NDR Info Nachrichten vom 26.05.2020:

Arzt-Termine: Spahn ist besorgt über Rückgang

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn ist besorgt über den drastischen Rückgang von Facharzt-Terminen seit Beginn der Corona-Krise. Dem ARD-Hauptstadtstudio sagte er, chronisch und akut erkrankte Menschen brauchten den Besuch in einer Praxis oder in einer Klinik. Er könne Betroffene nur auffordern und ermuntern, zum Arzt zu gehen, so der CDU-Politiker. Mittlerweile sei es gelungen, in den Kliniken und Praxen die Dinge so zu organisieren, dass die Infektionsrisiken minimiert seien. Nach einer NDR-Umfrage ist die Zahl der Termine bei Fachärzten in den vergangenen Wochen um 80 Prozent gesunken. Ärzteverbände zeigten sich besorgt.| 26.05.2020 19:15 Uhr

Macron: Acht Milliarden Euro für Autobranche

Paris: Frankreich unterstützt die Autoindustrie des Landes mit mehr als acht Milliarden Euro. Das erklärte Präsident Macron nach einem Treffen mit Branchenvertretern. Eine Milliarde Euro ist demnach für Kaufprämien für Elektro- und Hybridfahrzeuge vorgesehen, über die auch in Deutschland diskutiert wird. Der staatliche Zuschuss für den Kauf von Elektro-Fahrzeugen soll von 6.000 auf 7.000 Euro steigen. Zudem sollen mehr Haushalte eine Abwrackprämie beanspruchen können, so Macron.| 26.05.2020 19:15 Uhr

Hamburg öffnet Freibäder und Fitness-Studios

Hamburg: In der Hansestadt werden die Corona-Schutzmaßnahmen in den kommenden Tagen weiter gelockert. Der Senat beschloss die Öffnung von Kinos, Freibädern, Fitness-Studios und Sporthallen. Zudem können ab dem 4. Juni weitere Kinder wieder die Kita besuchen. Das gilt für Viereinhalbjährige und Geschwisterkinder. Voraussetzung ist, dass die Infektionszahlen in Hamburg niedrig bleiben und Abstands- sowie Hygieneregeln eingehalten werden. Auch andere Bundesländer beschlossen weitere Lockerungen. So dürfen sich in Sachsen-Anhalt in Kürze wieder bis zu zehn Menschen im privaten Umfeld treffen. In Baden-Württemberg sind ab Juni wieder öffentliche Veranstaltungen mit bis zu 100 Teilnehmern erlaubt.| 26.05.2020 19:15 Uhr

Unionsfraktion steht hinter Merkel-Macron-Plan

Berlin: CDU und CSU im Bundestag befürworten den Plan zu Wiederaufbauhilfen in der EU von Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron. Unions-Fraktionschef Brinkhaus sagte vor einer Sitzung, das Ganze sei ein Sprung für CDU und CSU. Schließlich habe die Union ähnliche Modelle bislang abgelehnt. Aber das Programm sei auch ein Zeichen der Solidarität. Der CDU-Finanzexperte Jung erklärte, die Initiative sei wichtig und richtig. Merkel und Macron hatten ein 500-Milliarden-Wiederaufbauprogramm für die EU vorgeschlagen. Es sieht nicht zurückzuzahlende Zuschüsse für Corona-Krisenstaaten wie Italien und Spanien vor.| 26.05.2020 19:15 Uhr

WHO: Amerika ist das Epizentrum der Pandemie

Washington: Die Weltgesundheits-Organisation sieht Nord- und Südamerika als das neue Epizentrum der Corona-Pandemie an. Die WHO-Direktorin für die Region, Etienne, sagte, die Verbreitung des Virus in Ländern wie Brasilien beschleunige sich. Man dürfe jetzt nicht die verhängten Beschränkungen lockern. In Brasilien gibt es derzeit fast 364.000 bestätigte Infektionen. Dort starben knapp 23.000 Menschen. In den USA sprechen Experten von mehr als 1,6 Millionen Erkrankten und mehr als 98.200 Todesopfern.| 26.05.2020 19:15 Uhr

Lettisches Parlament tagt nur noch virtuell

Riga: In Lettland hat das Parlament heute erstmals vollständig virtuell getagt. Mit diesem Vorgehen will die Volksvertretung künftig die Handlungsfähigkeit in Krisenzeiten erhalten. Die 100 Abgeordneten müssen demnach nicht mehr persönlich im Parlament anwesend sein. Lettland zog damit auch die Konsequenzen aus den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie. Die Abstandsregeln hatten etwa dazu geführt, dass sich die Abgeordneten bei Sitzungen über das gesamte Parlament und andere Gebäude verteilen mussten.| 26.05.2020 19:15 Uhr

Das Wetter

Heute Abend neben heiteren Abschnitten zum Teil auch wolkig, aber nur vereinzelt Schauer möglich. Abendwerte 13 bis 21 Grad.| 26.05.2020 19:15 Uhr