NDR Info Nachrichten vom 03.06.2020:

Proteste in den USA gehen weiter

Houston: In den USA gehen die Massenproteste gegen Rassismus und Polizeigewalt weiter. In Houston in Texas demonstrierten Zehntausende Menschen. Sie forderten die Bestrafung aller Polizisten, die an dem Einsatz gegen den Schwarzen George Floyd beteiligt waren. In der Hauptstadt Washington versammelten sich trotz Ausgangssperre hunderte Menschen vor dem Weißen Haus. Auch aus New York, Los Angeles und Philadelphia werden friedliche Kundgebungen gemeldet, die nach Einbruch der Dunkelheit teilweise in Gewalt umschlugen. In mehreren Städten kam es erneut zu Ausschreitungen und Plünderungen. Der 46-jährige George Floyd war in Minneapolis bei einem Polizeieinsatz gestorben. Ein Beamter hatte ihm minutenlang sein Knie auf den Hals gedrückt.| 03.06.2020 07:15 Uhr

Proteste gegen Polizeigewalt in Frankreich

Paris: In mehreren französischen Städten haben trotz eines Demonstrationsverbots tausende Menschen gegen Polizeigewalt protestiert. Allein in der Hauptstadt Paris versammelten sich nach offiziellen Angaben etwa 20.000 Demonstranten vor einem Gerichtsgebäude. Dabei kam es auch zu Ausschreitungen. Ausgelöst wurden die Proteste durch neue medizinische Befunde zum Tod eines schwarzen jungen Mannes 2016 in Polizeigewahrsam. Viele Demonstranten zogen eine direkte Linie zu den derzeitigen Protesten in den USA.| 03.06.2020 07:15 Uhr

Beratungen über Konjunkturpaket gehen am Vormittag weiter

Berlin: Union und SPD haben ihre Verhandlungen über ein milliardenschweres Konjunkturprogramm wie erwartet vertagt. Teilnehmer berichten von nach wie vor großen Differenzen. Insgesamt sei die Stimmung aber gut und sehr konzentriert gewesen. Viele Punkte des geplanten Konjunkturpakets seien bereits angesprochen worden. Die Runde unter Leitung von Kanzlerin Merkel will ihre Beratungen nun am Vormittag fortsetzen. Ziel der schwarz-roten Koalition ist es, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern und der Konjunktur neue Impulse zu geben.| 03.06.2020 07:15 Uhr

Kabinett entscheidet über Foto für Personalausweis

Berlin: Wer einen neuen Pass oder Personalausweis beantragt, soll dafür künftig ein Foto in digitaler Form vorlegen. Das sieht ein Gesetzentwurf der Bundesregierung vor, den das Kabinett heute beschließen will. Danach dürfen in Ausweisen künftig keine Papierfotos mehr verwendet werden. Antragsteller müssen sich entweder in der ausstellenden Behörde fotografieren lassen oder in einem Fotogeschäft, das die Bilddatei weiterleitet. Dies soll die Fälschung von Pässen und Personalausweisen erschweren. Weiteres Thema in der Kabinettssitzung ist eine Änderung des Soldatenrechts. Sie zielt darauf, Fälle von Extremismus und Kriminalität in der Bundeswehr besser ahnden zu können.| 03.06.2020 07:15 Uhr

Zahl der rechtsextremen Gefährder steigt

Berlin: Die Zahl der Rechtsextremisten, die von der Polizei als sogenannte Gefährder eingestuft werden, steigt weiter an. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des FDP-Innenpolitikers Strasser hervor. Demnach führte die Polizei im Juni 2019, als ein mutmaßlicher Rechtsextremist den Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke erschoss, 39 terroristische Gefährder aus dem rechten Spektrum in ihren Datenbanken. Inzwischen seien es nach Angaben des Bundeskriminalamtes bereits 65.| 03.06.2020 07:15 Uhr

Börse kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.530 Punkten. Das ist ein Plus von 0,9 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 25.743 Punkten; plus 1,1 Prozent. Der Dax bei 12.021 Punkten; plus 3,8 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 12 02.| 03.06.2020 07:15 Uhr

Kurzwetter

Heute erst lange freundlich und trocken; später teils kräftige Schauer und Gewitter. Höchstwerte 20 bis 28 Grad, an der Ostsee frischer.| 03.06.2020 07:15 Uhr