NDR Info Nachrichten vom 15.06.2020:

Lockerung: Reisefreiheit kehrt schrittweise zurück

Berlin: Urlauber aus Deutschland dürfen seit Mitternacht wieder in viele europäische Länder reisen. Das Auswärtige Amt hob die Reisewarnung der vergangenen drei Monate für die meisten EU-Staaten wieder auf. Dazu zählen auch Haupturlaubsländer wie Italien, Griechenland, Frankreich und Kroatien. Spanien will die Grenzen nach den Worten von Ministerpräsident Sanchez in einer Woche wieder öffnen. Ursprünglich sollten die Einreise-Beschränkungen bis zum 1. Juli gelten. Hintergrund der Maßnahme ist die Corona-Pandemie. Die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes bleibt jedoch bestehen. Das gilt auch für die lange vor der Virus-Krise eingeführten Kontrollen gegen irreguläre Einwanderung an der Grenze zu Österreich.| 15.06.2020 06:15 Uhr

Urlaubsreisen: Spahn mahnt zu Vorsicht

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn hat an die Deutschen appelliert, trotz der Aufhebung der Reisewarnung weiter vorsichtig zu bleiben. Jeder müsse sich überlegen, ob eine weite Reise mit dem Flugzeug oder der Bahn jetzt unbedingt nötig sei, sagte der CDU-Politiker in der ARD. Spahn verwies auf die rasante Ausbreitung des Coronavirus im März durch Winterurlauber, die etwa aus dem österreichischen Ort Ischgl zurück nach Deutschland kamen. Jetzt dürfe nicht der Ballermann das nächste Ischgl werden, erklärte der Minister mit Blick auf den Party-Strand auf Mallorca.| 15.06.2020 06:15 Uhr

Sipri warnt vor neuem Wettrüsten

Stockholm: Das internationale Friedensforschungsinstitut Sipri warnt vor einem neuen atomaren Wettrüsten. Zwar habe sich die weltweite Zahl der nuklearen Sprengköpfe weiter verringert. Dennoch hätten vor allem Russland und die USA die Modernisierung ihrer Arsenale vorangetrieben, so die Sipri-Forscher. Beide Staaten seien dabei, eine neue Generation nuklearer Waffensysteme zu entwickeln. Nach Angaben der Experten gibt es derzeit weltweit knapp 13.500 Atomwaffen, etwa 500 weniger als noch vor einem Jahr. Das liegt Sipri zufolge aber hauptsächlich daran, dass die USA und Russland alte Waffen ausrangiert haben, die sie nicht mehr benötigen.| 15.06.2020 06:15 Uhr

Karliczek sagt Corona-Hilfen für Studenten zu

Berlin: Wegen der Corona-Pandemie in finanzielle Notlagen geratene Studenten sollen in Kürze staatliche Hilfen erhalten können. Bundesbildungsministerin Karliczek kündigte an, dass Betroffene nicht rückzahlbare Zuschüsse von bis zu 500 Euro pro Monat über ein bundesweit einheitliches Online-Verfahren beantragen können. Die Anträge würden dann vom jeweils zuständigen Studierendenwerk vor Ort bearbeitet, sagte die CDU-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen". Karliczek verwies darauf, dass die Hilfe allen Studentinnen und Studenten aus dem In- und Ausland unabhängig von Alter und Semesterzahl zusteht. Entscheidendes Kriterium sei die individuelle Notlage infolge der Corona-Pandemie.| 15.06.2020 06:15 Uhr

Türkische Armee bombardiert PKK-Stellungen

Ankara: Die Türkei hat im Nordirak Stellungen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei angegriffen. Wie das Verteidigungsministerium in Ankara mitteilte, haben Kampfjets Höhlen zerstört, in denen sich Kämpfer der PKK versteckt hatten. Die Operation "Adlerkralle" sei in der Nähe der iranischen Grenze durchgeführt worden. Angaben über Tote und Verletzte liegen nicht vor. Die PKK gilt in der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation.| 15.06.2020 06:15 Uhr

Börse

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.059 Punkten. Das ist ein Minus von 1,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 12 61 gehandelt.| 15.06.2020 06:15 Uhr

Das Wetter

Sonne und lockere Quellwolken, meist trocken, im südwestlichen Niedersachsen einige Schauer, vereinzelt kurze Gewitter. Höchstwerte 18 bis 26 Grad.| 15.06.2020 06:15 Uhr