NDR Info Nachrichten vom 13.06.2020:

Peking: Die chinesische Hauptstadt hat mehrere Wohngebiete wegen neuer Corona-Infektionen abgeriegelt. Nach Behördenangaben dürfen die Bewohner ihre Häuser nicht verlassen. Ein Großmarkt wurde geschlossen. Dort soll der Ausgangspunkt des neuen Corona-Ausbruchs sein. Bei 45 Beschäftigten sei die Infektion nachgewiesen, sie zeigten aber keine Krankheits-Symptome, hieß es. Insgesamt werden nun 10.000 Händler und Mitarbeiter des Großmarktes getestet. Örtliche Medien berichten, das Virus sei bei der Verarbeitung von importiertem Lachs aufgetreten. Gestern war schon ein anderer Markt für Fleisch und Meeresfrüchte geschlossen worden. Die Gesundheitskommission hatte zunächst von sechs Infizierten gesprochen. Die Menschen sollen sich erstmals seit Wochen innerhalb Pekings angesteckt haben.| 13.06.2020 13:00 Uhr

Warschau: Besucher aus Deutschland können wieder ohne Einschränkungen nach Polen reisen. Knapp drei Monate nach der Schließung der Grenzen haben die polnischen Behörden die Übergänge zu allen EU-Nachbarstaaten wieder geöffnet. Für Einreisende aus der Europäischen Union gibt es auch keine Fieber-Kontrollen und keine Quarantänepflicht mehr. Von Montag an dürfen deutsche Urlauber auch wieder nach Dänemark, sofern sie mindestens sechs Übernachtungen gebucht haben. Außerdem lockern dann die meisten anderen EU-Staaten ihre Corona-Einschränkungen für ausländische Touristen.| 13.06.2020 13:00 Uhr

Berlin: Das Auswärtige Amt hat angekündigt, bald Rechnungen für das Corona-Rückholprogramm zu verschicken. Davon betroffen sind Urlauber, die wegen der Corona-Pandemie von der Regierung mit gecharterten Maschinen nach Deutschland zurückgebracht wurden. Sie sollen in den kommenden Wochen über die Kosten informiert werden, bestätigte das Ministerium dem ARD-Hauptstadtstudio. Das Konsulargesetz sehe dafür Pauschalen vor, die sich nach der Entfernung und den Kosten regulärer Flüge richteten. Das Auswärtige Amt hatte im März und April etwa 250.000 Deutsche zurückgeholt, die in ihren Urlaubsländern festsaßen. Sie hatten dabei in einem Formular unterschrieben, sich an den Kosten zu beteiligen.| 13.06.2020 13:00 Uhr

Köln: Bundesarbeitsminister Heil rechnet für die kommenden Monate mit einem deutlichen Rückgang der Kurzarbeit. Im Deutschlandfunk sagte der SPD-Politiker, dies liege an den Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Durch sie würden die Menschen langsam wieder zur Arbeit zurückkehren. Auch die Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung würden zu einem Rückgang beitragen. Im Jahresdurchschnitt rechnet Heil mit etwa zwei Millionen Menschen in Kurzarbeit. Dies sei zwar eine sehr hohe Zahl. Das Geld sei aber gut angelegt, um Deutschland aus der schwierigen Situation zu helfen.| 13.06.2020 13:00 Uhr

Berlin: Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer hat nach einem weiteren Hinweis auf Rechtsextremismus in der Eliteeinheit KSK Konsequenzen angekündigt. Endlich sei die Mauer des Schweigens durchbrochen worden, erklärte die CDU-Vorsitzende. Darauf habe man lange hingearbeitet. Kramp-Karrenbauer betonte, Rechtsextremismus habe in der Bundeswehr keinen Platz. Nach Informationen des Magazins "Der Spiegel" hat ein Offizier des Kommandos Spezialkräfte dem Verteidigungsministerium über eklatante Missstände berichtet. Er schildert demnach in einem zwölfseitigen Brief, dass in der Einheit rechtsextreme Tendenzen geduldet und teilweise wissentlich vertuscht würden.| 13.06.2020 13:00 Uhr

Münster: Nach Bekanntwerden eines Falls von Kindesmissbrauch hofft die Polizei, weitere Indizien zu finden. Dafür tragen die Ermittler heute die Gartenlaube des Hauptverdächtigen ab. Sie gehen davon aus, dass in dem Haus zwei Jungen von mehreren Männern missbraucht worden sind. Das Technische Hilfswerk soll die Polizei bei dem Abriss unterstützen. Der Fall war vor einer Woche bekannt geworden. Dabei gilt ein 27-Jähriger als Hauptverdächtiger. Ihm wird vorgeworfen, Bilder und Videos der Taten im Darknet angeboten zu haben. Die Polizei hat elf Beschuldigte aus mehreren Bundesländern festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft sitzen sieben von ihnen in Untersuchungshaft.| 13.06.2020 13:00 Uhr

Wechsel aus Sonne und teils mächtigen Quellwolken, dabei gebietsweise kräftige Gewitter, örtlich mit Starkregen und Hagel. Temperaturen 23 bis 30, an der Ostsee 18 bis 22 Grad. Morgen mal Sonne, mal stark bewölkt, im Tagesverlauf einzelne, teils kräftige Gewitter. In Vorpommern und generell an der Ostsee viel Sonnenschein und trocken. Temperaturen 18 bis 26 Grad. Gewitterböen. Die weiteren Aussichten: Am Montag bei Sonne und lockeren Quellwolken trocken, in Niedersachsen weitere, teils kräftige Schauer und Gewitter. Höchstwerte 20 bis 26 Grad.| 13.06.2020 13:00 Uhr

Vom Wendland und von Mecklenburg zieht ein heftiges Gewitter mit Starkregen um 30 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit sowie Hagel nordwestwärts.| 13.06.2020 13:00 Uhr