NDR Info Nachrichten vom 21.06.2020:

Stuttgart: In der baden-württembergischen Landeshauptstadt haben sich in der Nacht mehrere Hundert Randalierer Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Nach Angaben der Einsatzkräfte wurden mehrere Beamte verletzt. Die Randalierer seien in mehrere Kleingruppen aufgeteilt durch die Stuttgarter Innenstadt gezogen und hätten Schaufenster von Geschäften zerstört und Pflastersteine auf Polizisten geworfen. Es habe auch Plünderungen gegeben. Die Situation sei zeitweise außer Kontrolle gewesen. Die Hintergründe der Ausschreitungen sind unklar. Über die genaue Zahl der Gewalttäter machte die Polizei keine Angaben. Nachdem Einheiten aus ganz Baden-Württemberg nach Stuttgart beordert worden seien, habe sich die Situation heute früh beruhigt, hieß es.| 21.06.2020 08:00 Uhr

Düsseldorf: Die nordrhein-westfälische Landesregierung beschäftigt sich heute in einer Sondersitzung mit dem Corona-Ausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies. Ministerpräsident Laschet schließt nicht aus, dass sein Kabinett angesichts der hohen Zahl an Infektionsfällen weitere regionale Einschränkungen beschließt. Bis gestern war das Corona-Virus bei mehr als 1.000 Beschäftigten der Fleischfabrik nachgewiesen worden. In etwa 2.100 Fällen war das Ergebnis negativ. Die Reihentests der insgesamt 6.500 Mitarbeiter auf dem Werksgelände in Rheda-Wiederbrück werden heute fortgesetzt.| 21.06.2020 08:00 Uhr

Tulsa: Vor weniger Anhängern als erwartet hat US-Präsident Trump in Oklahoma seine erste Wahlkampfrede seit der Corona-Krise gehalten. In der 20.000 Personen fassenden Halle blieben viele Plätze leer. Dennoch bejubelten Tausende Anhänger Trumps Auftritt. Der Präsident sprach sich für eine Verlangsamung bei Corona-Tests aus. Die hohen Fallzahlen in den USA kämen dadurch zustande, dass weitaus mehr Menschen auf das Virus getestet würden als in allen anderen Staaten. Die Gesundheitsbehörden in Oklahoma befürchten einen Anstieg der Infektionen in Folge der Großveranstaltung. Teilnehmer mussten sich damit einverstanden erklären, dass die Organisatoren nicht für eine mögliche Ansteckung haftbar gemacht werden können.| 21.06.2020 08:00 Uhr

Berlin: Die Linke im Bundestag fordert härtere Regeln für Unternehmen, die Corona-Finanzhilfen erhalten. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende De Masi sagte, er halte es für unannehmbar, dass Firmen staatliche Unterstützung bekommen, obwohl sie ihren Anteilseignern Dividenden auszahlen. Laut Finanzministerium dürfen Firmen keine Dividenden mehr ausschütten, nachdem sie einen Hilfsantrag gestellt haben. Diese Regelung kritisiert der Finanzexperte der Linken als zu lasch. Staatshilfen müssten auch dann verwehrt werden, wenn die Ausschüttung bereits erfolgt sei.| 21.06.2020 08:00 Uhr

Berlin: Die Generalsekretäre von CDU und SPD haben eine erneute Große Koalition nach der nächsten Bundestagswahl ausgeschlossen. Jenseits der Corona-Krise seien die Gemeinsamkeiten der Sozialdemokraten mit der Union einfach aufgebraucht, sagte SPD-Generalsekretär Klingbeil der "Bild am Sonntag". Es gehe nichts mehr voran. Sein Kollege von der CDU, Ziemiak, betonte, für die Union gebe es mit der SPD keine Zukunftsoption. Die Sozialdemokraten würden sich immer mehr zu einer linken, ideologischen Partei entwickeln und lieber Grünen und Linken hinterherlaufen.| 21.06.2020 08:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga kann Werder Bremen den direkten Abstieg in die 2. Liga nicht mehr aus eigener Kraft verhindern. Nach der 1:3-Niederlage beim FSV Mainz muss die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt am kommenden Wochenende das letzte Spiel gegen Köln unbedingt gewinnen und auf eine Niederlage von Fortuna Düsseldorf hoffen. Die Rheinländer spielten 1:1 gegen den FC Augsburg und belegen aktuell den Relegationsplatz. Der VfL Wolfsburg gewann mit 4:1 beim FC Schalke 04 und sicherte sich damit die Teilnahme an der Europalague. Außerdem spielten: Leipzig - Dortmund 0:2 München - Freiburg 3:1 Paderborn - Mönchengladbach 1:3 Hoffenheim - Union Berlin 4:0 Köln - Frankfurt 1:1 und Hertha BSC - Leverkusen 2:0.| 21.06.2020 08:00 Uhr

Heute meist sonnig und trocken, nur im Osten erst einzelne Schauer möglich. Später auch westlich der Weser Regen. Höchstwerte 19 Grad in Warnemünde bis 26 Grad in Oldenburg. Morgen anfangs einzelne Schauer, im Verlauf zunehmend freundlicher. Höchstwerte 19 bis 24 Grad. Dabei stellenweise windig. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag sonnig und trocken, nur in Vorpommern einzelne Schauer oder Gewitter, 20 bis 27 Grad. Am Mittwoch vielfach sonnig, 21 bis 30 Grad.| 21.06.2020 08:00 Uhr