NDR Info Nachrichten vom 17.06.2020:

Gütersloh: Der Landkreis Gütersloh schließt nach einem Corona-Massenausbruch in einem Schlachtbetrieb alle Schulen und Kitas. Nach Angaben der Behörden soll damit verhindert werden, dass sich das Virus in der Bevölkerung ausbreitet. Die Schließung gilt bis zum Beginn der Sommerferien Ende Juni. Dem Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen zufolge sind etwa 400 Mitarbeiter eines Schlachtbetriebs in Rheda-Wiedenbrück positiv getestet worden. Weitere Untersuchungen stehen noch aus. Betroffen ist Deutschlands größter Fleischverarbeiter Tönnies.| 17.06.2020 14:45 Uhr

Berlin: Die Ministerpräsidenten der Länder haben über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Diskutiert wurde unter anderem, wie das Konjunkturprogramm der Bundesregierung umgesetzt werden soll. Nach übereinstimmenden Medienberichten haben sie sich außerdem darauf geeinigt, Großveranstaltungen bis Ende Oktober zu verbieten. Betroffen sind zum Beispiel Volks- oder Straßenfeste oder Jahrmärkte. In einer Viertelstunde beraten die Ministerpräsidenten dann weiter und kommen dazu mit Bundeskanzlerin Merkel zusammen.| 17.06.2020 14:45 Uhr

Berlin: Die Corona-Warn-App des Bundes stößt auf ein hohes Anfangsinteresse. Laut Gesundheitsminister Spahn haben sich seit dem Start gestern früh fast sechseinhalb Millionen Menschen das Programm auf ihr Smartphone geladen. Diese Zahl sei ein gutes Signal im Kampf gegen das Virus, sagte Spahn. Die Gesamtkosten der neuen App könnten sich bis Ende 2021 auf rund 70 Millionen Euro belaufen. Das geht auf eine Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linken hervor. Linken-Haushaltspolitiker Perli kritisierte vor allem die nach seiner Ansicht hohen Zahlungen an die Deutsche Telekom. Das Unternehmen ist mitverantwortlich unter anderem für Wartung und Betrieb eines Servers sowie für eine Hotline für den Umgang mit der Warn-App.| 17.06.2020 14:45 Uhr

Itzehoe: Zwei Männer sollen die Computernetze von Banken und Telekommunikationsanbietern in mehreren Bundesländern angegriffen haben. Das haben die zuständige Staatsanwaltschaft Itzehoe, das LKA Schleswig-Holstein und das Bundeskriminalamt mitgeteilt. Wegen des Verdachts der Computersabotage in besonders schweren Fällen und der versuchten Erpressung wurden die Wohnungen der zwei Beschuldigten durchsucht. Dabei handelt es sich um einen 16-Jährigen aus Soltau in Niedersachsen und einen 20-Jährigen aus Baden-Württemberg. Es seien diverse Datenträger sichergestellt worden. Durch die Angriffe waren unter anderem Internetanschlüsse, Webseiten und Online-Banking-Systeme für Kunden über mehrere Tage nicht nutzbar. Der Schaden geht in die Millionenhöhe.| 17.06.2020 14:45 Uhr

Berlin: In der Hauptstadt haben Politiker an den Volksaufstand in der DDR vor 67 Jahren erinnert. Berlins Regierender Bürgermeister Müller und Bundesjustizministerin Lambrecht legten auf dem Friedhof an der Seestraße Kränze am Mahnmal für die Opfer des Aufstands nieder. Wegen der Corona-Einschränkungen gab es im Gegensatz zu früheren Jahren keine Reden vor Ort. Am 17. Juni 1953 hatten sich hunderttausende Menschen in der DDR versammelt, um gegen die Politik des SED-Regimes zu protestieren. Die Regierung schlug den Aufstand mithilfe des sowjetischen Militärs nieder. Schätzungen zufolge starben mehr als 50 Menschen, Hunderte wurden verletzt, bis zu 15.000 kamen in Haft. Die Bundestagsdebatte zum Gedenktag des 17 Juni wird von 15 Uhr an auf NDR Info Spezial übertragen: im Digitalradio DAB+, über DVB-S-Radio und auf ndr.de unter NDR Info spezial.| 17.06.2020 14:45 Uhr

Heiter, vom Emsland bis zum Leinebergland Schauer oder Gewitter, 20 Grad in Aurich, bis 27 Grad in Pasewalk, stellenweise wärmer.| 17.06.2020 14:45 Uhr