NDR Info Nachrichten vom 05.06.2020:

Bundesrat entscheidet über Corona-Hilfen

Berlin: Der Bundesrat entscheidet heute über weitere Hilfen in der Corona-Krise. Dabei geht es um Lohnersatzleistungen für Eltern, die wegen der Kinderbetreuung Verdienstausfälle haben. Anstelle von sechs Wochen gilt der Anspruch künftig für zehn Wochen pro Elternteil. Bei Alleinerziehenden sind es 20 Wochen. Die Länder beraten zudem abschließend über die Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie. Der Satz soll für Speisen ein Jahr lang von 19 auf 7 Prozent gesenkt werden. Mit dem Gesetz werden außerdem Zuschüsse der Arbeitgeber zum Kurzarbeitergeld steuerfrei gestellt.| 05.06.2020 09:15 Uhr

Merkel: Senkung der Mehrwertsteuer befristet

Berlin: Die Senkung der Mehrwertsteuer wird nicht über das Jahresende hinaus verlängert. Das hat Bundeskanzlerin Merkel in der ARD erklärt. Die Einnahmeausfälle bei einer längeren Laufzeit könne sich der Staat gar nicht leisten, so Merkel. Es handele sich um ein Konjunkturprogramm, und das habe zudem grundsätzlich eine begrenzte Laufzeit. Ähnlich äußerte sich Finanzminister Scholz. CSU-Chef Söder hatte öffentlich über eine Verlängerung nachgedacht. Union und SPD haben vereinbart, den allgemeinen Mehrwertsteuersatz in der zweiten Jahreshälfte auf 16 Prozent zu verringern. Erklärtes Ziel ist es, in der Corona-Krise den Konsum anzukurbeln. Kritiker bezweifeln, dass der Handel die Ermäßigung an die Kunden weitergibt.| 05.06.2020 09:15 Uhr

Zahl der Neuinfektionen bleibt niedrig

Berlin: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus bleibt im dreistelligen Bereich. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, meldeten die Gesundheitsbehörden gestern 507 neue Fälle. Die größten Steigerungen gab es demnach in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bayern. Insgesamt haben sich seit Beginn der Epidemie in Deutschland etwa 183.300 Menschen nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert. Das Robert-Koch-Institut schätzt, dass es derzeit noch etwa 6.200 aktive Fälle gibt.| 05.06.2020 09:15 Uhr

EU und GB äußern sich zum Stand ihrer Verhandlungen

Brüssel: Die Europäische Union und Großbritannien wollen sich heute zum Stand ihrer Gespräche über ein Handelsabkommen nach dem Brexit äußern. EU-Unterhändler Barnier hat im Anschluss an die vierte Verhandlungsrunde eine Pressekonferenz angekündigt. Auch von britischer Seite soll es ein Statement geben. Bislang haben die Verhandlungen aus Sicht beider Seiten kaum Fortschritte gebracht. Geplant war eigentlich, bereits jetzt greifbare Zwischenergebnisse zu erzielen. In den Gesprächen geht es um ein Handels- und Partnerschaftsabkommen für die Zeit nach der Brexit-Übergangsphase, die im Dezember endet. Gelingt innerhalb der Frist kein Vertrag, droht ein harter wirtschaftlicher Bruch mit Zöllen und Handelsbeschränkungen. Großbritannien hatte die EU Ende Januar verlassen.| 05.06.2020 09:15 Uhr

Wirtschaftsweise korrigieren Konjunkturprognose

Berlin: Die sogenannten Wirtschaftsweisen wollen ihre Konjunkturprognose aus dem März nach unten korrigieren. Der Vorsitzende des Sachverständigenrates, Feld, sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", die Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise hätten länger gedauert und die Außenwirtschaft werde härter getroffen als erwartet. Vor allem mit Blick auf die USA seien die Wirtschaftsweisen im März zu optimistisch gewesen. Feld schätzt, dass die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um bis zu sieben Prozent sinkt. Im März waren die Sachverständigen noch davon ausgegangen, dass es schlimmstenfalls einen Rückgang um 5,4 Prozent gibt.| 05.06.2020 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 1,3 Prozent auf 12.587 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent höher bei 22.863. Der Euro kostet einen Dollar 13 68.| 05.06.2020 09:15 Uhr

Das Wetter

Heute nach anfänglichem Regen einige freundliche Abschnitte, im Verlauf erneut gebietsweise Schauer, vereinzelt Gewitter, 13 Grad am Dollart bis 20 Grad in Ludwigslust.| 05.06.2020 09:15 Uhr