NDR Info Nachrichten vom 01.06.2020:

Frankfurt am Main: Der Aufsichtsrat der Lufthansa hat die Auflagen der EU-Kommission für das Rettungspaket der Bundesregierung akzeptiert. Das teilte die Fluggesellschaft nach einer Sitzung des Gremiums mit. Konzernchef Spohr sagte, dafür sei eine Anpassung der Kapazitäten unausweichlich. Diese solle möglichst sozialverträglich ablaufen. Darüber wolle der Vorstand mit den zuständigen Gewerkschaften beraten. Nun fehlt noch die Zustimmung der Lufthansa-Aktionäre. Eine außerordentliche Hauptversammlung wurde für den 25. Juni einberufen. Die EU-Kommission hatte gefordert, dass die Lufthansa Start- und Landerechte in München und Frankfurt am Main für bis zu vier Flugzeuge am Tag abgibt. Damit soll der Wettbewerb mit anderen Fluggesellschaften gesichert werden.| 01.06.2020 21:00 Uhr

Washington: Der frühere Präsident Obama hat die Demonstranten in den USA zu gewaltfreien Protesten aufgerufen. Sie sollten ihre berechtigte Wut über Missstände im Land auf friedliche Weise für echte Veränderung nutzen, schrieb Obama in einer Erklärung. Er sprach von einer legitimen Enttäuschung über jahrzehntelanges Versagen bei der Reform von Polizei und Strafjustiz. Notwendig sei es aber auch, bei Wahlen die richtigen Kandidaten ins Amt zu bringen, so der Vorgänger von US-Präsident Trump. Seit dem gewaltsamen Tod eines Schwarzen bei einer Polizeikontrolle vor einer Woche gibt es in vielen Städten heftige Proteste gegen Rassismus und soziale Ungerechtigkeit.| 01.06.2020 21:00 Uhr

Moskau: US-Präsident Trump hat mit seinem russischen Kollegen Putin über den geplanten G7-Gipfel in erweiterter Runde gesprochen.  Das teilte der Kreml nach einem Telefonat der beiden Politiker mit. Dabei habe Trump über seine Idee informiert, zu dem Treffen neben Russland auch Südkorea, Australien und Indien einzuladen. Nach dem Telefonat hieß es von russischer Seite, es sei die Bedeutung hervorgehoben worden, den Dialog zwischen Moskau und Washington zu aktivieren. Trump, der in diesem Jahr der Gastgeber des G7-Gipfels der großen Industrienationen ist, will das eigentlich für Juni geplante Treffen auf möglicherweise September verschieben und dazu andere Länder einladen.| 01.06.2020 21:00 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung hat zu mehr Engagement gegen Rechtsextremismus aufgerufen. Anlass ist der morgige erste Jahrestag des Mordes an dem Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke. Bundesjustizministerin Lambrecht erklärte, die Tat sei eine Mahnung, Vielfalt und Demokratie sehr viel entschiedener zu verteidigen. Bundesinnenminister Seehofer sagte, die Regierung habe bereits Konsequenzen gezogen und gehe mit aller Kraft gegen Rechtsextremismus vor. Als Beispiele nannte der CSU-Politiker unter anderem die Stärkung der Sicherheitsbehörden.  Der Kasseler Regierungspräsident Lübcke war in der Nacht zum 2. Juni 2019 auf der Terrasse seines Hauses erschossen worden. Als dringend tatverdächtig gilt ein Rechtsextremist.| 01.06.2020 21:00 Uhr

Genf: Die Weltgesundheitsorganisation will weiter mit den USA zusammenarbeiten. WHO-Chef Tedros sagte, die US-Mitgliedschaft sei in den vergangenen Jahrzehnten sehr wichtig gewesen. Trotz der Entscheidung für den Austritt sei es der Wunsch der Organisation, die Zusammenarbeit fortzusetzen. US-Präsident Trump hatte am Freitag den Austritt seines Landes aus der WHO verkündet und ihr fehlenden Reformwillen vorgeworfen. Im Streit zum Umgang mit der Corona-Pandemie hatten die USA schon Mitte April die Zahlungen an die Organisation eingestellt.| 01.06.2020 21:00 Uhr

Rom: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen geht in Italien weiter zurück. Der Zivilschutz meldete 178 Fälle in 24 Stunden - den niedrigsten Wert seit Ende Februar. Gestorben waren in diesem Zeitraum 60 Infizierte, ebenfalls weniger als zuvor. Großbritannien registrierte 111 Corona-Todesfälle an einem Tag. Das war laut Behörden die geringste Zahl seit gut zwei Monaten. Gesundheitsminister Hancock sprach von einem bedeutenden Fortschritt bei der Eindämmung der Pandemie.| 01.06.2020 21:00 Uhr

Nachts ist es überwiegend klar, Tiefstwerte zwischen 13 Grad auf den Nordfriesischen Inseln bis 6 Grad in der Lüneburger Heide. Morgen viel Sonne, Höchstwerte von 21 Grad in Boltenhagen bis 29 Grad in Nordhorn, auf den Inseln kühler. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch zuerst heiter, später Schauer oder Gewitter, 20 bis 27 Grad. Am Donnerstag bewölkt und Regen oder Gewitter, 16 bis 22 Grad.| 01.06.2020 21:00 Uhr