NDR Info Nachrichten vom 18.06.2020:

Bolton: Trump bat China um Wahlhilfe

Washington: Der frühere US-Sicherheitsberater Bolton hat in seinem neuen Buch schwere Vorwürfe gegen Präsident Trump erhoben. In vorab veröffentlichten Auszügen heißt es unter anderem, Trump habe von Chinas Staatschef Xi mehrfach Hilfe für seine Wiederwahl im November erbeten. Bei einem Treffen soll der US-Präsident an Xi appelliert haben, mehr amerikanische Agrarprodukte zu importieren. Außerdem habe Trump mehrfach strafrechtliche Ermittlungen unterbunden. Die US-Regierung versucht derzeit juristisch, die geplante Veröffentlichung des Buches in der kommenden Woche zu verhindern. In einer Klage heißt es, Bolton habe gegen Vertraulichkeitsvereinbarungen verstoßen. Der frühere Sicherheitsberater war im September entlassen worden und galt bis dahin als enger Vertrauter des US-Präsidenten.| 18.06.2020 07:15 Uhr

Bundestag will Gesetz zu Hasskriminalität beschließen

Berlin: Der Bundestag will heute das Gesetz zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Hasskriminalität im Internet beschließen. Die Neuregelung sieht unter anderem vor, dass strafbare Inhalte von sozialen Medien an das Bundeskriminalamt gemeldet werden müssen. Für einige Delikte sollen durch das neue Gesetz außerdem die Strafen erhöht werden. Der Opposition geht das nicht weit genug. Die FDP fordert etwa, Rechtsextremisten schneller zu entwaffnen. Die Grünen wollen, dass Opfer zukünftig besser geschützt werden. Außerdem gibt Bundeskanzlerin Merkel heute eine Regierungserklärung ab. In der Rede will die Kanzlerin die Leitlinien für die EU-Ratspräsidentschaft erläutern, die Deutschland am 1. Juli übernimmt.| 18.06.2020 07:15 Uhr

UNHCR: Weltweit knapp 80 Millionen Flüchtlinge

Genf: Weltweit sind immer mehr Menschen auf der Flucht. Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen gibt es derzeit 79,5 Millionen Menschen, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Das ist der höchste Wert in der Geschichte des UNHCR. Die Zahl ist fast doppelt so hoch wie noch 2010. Im Vergleich zum vergangenen Jahr zählt das Flüchtlingshilfswerk etwa neun Millionen Vertriebene mehr. UNHCR-Chef Grandi beklagte die mangelnde Bereitschaft zahlreicher Staaten zur Lösung internationaler Konflikte. Außerdem befürchtet Grandi, dass die Corona-Krise die Lage noch verschärfen könnte.| 18.06.2020 07:15 Uhr

NDR: Norddeutsche Eltern unzufrieden mit Betreuungssituation

Hamburg: Eltern in Norddeutschland sind mit der Betreuungssituation für ihre Kinder in der Corona-Pandemie unzufrieden. Laut einer NDR-Umfrage halten etwa 70 Prozent die aktuelle Lage für nicht befriedigend. Das liegt der Befragung zufolge vor allem an der Doppelbelastung von Arbeitsalltag und gleichzeitiger Kinderbetreuung zuhause. Eine Mehrheit wünscht sich demnach eine Rückkehr zum Regelbetrieb in Schule und Kita. Die Vorsitzende des niedersächsischen Schulleitungsverbandes, Kunkel, hält das aktuell aber nicht für möglich. Auf NDR Info sagte Kunkel, neben dem Präsenzunterricht müssten Lehrkräfte derzeit auch noch Schüler in Notbetreuungsgruppen beaufsichtigen und sich mit digitalen Unterrichtsformen beschäftigen. An der nicht repräsentativen NDR-Umfrage haben mehrere tausend Menschen teilgenommen.| 18.06.2020 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.370 Punkten. Das ist ein Minus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 26.120 Punkten; minus 0,7 Prozent. Der Dax bei 12.382 Punkten; plus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 12 43.| 18.06.2020 07:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute zunehmend wechselhaft mit Schauern und Gewittern, im Nordosten noch viel Sonne. 19 Grad in Göttingen, 24 Grad in Bad Schwartau bis 28 Grad in Ludwigslust.| 18.06.2020 07:15 Uhr