalierer ziehen durch Innenstadt

Stuttgart: Bei Auseinandersetzungen zwischen Hunderten Randalierern und der Polizei in der baden-württembergischen Landeshauptstadt sind mehrere Menschen verletzt worden. Wie ein Sprecher der Einsatzkräfte mitteilte, wurden Schaufensterscheiben zerschlagen und Pflastersteine auf Beamte geworfen. Es habe auch Plünderungen gegeben. Die Randalierer seien in mehrere Kleingruppen aufgeteilt durch die Stuttgarter Innenstadt gezogen. Zeitweise sei die Situation außer Kontrolle gewesen. Erst als Polizeikräfte aus anderen Teilen Baden-Württembergs hinzugezogen worden seien, habe sich die Lage heute früh beruhigt, so der Sprecher. Über die Hintergründe der Ausschreitungen machte er keine Angaben. In Stuttgart war es bereits am vergangenen Wochenende zu Auseinandersetzungen zwischen zumeist jungen Menschen und der Polizei gekommen, allerdings nicht in einem solchen Ausmaß wie jetzt.| 21.06.2020 09:30 Uhr

MP Laschet besucht Tönnies-Krisenstab

Düsseldorf: Nach dem Corona-Ausbruch in einem Fleischbetrieb in Nordrhein-Westfalen informiert sich Ministerpräsident Laschet vor Ort über die Lage. Gemeinsam mit Gesundheitsminister Laumann fuhr Laschet am Vormittag in den Kreis Gütersloh, um mit dem Krisenstab über das weitere Vorgehen zu beraten. Am Mittag kommt dann die nordrhein-westfälische Landesregierung zusammen, um möglicherweise weitere regionale Einschränkungen zu beschließen. Bis gestern war das Corona-Virus bei mehr als 1.000 Beschäftigten des Fleischproduzenten Tönnies nachgewiesen worden. In etwa 2.100 Fällen war das Ergebnis negativ. Die Reihentests der insgesamt 6.500 Mitarbeiter auf dem Werksgelände in Rheda-Wiederbrück werden heute fortgesetzt.| 21.06.2020 09:30 Uhr

Bald 190.000 Infizierte in Deutschland?

Berlin: Die Zahl der Corona-Infizierten in Deutschland steuert auf die Marke 190.000 zu. Das Robert-Koch-Institut meldete 687 Neuinfektionen binnen eines Tages. Damit stieg die Gesamtzahl der Erkrankten auf gut 189.800. Von ihnen seien seit Beginn der Pandemie 8.882 gestorben, teilte das RKI mit. 174.900 Menschen gelten als genesen. In Folge einzelner lokaler Corona-Ausbrüche wie dem im Schlachtbetrieb Tönnies im Kreis Gütersloh ist die sogenannte Reproduktionszahl in Deutschland wieder deutlich über den Wert 1 gestiegen. Laut RKI liegt sie derzeit bei 1,79. Das bedeutet, dass rein rechnerisch zehn Infizierte fast 18 andere Menschen anstecken. Ziel ist ein Wert von unter 1, weil damit die Zahl der Infizierten sinkt.| 21.06.2020 09:30 Uhr

Tote bei Messerangriff in England

Reading: Bei einer Messerattacke in der englischen Stadt sind drei Menschen ums Leben gekommen. Drei weitere Personen seien schwer verletzt worden, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Entgegen ersten Berichten britischer Medien werde der Fall nicht als Terrorakt eingestuft. Dennoch seien Anti-Terror-Kräfte an den Ermittlungen beteiligt. Der Täter war demnach gestern Abend in einem Park in Reading auf mehrere Menschen losgegangen und hatte wahllos auf seine Opfer eingestochen. Die Polizei nahm einen 25-Jährigen noch am Tatort fest. Großbritanniens Premierminister Johnson verurteilte die Tat und sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus.| 21.06.2020 09:30 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute überwiegend freundlich, nur im Osten erst Schauer. Ab dem Nachmittag ebenfalls westlich der Weser Regen möglich. Maximal 19 bis 26 Grad. Morgen erst teils dicht bewölkt mit einzelnen Schauern, im Verlauf zunehmend freundlich und trocken. Höchstwerte 19 bis 24 Grad. Stellenweise windig. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag vielerorts freundlich und trocken, nur im Osten einzelne Schauer oder Gewitter, 20 bis 27 Grad. Am Mittwoch viel Sonne bei 21 bis 30 Grad.| 21.06.2020 09:30 Uhr