NDR Info Nachrichten vom 14.06.2020:

Hamburg: In der Hansestadt findet zur Stunde eine Demonstration für mehr Solidarität und gegen Ungerechtigkeit und Diskriminierung statt. Die Teilnehmer bilden eine Menschenkette vom Rathausmarkt bis zum Hauptbahnhof. Aufgerufen zu der Aktion hatte das Bündnis "Unteilbar". Die Veranstalter rechnen mit bis zu 5.000 Teilnehmern. Thema ist vor allem der gesellschaftliche Zusammenhalt in der Corona-Krise. In der Stellungnahme zur Protestaktion heißt es, die Bundesregierung würde mit ihrem Konjunkturpaket vor allem Unternehmen unterstützen. Dabei würden beispielsweise das Gesundheitssystem und die Bildung auf der Strecke bleiben. Zudem wollen sich die Demonstranten gegen Rassismus und Antisemitismus positionieren. Auch in anderen Städten in Deutschland finden Kundgebungen statt, unter anderem in Berlin und Münster.| 14.06.2020 15:00 Uhr

Berlin: Die Corona-Warn-App des Bundes soll in zwei Tagen offiziell vorgestellt und freigeschaltet werden. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur sind die letzten Tests gut verlaufen. Einem Start am Dienstag stehe deshalb nichts mehr im Wege. Die Smartphone-App soll dabei helfen, Infektionsketten besser zu erkennen. Sie misst per Bluetooth, ob sich Nutzer der App über einen Zeitraum von mindestens 15 Minuten näher als zwei Meter gekommen sind. Wird ein Anwender später positiv auf Covid-19 getestet, können andere gewarnt werden. Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Kelber, äußerte sich zufrieden über die neue Corona-App. Was vorliege, mache insgesamt einen soliden Eindruck, sagte Kelber der "Saarbrücker Zeitung".| 14.06.2020 15:00 Uhr

Teheran: Im Iran ist die Zahl der Corona-Toten erneut sprunghaft angestiegen. In dem Land sind erstmals seit zwei Monaten wieder mehr als 100 Menschen innerhalb eines Tages an den Folgen ihrer Covid-19-Erkrankung gestorben. Das teilte eine Sprecherin des iranischen Gesundheitsministeriums mit. Sie wies auf die Gefahr hin, die von dem Virus weiter ausgehe, und forderte die Bevölkerung auf, die Gesundheitsvorschriften zu beachten. Zu Beginn der Pandemie zählte der Iran zu den am schwersten getroffenen Ländern. Zwischenzeitlich war die Zahl der Ansteckungen aber zurückgegangen.| 14.06.2020 15:00 Uhr

Atlanta: Nach dem Tod eines weiteren Schwarzen bei einem Polizeieinsatz in den USA sind Proteste in der Stadt eskaliert. Gestern Abend wurde ein Schnellrestaurant in Brand gesteckt. Am Tag zuvor war vor diesem Restaurant ein 27-Jähriger von einem Polizisten niedergeschossen worden. Polizeiangaben zufolge hatte er sich der Festnahme widersetzt und die Beamten mit einer Elektroschock-Pistole bedroht, die er ihnen zuvor entwendet hatte. Der Polizist, der den tödlichen Schuss abgegeben hatte, wurde entlassen - sein Kollege vorläufig suspendiert. Die Ermittler warnten vor vorschnellen Schlüssen in der aufgeheizten Stimmung. Die Staatsanwaltschaft müsse beurteilen, ob der Schusswaffengebrauch gerechtfertigt gewesen sei.| 14.06.2020 15:00 Uhr

Berlin: Der stellvertretende SPD-Chef Kühnert hat die Union aufgefordert, ihren Widerstand gegen ein gesetzliches Lobbyregister aufzugeben. CDU und CSU müssten ihre jahrelange Blockade beenden und den Weg für mehr Transparenz bei den Nebeneinkünften von Abgeordneten frei machen, sagte Kühnert dem "Tagesspiegel". Ähnlich äußerte sich die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion, Haßelmann. Die beiden Politiker reagieren damit auf eine Affäre um den CDU-Bundestagsabgeordneten Amthor. Ihm wird Käuflichkeit vorgeworfen, weil er sich auf politischer Ebene für ein Start-up-Unternehmen eingesetzt hatte.| 14.06.2020 15:00 Uhr

Frankfurt am Main: Angesichts des technologischen Wandels hat der Digitalrat der Bundesregierung flächendeckende Fortbildungskurse gefordert. Die Vorsitzende des Gremiums, Suder, sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", davon würde die gesamte Bevölkerung profitieren. Solche Kurse seien eine Investition in Zukunfts-Kompetenzen. Als Vorzeigeland beim Thema Digitalisierung nannte Suder Finnland. Dort biete die Regierung bereits seit 2019 entsprechende Fortbildungen an, so die Vorsitzende des Digitalrates.| 14.06.2020 15:00 Uhr

In Niedersachsen meist dicht bewölkt und schauerartiger Regen, teils auch kräftige Schauer oder Gewitter, örtlich mit Unwettergefahr. Nordöstlich der Elbe freundlicher und trocken. Temperaturen 19 bis 25 Grad. Gewitterböen. Morgen bei Sonne und lockeren Quellwolken trocken, im südwestlichen Niedersachsen einige Schauer, vereinzelt kurze Gewitter. Höchstwerte 19 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag vielfach sonnig, in Niedersachsen teils dichtere Quellwolken und einzelne Schauer möglich, 19 bis 27 Grad.| 14.06.2020 15:00 Uhr