NDR Info Nachrichten vom 07.06.2020:

Washington: Bisher größte Demonstration gegen Rassismus

Washington: In den USA sind erneut zahlreiche Menschen gegen Rassismus und Polizeigewalt auf die Straße gegangen. Proteste gab es unter anderem in New York, Philadelphia oder Chicago. In der Hauptstadt Washington war es nach Angaben der Organisatoren die bisher größte Kundgebung seit dem Tod von George Floyd. Der Schwarze war vor knapp zwei Wochen bei einem brutalen Polizeieinsatz ums Leben gekommen. Vor dem weiträumig abgesperrten Weißen Haus hielten Demonstranten Schilder in die Höhe mit Aufschriften wie "Kein Frieden ohne Gerechtigkeit" oder "Stoppt Rassismus jetzt". Washington hat sich mitterweile zu einem Zentrum der Proteste entwickelt. Ein Teil der Wut richtet sich gegen US-Präsident Trump. Kritiker werfen ihm vor, sich nicht klar gegen Rassismus zu positionieren. Kundgebungen gab es auch in zahlreichen weiteren Ländern, in Deutschland unter anderem in Berlin, München und Hamburg.| 07.06.2020 10:00 Uhr

Spahn besorgt über dichte Menschenmengen

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn hat sich nach den jüngsten Demonstrationen kritisch geäußert. Der Kampf gegen Rassismus brauche jeden Tag unser gemeinsames Engagement, schrieb Spahn auf Twitter. Doch dicht gedängte Menschenmengen mitten in der Corona-Pandemie besorgten ihn. Auch bei wichtigen Anliegen gelte, Abstand halten, Alltagsmaske tragen und aufeinander acht geben, so Spahn. Ziel sei es, uns und andere zu schützen.| 07.06.2020 10:00 Uhr

Weltweit 400.000 Tote nach Corona-Infektion

Washington: Weltweit sind nach Angaben der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität etwa 400.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Die meisten Opfer gab es in den USA. Hier lag die Zahl der offiziell gezählten Toten bei knapp 110.000. Gemessen an der absoluten Zahl der Infektions- und Todesfälle sind die USA weltweit das am schwersten von der Corona-Pandemie getroffene Land. In Deutschland haben sich laut Robert-Koch-Institut bisher insgesamt etwa 184.000 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Fälle stieg binnen eines Tages um 301. Von den Infizierten starben 8668.| 07.06.2020 10:00 Uhr

Baerbock kritisiert Umgang mit Kindern

Berlin: Grünen-Chefin Baerbock hat den Umgang mit Kindern in der Corona-Krise beklagt. Der "Welt am Sonntag" sagte sie, fast jedes zehnte Kind habe während des Lockdowns Gewalt erlebt. Studien zeigten, wie fatal es sei, dass die Rechte von Mädchen und Jungen monatelang keine Rolle spielten. Baerbock kritisierte, es habe Spitzentreffen mit der Industrie gegeben, aber keinen Schul- und Kitagipfel der Regierung. Dazu lade sie jetzt als Oppositionspolitikerin Gewerkschaften, Kita-Träger, den Grundschullehrerverband und Mediziner am Mittwoch ein. Den von der Regierung beschlossenen Kinderbonus von 300 Euro im Rahmen des Konjunkturpakets bezeichnete die Grünen-Politikerin als nicht ausreichend.| 07.06.2020 10:00 Uhr

Bombenentschärfung in Kiel

Kiel: In der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt soll heute eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Sie war bei Arbeiten am Holsteinstadion entdeckt worden. Ab 11.00 Uhr werden mehrere Straßen gesperrt. Bis 12.00 Uhr müssen die rund 2.600 Anwohner in dem Bereich die Häuser verlassen. Wegen des Zustands der Bombe geht die Kieler Polizei davon aus, dass die Entschärfungsarbeiten mehrere Stunden lang dauern werden.| 07.06.2020 10:00 Uhr

HH: Größtes Containerschiff der Welt zu Besuch

Hamburg: Das größte Containerschiff der Welt hat heute früh zum ersten Mal den Hafen der Hansestadt angelaufen. Die "HMM Algeciras" machte am Burchardkai fest. Hunderte Zuschauer verfolgten entlang der Elbe, wie das 400 Meter lange und 61 Meter breite Schiff von zwei Schleppern ins Hafenbecken gebracht wurde. Zum Empfang gehörte auch ein Begrüßungsschiff mit Wasserfontäne. Der Mega-Frachter kann knapp 24.000 Standardcontainer laden und verkehrt zwischen Asien und Europa. Am Mittwoch gegen 14 Uhr wird er den Hamburger Hafen wieder verlassen.| 07.06.2020 10:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute neben Sonne, einige Schauer, örtlich auch Gewitter, in Südniedersachsen und Richtung Vorpommern meist trocken. Höchstwerte 15 Grad auf Borkum bis 21 Grad in Greifswald. Bei Schauern starke bis stürmische Böen. In der Nacht nachlassende Schauer, Tiefstwerte 11 bis 3 Grad. Morgen vielfach freundlich, im Westen Wolken und einzelne Schauer möglich, sonst meist trocken. Höchstwerte 14 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch Sonne und Wolken im Wechsel, im Süden einzelne Schauer, sonst meist trocken, am freundlichsten an der Ostsee. Höchstwerte 14 bis 21 Grad.| 07.06.2020 10:00 Uhr