NDR Info Nachrichten vom 02.06.2020:

Konjunktur: Koalition berät über Hilfspaket

Berlin: Die Spitzen von CDU, CSU und SPD beraten im Kanzleramt über das geplante Konjunktur-Paket. Ziel der Regierungskoalition ist es, die deutsche Wirtschaft anzukurbeln. Dabei geht es um Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen, Familien und Kommunen. Hintergrund sind die massiven Probleme wegen der Corona-Krise. Im Gespräch sind unter anderem Einmalzahlungen an Familien mit Kindern, Kaufprämien für Autos und eine frühere Abschaffung des Solidaritätszuschlags. Die Umweltbewegung Fridays for Future, der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Gewerkschaft Verdi forderten die Koaltion auf, die Konjunkturhilfen sozial-ökologisch auszurichten. Ihre Vorschläge reichen von Konsumschecks über eine Erhöhung der Hartz-IV-Sätze bis hin zu einer Anhebung der CO2-Steuer.| 02.06.2020 19:15 Uhr

Corona: Göttingen schließt Schulen bis Freitag

Göttingen: Nach dem Corona-Ausbruch in der niedersächsischen Stadt greifen die Behörden zu drastischen Maßnahmen. Nach NDR-Informationen sollen alle Schulen bis Freitag geschlossen werden. Das geht aus einem Brief der Stadt an Elternvertreter hervor. Da eine erhebliche Zahl von Testergebnissen noch ausstehe, könne nicht ausgeschlossen werden, dass noch andere Schulen betroffen seien, heißt es in dem Schreiben. Zuvor hatte der Elternrat die Göttinger Stadtverwaltung kritisiert. Die Anweisung, an 13 Schulen vermehrt auf Krankheitszeichen zu achten, sei unzureichend und verantwortungslos. Nötig seien Schließungen. Im Zusammenhang mit privaten Familienfeiern in Göttingen sind inzwischen mehr als 200 Menschen aus der Stadt und dem Landkreis in Quarantäne geschickt worden. Die Zahl der Menschen, die nachweislich mit dem Coronavirus infiziert sind, lag zuletzt bei rund 70.| 02.06.2020 19:15 Uhr

Trump-Auftritt: Biden verurteilt Schlagstockeinsatz

Washington: Ein Polizeieinsatz gegen Demonstranten nahe des Weißen Hauses hat in den USA heftige Kritik ausgelöst. Der designierte Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Biden, warf Amtsinhaber Trump vor, das amerikanische Militär gegen das eigene Volk einzusetzen. Für einen Fototermin habe er Tränengas und Gummigeschosse auf Demonstranten feuern lassen, schrieb Biden auf Twitter. Auch Bürgermeisterin Bowser und Kirchenvertreter verurteilten den Einsatz gestern in Washington. Sicherheitskräfte hatten am Rande eines Trump-Auftritts gewaltsam eine friedliche Anti-Rassismus-Kundgebung aufgelöst. Ziel der Aktion war offenbar, den Weg zu einer nahegelegenen Kirche freizumachen. Dort wollte sich der Präsident mit einer Bibel in der Hand fotografieren lassen.| 02.06.2020 19:15 Uhr

Jemen-Konferenz: Berlin gibt 200 Millionen Euro

Berlin: Deutschland hat bei einer internationalen Geberkonferenz fast 200 Millionen Euro Hilfen für den Jemen zugesagt. Die Gelder sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes unter anderem für die Gesundheitsversorgung vorgesehen. Zu der Online-Geberkonferenz hatten die Vereinten Nationen zusammen mit Saudi-Arabien eingeladen. Nach UN-Angaben sind im Jemen derzeit mehr als 24 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen. Hunger und das Corona-Virus gefährdeten die Bevölkerung immer mehr. Für dieses Jahr benötigt das Welternährungsprogramm nach eigenen Angaben mehr als 800 Millionen Euro für das Bürgerkriegsland. UN-Generalsekretär Guterres rief die Weltgemeinschaft zur Solidarität auf. Die humanitäre Lage im Jemen sei katastrophal.| 02.06.2020 19:15 Uhr

Das Wetter

Viel Sonne, ein paar lockere Wolkenfelder und meist trocken, Abendtemperaturen 18 Grad auf Sylt bis 28 Grad in Lingen. In der Nacht locker bewölkt und trocken. Tiefstwerte 15 bis 8 Grad.| 02.06.2020 19:15 Uhr