NDR Info Nachrichten vom 07.06.2020:

Friedliche Anti-Rassismus-Demos in den USA

Washington: Nach dem Tod des Schwarzen George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minnesota haben in den USA erneut Zehntausende Menschen friedlich gegen Rassismus protestiert. Kundgebungen gab es im ganzen Land. Auch in der Hauptstadt Washington versammelten sich trotz massiver Absperrungen zahlreiche Menschen. Viele Demonstranten führen Fotos von Floyd und anderen durch Polizisten getötet Schwarze mit sich. Ein Magnet der Proteste war eine Kreuzung vor dem Weißen Haus, die in "Black Lives Matter"-Platz umbenannt wurde. Auf der dorthin führenden Straße prangt das Motto der Anti-Rassismus-Bewegung in großen, gelben Buchstaben. Auch in Deutschland gab es zahlreiche Kundgebungen gegen Rassismus. In Hamburg und Berlin kam es anschließend zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. In Berlin wurden 93 Menschen festgenommen und 28 Beamte verletzt. In Hamburg gab es elf Festnahmen und 16 verletzte Polizisten.| 07.06.2020 09:30 Uhr

Lufthansa wirbt mit Rückholgarantie um Kunden

Frankfurt am Main: Die Lufthansa will mit einer neuen Rückholgarantie die drastisch gesunkene Nachfrage nach Flügen wiederbeleben. Konzernchef Sport sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", wer zurück nach Deutschland wolle, den bringe man zurück. Sei es, weil man wegen erhöhter Temperatur am Zielort nicht einreisen dürfe oder im Gastland das Virus ausbreche. Weitere Details nannte Spohr nicht. Die Lufthansa hofft auf eine rasche Belebung des Flugverkehrs. Spätestens zu den Herbstferien rechne er mit einer hohen Nachfrage für Privatreisen. Als erstes hätten Portugal und Griechenland wieder angezogen, andere Ziele würden folgen, so Spohr. Die Lufthansa bekommt wegen der Corona-Pandemie umfangreiche Hilfen von der Bundesregierung. Das Rettungspaket umfasst neun Milliarden Euro. Im Gegenzug muss die Fluggesellschaft auf Druck der EU-Kommission Start- und Landerechte abgeben.| 07.06.2020 09:30 Uhr

RKI: 301 neue Corona-Infektionen in Deutschland

Berlin: In Deutschland haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie etwa 184.000 Menschen mit dem Virus infiziert. Laut Robert-Koch-Institut stieg ihre Zahl binnen eines Tages um 301. Die Zahl der gemeldeten Toten erhöhte sich um 22. Damit sind bisher in Deutschland insgesamt 8668 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Die sogenannte Reproduktionszahl bleibt mit 0,87 unter dem kritischen Wert von 1. Das heißt, dass ein Infizierter im Schnitt weniger als eine weitere Person ansteckt.| 07.06.2020 09:30 Uhr

S-H: Strandbesuch nur nach App-Anmeldung

Kiel: Mit Reservierungen über eine Smartphone-App will Schleswig-Holstein in diesem Sommer überfüllte Strände verhindern und für die Einhaltung der Corona-Abstandsregeln sorgen. Ministerpräsident Günther sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag", man könne über die App anmelden, dass man in einem bestimmten Zeitraum an einen Strandabschnitt will. Wenn dort noch Platz sei, buche man sich ein und habe dann eine Zugangsberechtigung. Laut Günther wurde das System von der Gemeinde Scharbeutz in der Lübecker Bucht entwickelt und kann nun auch von anderen Orten genutzt werden. Der Ministerpräsident kündigte zudem Änderungen beim Umgang mit Quarantänefällen auf den Inseln an. Um die Krankenversorgung etwa auf Sylt bei einem Corona-Ausbruch nicht zu überfordern, dürfe ein betroffener Urlauber nicht bleiben, sondern müsse innerhalb eines Tages an den eigenen Wohnort zurückkehren, notfalls mit dem Taxi.| 07.06.2020 09:30 Uhr

HH: SPD und Grüne billigen Koalitionsvertrag

Hamburg: In der Hansestadt haben SPD und Grüne den neuen Koalitionsvertrag bis 2025 gebilligt. Bei einer Onlineabstimmung der Sozialdemokraten votierten 92 Prozent dafür. Der Grünen-Landesausschuss bestätigte ebenfalls mit großer Mehrheit den Vertrag und das Personaltableau. Für kommenden Mittwoch ist die Wiederwahl von Bürgermeister Tschentscher in der Bürgerschaft geplant.| 07.06.2020 09:30 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute neben Sonne, einige Schauer, örtlich auch Gewitter, in Südniedersachsen und Richtung Vorpommern meist trocken. Höchstwerte 15 Grad auf Borkum bis 21 Grad in Greifswald. Bei Schauern starke bis stürmische Böen. In der Nacht nachlassende Schauer, Tiefstwerte 11 bis 3 Grad. Morgen vielfach freundlich, im Westen Wolken und einzelne Schauer möglich, sonst meist trocken. Höchstwerte 14 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch Sonne und Wolken im Wechsel, im Süden einzelne Schauer, sonst meist trocken, am freundlichsten an der Ostsee. Höchstwerte 14 bis 21 Grad.| 07.06.2020 09:30 Uhr