NDR Info Nachrichten vom 13.06.2020:

Berlin: Nach massiven Vorwürfen über rechtsextreme Tendenzen bei der Bundeswehr-Eliteeinheit KSK hat die neue Wehrbeauftragte des Bundestags, Högl, eine schnelle Aufklärung gefordert. Rechtsextreme Einstellungen in der Bundeswehr müssten gezielt bekämpft werden, sagte die SPD-Politikerin im rbb. Högl betonte, die große Mehrheit der Soldatinnen und Soldaten stehe fest auf dem Boden des Grundgesetzes. Dennoch gebe es auch rechtsextreme Strukturen und Netzwerke innerhalb der Bundeswehr. Das Magazin "Der Spiegel" hatte zuvor über ein Schreiben berichtet, in dem ein KSK-Hauptmann auf eklatante Missstände hinweist. Demnach würden in der Eliteeinheit rechtsextreme Umtriebe von Soldaten geduldet und teilweise wissentlich vertuscht.| 13.06.2020 14:45 Uhr

Peking: In der chinesischen Hauptstadt hat es erstmals seit langer Zeit wieder einen größeren Corona-Ausbruch gegeben. Auf einem Großmarkt haben sich mindestens 45 Menschen mit dem Virus angesteckt. Als Reaktion riegelten die Behörden die angrenzenden Wohnviertel ab und schlossen mehrere Grundschulen und Kindertagesstätten. Alle 10.000 Händler und Mitarbeiter des Marktes sollen nun getestet werden. Medienberichten zufolge haben die Ermittler das Virus bis auf ein Hackbrett zurückverfolgt, auf dem importierter Lachs verarbeitet wurde.| 13.06.2020 14:45 Uhr

Schwerin: Die CDU in Mecklenburg-Vorpommern sieht den Bundestagsabgeordneten Amthor durch Berichte über seine Lobby-Arbeit für ein US-Unternehmen nicht beschädigt. Amthor sei weiter einziger Kandidat für den Landesvorsitz der Union, erklärte ein Parteisprecher. CDU-Generalsekretär Waldmüller sagte NDR 1 Radio MV, Amthor habe keineswegs von der Tätigkeit profitiert. Die Transparenz-Initiative Lobbycontrol forderte dagegen weitere Aufklärung. Organisationssprecher Lange sagte auf NDR Info, der Vorwurf der Käuflichkeit sei nicht von der Hand zu weisen. Amthor hat die Tätigkeit für die US-Firma inzwischen beendet und rückblickend als Fehler bezeichnet. Er soll unter anderem Bundeswirtschaftsminister Altmaier 2018 in einem Brief um politische Unterstützung gebeten haben.| 13.06.2020 14:45 Uhr

London: Vor neuen Anti-Rassismus-Protesten und geplanten Gegenkundgebungen in der britischen Hauptstadt hat die Polizei vor einer Teilnahme gewarnt. Die Sicherheitsbehörden verwiesen dabei vor allem auf die Corona-Beschränkungen. Am vergangenen Wochenende war es bei Protesten in Großbritannien zu Ausschreitungen und Zusammenstößen zwischen Polizisten, Demonstranten und Rechtsextremen gekommen. In Bristol wurde die Statue eines Sklavenhändlers aus dem 17. Jahrhundert ins Hafenbecken geworfen. Premierminister Johnson erklärte, die Proteste seien von Extremisten übernommen worden.| 13.06.2020 14:45 Uhr

Toulon: In der französischen Küstenstadt hat die Feuerwehr einen Brand auf einem Atom-U-Boot gelöscht. Wie das Verteidigungsministerium mitteilte, waren rund hundert Menschen im Einsatz. Verletzt worden sei niemand. Zudem hätten sich zum Zeitpunkt des Feuers weder nukleares Material noch Atomwaffen an Bord befunden. Der Brand war gestern Vormittag ausgebrochen. Das U-Boot befindet sich momentan für Reparaturarbeiten im Militärhafen von Toulon.| 13.06.2020 14:45 Uhr

Tulsa: US-Präsident Trump verschiebt seinen Wahlkampf-Auftritt in Oklahoma nach heftiger Kritik am geplanten Termin. Die Veranstaltung sollte ursprünglich am kommenden Freitag stattfinden. Der 19. Juni ist aber in den USA ein Gedenktag für das Ende der Sklaverei. Außerdem erinnert die Stadt Tulsa an diesem Tag an ein früheres Massaker von Weißen an der schwarzen Bevölkerung. Der geplante Wahlkampf-Auftritt Trumps hatte deshalb Kritik ausgelöst. Er wurde um einen Tag verschoben.| 13.06.2020 14:45 Uhr

Wechsel aus Sonne und teils mächtigen Quellwolken, dabei gebietsweise kräftige Gewitter, örtlich Unwettergefahr mit Starkregen und Hagel, Temperaturen 23 bis 30 Grad, an der Ostsee kühler.| 13.06.2020 14:45 Uhr