NDR Info Nachrichten vom 26.05.2020:

Hamburg: In der Hochphase der Corona-Pandemie ist die Zahl der Facharztbesuche in Deutschland massiv eingebrochen. Wie aus einer Umfrage des NDR bei Ärzteverbänden, Kassenärztlicher und Kassenzahnärztlicher Vereinigung hervorgeht, melden zum Beispiel Kardiologen und Onkologen Terminrückgänge von bis zu 50 Prozent. Die ausbleibenden Arztbesuche könnten für Risikopatienten lebensbedrohlich sein, hieß es von Experten. Vor allem bei Krebserkrankungen seien zeitliche Verschleppungen gefährlich. Die Kassenärztlichen Vereinigungen und Berufsverbände forderten Patienten dazu auf, Facharztbesuche nachzuholen - auch wenn in manchen Praxen die Termine knapp seien.| 26.05.2020 07:15 Uhr

Berlin: Der Beschluss der Bundesregierung für ein Ende der weltweiten Reisewarnung für Touristen steht offenbar fest. Wie die Deutsche Presseagentur berichtet, soll die Reisewarnung Mitte Juni für 31 europäische Länder wegfallen. Dazu gehören neben den EU-Staaten auch Großbritannien, die Schweiz, Island, Norwegen und Liechtenstein. Voraussetzung sei, dass sich die Corona-Infektionszahlen weiter positiv entwickeln. Bundesaußenminister Maas hatte die weltweite Reisewarnung Mitte März ausgesprochen. Mit der Aufhebung soll sie durch individuelle Reisehinweise ersetzt werden, die für jedes Land die Risiken aufzeigen sollen. Zudem sollen die einzelnen Staaten tragfähige Schutz-Konzepte nachweisen.| 26.05.2020 07:15 Uhr

Berlin: Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat das Rettungspaket für die Lufthansa gegen Kritik verteidigt. Man könne mit dem Paket weit mehr als 100.000 Arbeitsplätze sichern, sagte Altmaier im ZDF. Zudem würde ein wichtiges Unternehmen erhalten, das für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft eine herausragende Rolle spiele. Staatliche Vorgaben für das Lufthansa-Geschäft habe man bewusst nicht machen wollen, so Altmaier weiter. Der Staat sei kein guter Unternehmer. Die EU-Kommission und der Lufthansa-Aufsichtsrat müssen der Einigung noch zustimmen. Das Rettungspaket hat einen Umfang von neun Milliarden Euro.| 26.05.2020 07:15 Uhr

Düsseldorf: Als erstes großes Unternehmen plant die Deutsche Post flächendeckende Corona-Tests für Mitarbeiter. Mehr als 10.000 Post-Angestellte in Paket- und Briefverteilzentren könnten sich vorsorglich untersuchen lassen, sagte Konzernvorstand Meyer der "Rheinischen Post". Die jeweiligen Betriebsärzte sollen die Tests vor Ort anbieten. Die Kosten von etwa 130 Euro pro Person trägt laut Meyer der Konzern. Bisher hat die Post nach eigenen Angaben nur Mitarbeiter getestet, in deren direktem Umfeld Infektionen nachgewiesen wurden.| 26.05.2020 07:15 Uhr

London: In England sollen von Mitte Juni an zahlreiche Geschäfte wieder öffnen dürfen. Premierminister Johnson schränkte aber ein, das hänge von der Entwicklung der Corona-Infektionszahlen ab. Friseure, Schönheitssalons und Hotels sollen dagegen noch geschlossen bleiben. Am vergangenen Wochenende hatte Johnson bereits angekündigt, dass die Schulen von Anfang Juni an für einzelne Jahrgangsstufen wieder öffnen. Großbritannien ist das Land, das in Europa am schwersten von der Corona-Pandemie betroffen ist. Bislang wurden im Zusammenhang mit einer Erkrankung fast 37.000 Todesfälle registriert.| 26.05.2020 07:15 Uhr

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 21.307 Punkten. Das ist ein Plus von 2,7 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 24.465 Punkten; nahezu unverändert. Der Dax bei 11.391 Punkten; plus 2,9 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 09 19.| 26.05.2020 07:15 Uhr

Heute meist heiter, im Verlauf gebietsweise wolkig, aber nur vereinzelt Schauer. Höchstwerte 14 Grad auf Sylt bis 23 Grad in Nordhorn.| 26.05.2020 07:15 Uhr