NDR Info Nachrichten vom 02.06.2020:

Koalitionsvertrag von Rot-Grün in Hamburg steht

Hamburg: SPD und Grüne in der Hansestadt haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Einzelheiten wollen beide Parteien in diesen Minuten vorstellen. Bereits bekannt ist, dass es im Hamburger Senat künftig eine eigenständige Verkehrsbehörde geben wird, die die Grünen leiten werden. Sie erhalten außerdem drei weitere Ressorts. Die SPD stellt künftig nur noch sieben statt bisher acht Senatoren. Dem Koalitionsvertrag müssen Delegierte beider Parteien noch zustimmen; das ist für Sonnabend geplant.| 02.06.2020 12:45 Uhr

Union und SPD beraten über Konjunktur-Paket

Berlin: Union und SPD beraten am Nachmittag über ein Milliardenpaket zur Belebung der deutschen Konjunktur. Zu dem Treffen im Kanzleramt sind Spitzenvertreter von CDU, CSU und SPD eingeladen. Es geht vor allem um Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen, Familien und Kommunen. Hintergrund sind die massiven wirtschaftlichen Probleme wegen der Corona-Krise. Bei den Koalitionspartnern gibt es allerdings unterschiedliche Vorstellungen, wie die Folgen abgefedert werden sollen. Im Gespräch sind Einmalzahlungen an Familien mit Kindern, Kaufprämien für Autos, Steuerentlastungen für Unternehmen und eine frühere Abschaffung des Solidaritätszuschlags. Das Konjunkturpaket könnte nach Einschätzung von Experten ein Volumen von bis zu 100 Milliarden Euro haben.| 02.06.2020 12:45 Uhr

Unruhen: Trump droht mit Einsatz des Militärs

Washington: US-Präsident Trump droht wegen der gewaltsamen Proteste mit einem Einsatz der Armee. Mehrere US-Bundesstaaten versagten bei der Aufgabe, wieder für Ordnung und Sicherheit zu sorgen, sagte Trump im Weißen Haus. Deshalb werde er alle verfügbaren polizeilichen und militärischen Kräfte mobilisieren. Sollten die Städte und Bundesstaaten nicht handeln, werde er die Probleme schnellstens für sie lösen. Der Präsident beruft sich dabei auf ein Gesetz aus dem 19. Jahrhundert. Es gibt dem Staatschef die Macht, das Militär in Staaten einzusetzen. Die Drohung Trumps rief Kritik hervor. Die Organisation für Freiheitsrechte ACLU bezeichnete die Ankündigung als unverantwortlich und gefährlich.| 02.06.2020 12:45 Uhr

EU will eigenen Katastrophenschutz aufbauen

Brüssel: Die Europäische Kommission will den Katastrophenschutz ausbauen. Dies sei eine Lehre aus der Corona-Krise, sagte der zuständige EU-Kommissar Lenarcic. Demnach soll das zukünftige Programm auch über eigene Flugzeuge, Hubschrauber und Feldlazarette verfügen. Das Budget werde um zwei Milliarden Euro aufgestockt, so Lenarcic. Bislang ist der EU-Katastrophenschutz eher so gestaltet, dass sich die Mitgliedsstaaten untereinander helfen. Für eine große Krise wie die Corona-Pandemie reiche das aber nicht aus, fügte der EU-Kommissar hinzu.| 02.06.2020 12:45 Uhr

RKI: 213 neue Corona-Fälle in Deutschland

Berlin: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland bleibt auf niedrigem Niveau. Laut Robert-Koch-Institut wurden in den vergangenen 24 Stunden 213 neue Fälle registriert. Damit stieg die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen in Deutschland auf mehr als 182.000. Ein Großteil von ihnen gilt als genesen. 8.522 Patienten starben, elf mehr als gestern.| 02.06.2020 12:45 Uhr

500 Landwirbeltier-Arten vor dem Aussterben?

Mexiko-Stadt: Mehr als 500 Arten von Landwirbeltieren stehen nach einer Analyse US-amerikanischer und mexikanischer Wissenschaftler derzeit am Rande des Aussterbens. Den Forschern zufolge existieren bei 515 Spezies nur noch weniger als 1000 Individuen. Unter den akut gefährdeten Arten sind demnach etwa das Sumatra-Nashorn und der Buntbock. 335 der stark bedrohten Spezies sind Vögel. Nach Ansicht der Wissenschaftler erlebt die Erde derzeit ein sich beschleunigendes Massenaussterben. Zu den menschlichen Aktivitäten, die dabei eine Rolle spielten, gehörten unter anderem die Übernutzung von Ressourcen, die Umweltverschmutzung und der illegale Wildtierhandel.| 02.06.2020 12:45 Uhr

Das Wetter

Trotz hoher Wolkenfelder viel Sonnenschein und meist trocken, verbreitet sommerliche Wärme, Höchstwerte 21 Grad auf dem Darß bis 30 Grad in der Grafschaft Bentheim, auf den Inseln 19 bis 22 Grad.| 02.06.2020 12:45 Uhr