NDR Info Nachrichten vom 02.06.2020:

US-Proteste: Trump droht mit Militäreinsatz

Washington: US-Präsident Trump will die Unruhen in den amerikanischen Städten notfalls durch den Einsatz des Militärs beenden. Es würden alle verfügbaren Kräfte mobilisiert, um die Krawalle zu stoppen, sagte Trump in einer Rede vor dem Weißen Haus. Er warf den verantwortlichen Gouverneuren und Bürgermeistern in den betroffenen Bundesstaaten Tatenlosigkeit vor. Wenn sie keine Maßnahmen ergreifen würden, um das Leben und den Besitz ihrer Bürger zu schützen, dann werde er das Problem mit Hilfe des Militärs schnell für sie lösen, so der US-Präsident. Seit Tagen kommt es in zahlreichen Großstädten in den USA zu Demonstrationen gegen Polizeigewalt und Rassismus, die immer wieder in Gewalt umschlagen. In mehr als 40 Städten gilt mittlerweile eine nächtliche Ausgangssperre. Auslöser der Proteste ist der gewaltsame Tod eines Afroamerikaners bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis.| 02.06.2020 07:15 Uhr

Kommunen fordern Rettungsschirm

Berlin: Die Städte und Gemeinden haben an die Bundesregierung appelliert, mit dem geplanten Konjunkturpaket die Investitionskraft der Kommunen zu stärken. Das Handwerk und die Wirtschaft vor Ort brauchten Unterstützung, damit es wieder aufwärts gehe, sagte der Präsident des Deutschen Städtetages, Jung. Eine weiterer wichtiger Punkt sei die Übernahme von Altschulden. Mehr als 2.000 strukturschwache Kommunen seien zusätzlich zu den Folgen der Corona-Krise durch hohe Kredite in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt, so Jung. Bundesfinanzminister Scholz macht sich für eine Übernahme kommunaler Altschulden durch den Bund stark, die Union lehnt das bislang ab. Die Spitzen der Großen Koalition kommen am Nachmittag zusammen, um über ein Konjunkturpaket in der Corona-Krise zu beraten.| 02.06.2020 07:15 Uhr

Nds: Tonne will digitalen Unterricht schneller ausbauen

Hannover: Niedersachsens Kultusminister Tonne will den Ausbau des digitalen Schulunterrichts beschleunigen. Der SPD-Politiker sagte auf NDR Info, nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Corona-Krise seien inzwischen viele gute Ansätze sichtbar. Zu Beginn der coronabedingten Schulschließungen habe es noch an Ausstattung und Konzepten für digitalen Unterricht gemangelt. Viele Schulen hätten im Notmodus gearbeitet. Die Auswertung einer bundesweiten Umfrage des Online-Fortbildungsinstituts Fobizz hatte ergeben, dass einige Lehrkräfte zuletzt nur sporadisch mit Schülern in Kontakt standen. Der Großteil der Lehrer in den norddeutschen Bundesländern nimmt demnach ausschließlich per Mail Kontakt zu den Kindern auf.| 02.06.2020 07:15 Uhr

500 Landwirbeltier-Arten vor dem Aussterben?

Mexiko-Stadt: Mehr als 500 Arten von Landwirbeltieren stehen nach einer Analyse US-amerikanischer und mexikanischer Wissenschaftler derzeit am Rande des Aussterbens. Den Forschern zufolge existieren bei 515 Spezies nur noch weniger als 1000 Individuen. Unter den akut gefährdeten Arten sind demnach etwa das Sumatra-Nashorn und der Buntbock. 335 der stark bedrohten Spezies sind Vögel. Nach Ansicht der Wissenschaftler erlebt die Erde derzeit ein sich beschleunigendes Massenaussterben. Zu den menschlichen Aktivitäten, die dabei eine Rolle spielten, gehörten unter anderem die Übernutzung von Ressourcen, die Umweltverschmutzung und der illegale Wildtierhandel.| 02.06.2020 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.333 Punkten. Das ist ein Plus von 1,2 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 25.475 Punkten; plus 0,4 Prozent. Der Dax schloss bei 11.587 Punkten; minus 1,7 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 11 26.| 02.06.2020 07:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute neben einigen Wolken viel Sonne, in Vorpommern im Verlauf Schauer möglich. Höchstwerte von 21 bis 29 Grad.| 02.06.2020 07:15 Uhr