NDR Info Nachrichten vom 25.05.2020:

Hohe EU-Auflagen für Lufthansa?

Berlin: Nach der Einigung zwischen Bundesregierung und Lufthansa-Vorstand über ein milliardenschweres Hilfspaket hoffen beide Seiten nun auf die Zustimmung der EU-Kommission. Wirtschaftsminister Altmaier sagte, es seien mit Brüssel noch einige Fragen zu klären. Es sei ganz wesentlich, dass die Fluggesellschaft am Standort Deutschland ihre erfolgreiche Arbeit im bisherigen Umfang fortsetzen könne. CDU-Kreisen zufolge verlangt die Kommission, dass die Lufthansa aus wettbewerbsrechtlichen Gründen Start- und Landerechte an den Hauptstandorten Frankfurt und München abgibt. Hessens Ministerpräsident Bouffier nannte die Forderungen sachfremd. Das Rettungspaket für das durch die Corona-Krise angeschlagene Unternehmen hat ein Volumen von 9 Milliarden Euro. Der Staat übernimmt vorerst 20 Prozent der Anteile an dem Konzern. Im Gegenzug verpflichtet sich die Lufthansa unter anderem, Manager-Gehälter zu beschränken und die Flotte mit verbrauchsgünstigeren Flugzeugen zu erneuern.| 25.05.2020 22:00 Uhr

VW-Dieselskandal: Lob für BGH-Urteil

Berlin: Die Deutsche Umwelthilfe hat das Urteil des Bundesgerichtshofs zum VW-Dieselskandal begrüßt. Der Bundesgeschäftsführer der Organisation, Resch, erklärte, die Manipulation der Abgasreinigung sei nun höchstrichterlich bestätigt. Genauso wichtig wie die finanzielle Entschädigung sei es jedoch, manipulierte Dieselfahrzeuge aller Hersteller mit wirksamer Abgasreinigung auszustatten Sebastian Reiling vom Bundesverband der Verbraucherschutzzentralen bezeichnete das BGH-Urteil auf NDR Info als erfreulich. Der VW-Konzern könne sich nun nicht mehr damit heraus reden, dass der Vorstand nichts gewußt habe. Laut der Entscheidung der Karlsruher Richter haben Käufer manipulierter VW-Dieselautos grundsätzlich Anspruch auf Schadenersatz. Alllerdings müssen die Kunden sich dabei die gefahrenen Kilometer anrechnen lassen. Volkswagen kündigte an, einem Großteil der Kläger Einmalzahlungen anzubieten.| 25.05.2020 22:00 Uhr

Johnson kündigt weitere Lockerungen an

London: In England dürfen viele Geschäfte im Juni wieder öffnen. Das hat Premierminister Johnson angekündigt. Die Lockerungen gelten unter anderem für Bekleidungsgeschäfte, Möbelläden, Elektronik-Geschäfte und Buchläden. Auch Märkte im Freien dürfen wieder verkaufen, sofern die Hygieneregeln beachtet werden. Bereits gestern hatte Johnson bekannt gegeben, ab Juni die Schulen für einzelne Jahrgangsstufen zu öffnen. Schottland, Wales und Nordirland entscheiden eigenständig. Großbritannien ist das Land mit den meisten Corona-Opfern in Europa. Bislang wurden fast 37.000 Todesfälle registriert.| 25.05.2020 22:00 Uhr

Spanien: Corona-Todesfälle nach unten korrigiert

Madrid: Spanien hat die Zahl der Corona-Todesfälle nach unten korrigiert. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums liegt sie um 2.000 niedriger als zuvor angenommen - bei rund 26.800. Eine Überprüfung der Daten habe ergeben, dass einige Tote zwei Mal gezählt worden seien, teilte das Ministerium mit. Bei weiteren Fällen habe sich gezeigt, dass im Gegensatz zur ursprünglichen Annahme keine Infektion mit dem Coronavirus vorgelegen habe. Auch die Zahl der bestätigten Ansteckungen wurde um fast 400 nach unten korrigiert - auf 235.000.| 25.05.2020 22:00 Uhr

Mehr Artenschutz:Niedersachsen schließt Abkommen

Wunstorf: Die niedersächsische Landesregierung hat sich mit Bauern und Naturschützern auf neue Ziele für den Artenschutz geeinigt. In einer entsprechenden Vereinbarung wird unter anderem festgelegt, dass der Anteil des Öko-Landbaus bis 2025 auf zehn Prozent steigen soll. Auch der Einsatz von Ackergiften nahe Gewässern wird eingeschränkt. Im Gegenzug sagt Niedersachsen den Bauern zu, wirtschaftliche Nachteile auszugleichen. Zu den Unterzeichnern gehört auch die Umweltorganisation Nabu. Deren Landeschef Buschmann hatte betont, dass mit der Vereinbarung ein Volksbegehren für mehr Artenschutz nicht vom Tisch sei. Solange kein Gesetz beschlossen sei, werde ein Volksbegehren nicht aufgegeben.| 25.05.2020 22:00 Uhr

Jazz-Schlagzeuger Jimmy Cobb ist tot

New York: Der amerikanische Jazz-Schlagzeuger Jimmy Cobb ist tot. Der Musiker starb im Alter von 91 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Cobb hatte 1959 mit dem Trompeter Miles Davis das legendäre Jazz-Album "Kind of Blue" aufgenommen. Er spielte aber auch mit anderen Größen wie Billie Holiday oder dem Saxophonisten Charlie Parker.| 25.05.2020 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachts stellenweise Nebelfelder, Tiefstwerte 10 bis 4 Grad. Morgen etwas Sonne, auch dichte Wolken, Höchstwerte 18 Grad in Friedrichstadt bis 23 Grad in Lingen. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselnd wolkig, kaum Niederschlag, 14 bis 22 Grad. Am Donnerstag viel Sonnenschein, einzelne Schauer möglich, 14 bis 20 Grad.| 25.05.2020 22:00 Uhr