NDR Info Nachrichten vom 15.06.2020:

Lauterbach: Reisen bleibt eine gefährliche Idee

Hamburg: Reisen ins Ausland sind nach Einschätzung von SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach immer noch gefährlich. Auf NDR Info sagte er, jeder müsse sich überlegen, ob und in welchem Land er einen Urlaub verbringen wolle. Vor allem für Risikopatienten seien Ferien im Ausland eine gefährliche Idee. Die Lage habe sich zwar verändert. In vielen Ländern gebe es das Corona-Virus aber noch. Lauterbach äußerte sich mit Blick auf die Lockerungen im europäischen Reiseverkehr. Seit Mitternacht gelten für zahlreiche EU-Staaten individuelle Hinweise. Das Auswärtige Amt rät etwa von Reisen nach Großbritannien, Irland und Malta dringend ab. Dort müssen sich Urlauber nach der Einreise in eine zweiwöchige Quarantäne begeben.| 15.06.2020 08:15 Uhr

Lambrecht hofft auf Erfolg der Corona-App

Berlin: Bundesjustizministerin Lambrecht hofft auf eine breite Nutzung der geplanten Corona-Warn-App. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" wies die SPD-Politikerin datenschutzrechtliche Bedenken zurück. Die allgemeinen Vorschriften der entsprechenden Grundverordnung würden ohne Wenn und Aber gelten. Deshalb gebe es auch keine Veranlassung für ein spezielles App-Gesetz, sagte Lambrecht zu Forderungen von Grünen und Linken. Jeder könne frei entscheiden, die Anwendung auf sein Smartphone zu laden und auch wieder zu löschen. Die Warn-App wird voraussichtlich morgen vorgestellt und zur Benutzung freigeschaltet.| 15.06.2020 08:15 Uhr

RKI: Das Virus breitet sich aus, aber langsamer

Berlin: In Deutschland breitet sich das Corona-Virus auf vergleichsweise niedrigem Niveau weiter aus. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, wurden seit gestern 192 neue Infektionen nachgewiesen. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise fast 186.500 Menschen in Deutschland mit dem Erreger angesteckt. 172.600 Patienten seien inzwischen wieder genesen. Die Zahl der Todesfälle stieg um vier auf jetzt 8.791.| 15.06.2020 08:15 Uhr

Sipri warnt vor neuem Wettrüsten

Stockholm: Das internationale Friedensforschungsinstitut Sipri sieht Gefahren für ein neues atomares Wettrüsten. Die weltweite Zahl der nuklearen Sprengköpfe habe sich zwar weiter verringert. Dennoch werde den Atomarsenalen wieder wachsende Bedeutung beigemessen, warnten die Sipri-Forscher in ihrem jetzt veröffentlichten Jahresbericht. Alle Atommächte seien dabei, ihre nuklearen Waffen weiter zu modernisieren. Nach Angaben der Experten gibt es derzeit weltweit knapp 13.500 Atomwaffen, etwa 500 weniger als noch vor einem Jahr. Das liegt Sipri zufolge aber hauptsächlich daran, dass die USA und Russland alte Waffen ausrangiert hätten, die sie nicht mehr benötigten.| 15.06.2020 08:15 Uhr

Bericht: Deutsche EU-Beiträge 42% höher?

Berlin: Deutschland soll offenbar nach Vorstellungen der Europäischen Kommission jährlich 42 Prozent mehr in den EU-Haushalt einzahlen als bisher. Nach Informationen der Zeitung "Die Welt" geht das aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage hervor. Grundlage ist demnach der aktuelle Vorschlag der EU-Kommission für den sogenannten mehrjährigen Finanzrahmen bis 2027. Bleibe es nach den Verhandlungen der Mitgliedstaaten bei dieser Größenordnung, wäre das nach Schätzungen aus dem Finanzministerium ein Plus von durchschnittlich 13 Milliarden Euro pro Jahr.| 15.06.2020 08:15 Uhr

Börse

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 21.531 Punkten. Das ist ein Minus von 3,5 Prozent. Der Dax steht aktuell bei 11.666 Punkten. Das ist ein Minus von 2,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 12 28 .| 15.06.2020 08:15 Uhr

Das Wetter

Viel Sonne und lockere Quellwolken, meist trocken, im südwestlichen Niedersachsen einige Schauer, vereinzelt auch kurze Gewitter. Höchstwerte 18 bis 26 Grad.| 15.06.2020 08:15 Uhr